Aus dem Hamsterrad entkommen?

16 Antworten

Das Problem ist in meinen Augen, dass die Schule zu überzogen gesehen wird und der Schule viel zu viel Verantwortung aufgedrückt wird.

Gerade der Glasvergleich ist dementsprechend denkbar unpassend, denn er geht wirklich von einem Bildungssystem aus, das von morgens bis abends auf Schule ausgerichtet ist. Gibt es, gerade in manchen doch sehr dafür bekannten Ostasiatischen Ländern, entspricht aber im Endeffekt nicht der Deutschen Realität und der vieler anderer EU Staaten sowie der USA soweit ich weiß auch nicht.

Kurz gesagt: Klar, es gibt die Schule, doch man kann sich durchaus auch außerschulisch betätigen und dadurch die eigenen Interessen verfolgen, sich weiterbilden, trainieren, lernen, Hobbies ausüben etc. etc.

Dafür müsste man aber eben nur SELBSTÄNDIG aus dem Quark kommen und tun was nötig ist. Und da ist die Trägheit dann ein großer Faktor. Wenn man WOLLTE; könnte man in den allermeisten Fällen, aber es ist halt so bequem in dem Glas, vor allem weil man immer jemanden hat, dem man alles in die Schuhe schieben kann, wenn man nichts auf die Kette kriegt.

Das Glas hat halt den Vorteil sicher und strukturiert zu sein. Man muss nichts machen, sondern bekommt enorm viel vorgekaut. Das ist anders, wenn man sich selbst um was kümmern muss.

Und ja, ggf. ist es dieses Vorgekaut bekommen, das viele Menschen im Endeffekt halt unselbständig zurücklässt, sodass sie ihr Leben als Hamsterrad empfinden (wobei das auch nicht alle Schultypen machen, so legen z.B. Waldorfschulen großen Wert auf Selbständigkeit, soweit ich weiß). Doch das Problem liegt hierbei nicht im Schulsystem, sondern daran, dass außerhalb der Schule nichts mehr passiert. Und daran ist dann nicht das böse System schuld, sondern das Individuum, das einfach keinen Bock hat.

Das ist nebenbei genau dieselbe Problematik, die sich auch an diesem ewigen Thema von wegen 'ich kann Gedichtsinterpretationen in drei Sprachen schreiben, hab aber keine Ahnung wie ich koche, meine Miete bezahle oder schnell auf einer Tastatur tippe'.

Sind halt alles Dinge, die nicht im Aufgabenbereich der Schule liegen und um die man sich mal selbst kümmern müsste... und dementsprechend eigentlich eine relativ nette Ironie, wie die die sich beschweren, dass alles vorgekaut wird, sich beschweren, dass nicht GENUG vorgekaut wird.


mhi0340221  06.03.2023, 11:43

das Problem ist, dass die Schule aber als solches dargestellt wird, außerdem muss man da hin ob man will oder nicht

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anonym200886  13.09.2023, 23:11

genau DAS ist das wahre proplem! es wird immer den kindern selber die schuld gegeben. dabei sind sie das nicht!

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? warum wird ein kind als krank abgestempelt und mit aller kraft versucht es um zu "programmieren" (z.b durch psychotherapeuten) wenn es versucht sich gegen die schule zu wehren weil er der meinung ist er braucht sie nicht? Merkst du was?

das schulsystem ist das proplem! und es geht uns alle was an da wir, bzw aus erwachsenen sicht unsere kinder alle da hin müssen ob sie wollen oder nicht! und das darf meiner meinung nach in einem demokratischen staat nicht sein! aber die gesellschaft will das nicht einsehen und sucht die schuld an demotivation, schwänzen und co immer bei den eltern, den videospielen und bei den kindern selber!

leute, glaubt euren kindern! "ich hab kein bock auf schule" ist nicht blos eine pupertäre phase, wie oft suggestiert wird!

Wenn ich mich in den schulen so umgucke dann frage ich mich wo überhaubt noch irgendwelche motivation her kommen soll wenn jeder kleinste spaß bestraft wird. Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat.

es wird zeit das wir der nackten wahrheit ins auge sehen und den proplemen nicht mehr blos wegrennen! die tatsachen werden nicht besser wenn man die augen verschließt!

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BeviBaby  13.09.2023, 23:45
@anonym200886
die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können!

Ich habe oben in meiner Antwort betont, dass es verschiedene Schultypen gibt und auch je nach Schule individuelle Unterschiede bestehen.

Darüber hinaus ist die Aussage schlicht überdramatisch. Begib dich auf ein einigermaßen realistisches Level, dann können wir uns gerne weiter unterhalten.

wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze?

Weil das berechnen und auch das sinnvolle Schätzen von Volumina durchaus sinnvoll ist. Und auch von Flächen. Wenn du ein Zimmer einrichtest, wie bekommst du dann raus ob alles so reinpasst wie du es drin haben willst? Klar doch: Fläche.

Dass du lernst wie du dich anderen gegenüber durchsetzt steht dem ja nicht entgegen... und auch das erprobt man, nebenbei, im schulischen Umfeld.

Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd!

Das Konzept der Waldorfschule baut genau auf dieser Lust am Lernen und Entdecken auf, wenn ich mich recht entsinne. Und auch Waldorfschulen gehören zum deutschen Schulsystem. Du kannst dort deine Schulpflicht problemlos erfüllen.

Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe

Doch, gäbe es. Die allermeisten 'Probleme' sind nicht für den Schulunterricht konzipiert, lediglich die Aufgabenstellung als solche ist es ggf.
Wenn du später ein Gespräch auf englisch führst wird dich niemand mehr fragen was diese und jene Vokabel genau heißt und niemand wird dich explizit bitten einen Satz daraus zu formen.

Es wird aber von dir erwartet, dass du dich konversationssicher und verständlich unterhalten kannst.

und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben.

Tja... willkommen im realen Leben. In den meisten Jobs wirst du an den Punkt kommen, an dem du deine Arbeit in der vorgegebenen Zeit erledigen musst oder Probleme bekommst. Das ist beim Selbständigen so wie beim Angestellten.

Und beim Selbständigen steht ganz schnell das Finanzamt vor der Tür, wenn du deine Steuererklärung nicht machst oder die Unterlagen zu festen Terminen beim Steuerberater einreichst.

was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen!

Das sind... Synonyme für 'Lernen'. Du hast selbst weiter oben erwähnt in der Schule würde man 'nur auswendig lernen'.

Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten.

Ähm... doch... genau DAS ist deren AUfgabe. Wissensvermittlung. Und nicht der Erziehungsauftrag, den man ihnen heutzutage häufig noch zuschiebt, weil die Eltern es nicht auf die Kette bekommen.

du musst dich für den lehrer verstellen.

Nein, musst du nicht. Du musst eine Leistung erbringen. Du kannst sie aber auch verweigern, wenn du das möchtest.

was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.«

Irgendeine Meinung hat man meistens. Wer keine hat, der starrt halt nur dumm und dämlich auf das Bild und ist zu faul es sich wirklich anzuschauen. Wo wir dann wieder ganz oben wären: Warum macht die Schule die Schüler denn zu ahnungslosen nichts hinterfragenden Robotern, wenn man ihnen durchaus die Chance gibt die Darstellung in einem Gemälde oder z.B. eine Karikatur im historischen Kontext zu hinterfragen...

und dann weigern sie sich.

Oder eine politische Karikatur, die aktuelle Ereignisse thematisiert. Wenn sie 'keine Meinung' dazu haben, dann ist das deren Sache... dann liegt das aber nicht an der Schule, die sie ja durchaus ermutigt sich in Themen reinzudenken und durchaus auch kritisch zu denken und zu hinterfragen... sondern... am Schüler selbst?

Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. 

Ja... hier wollen sie nicht denken.

Dass die schule sie zum 'kritisch denken' nicht motiviert kritisierst du im ersten Satz, hier betonst du aber, dass du MÖCHTEST dass die Schule, wenn sie zum Denken und durchaus auch zum kritischen Denken animieren will, sie in Ruhe lässt, wenn sie genau das NICHT wollen.

Gerade Meinungsfragen bieten ja IMMER die Möglichkeit kritisch zu denken und sich kritisch zu äußern. Das was du als 'so unnötig' siehst ist im Endeffekt das, was du unbedingt wolltest...

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BeviBaby  14.09.2023, 00:02
@anonym200886
in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! 

Nein.

Lernen kann auf verschiedene Arten funktionieren.

Manchmal muss es halt Auswendiglernen sein, manchmal ist es Übung, manchmal lerne ich durch Fehler und Korrektur... oder eben durch Fragen.

Doch ich kann auch andere Dinge lernen als die, die mich interessieren. Wenn ich meinen Dozenten in Handelsrecht irgendetwas frage und eine richtige Antwort bekomme, dann habe ich etwas gelernt, vorausgesetzt, dass ich das zuvor noch nicht wusste.

Dafür ist es VOLLKOMMEN egal ob mich Handelsrecht interessiert. Das kann mich einen Dreck interessieren und reine Verpflichtung sein... ich lerne trotzdem was.

Und wie gesagt... allein durch Fragen lernt niemand vollkommen. Allein durch Fragen zu lernen bedeutet nämlich, dass man keine eigene Denkleistung erbringt. Man eignet sich genau das Wissen und genau die Herangehensweise an, die ein anderer an den Tag legt.

Und DAMIT wären wir wieder beim Roboter.

WENN das Kind (oder der Erwachsene) lernen möchte, dann ist eigenes Denken und einiges Üben gefragt.

auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. 

Wegen einem Fach hat man nur dann keine Chancen, wenn man zu faul ist sich das Minimum an Stoff anzueignen, das man braucht um in diesem Fach zu bestehen. Und ein entsprechendes Minimum braucht man auch fürs spätere Leben immer mal wieder.

Man denke nur an den Führerschein. Denkst du mich hat die Tiefe des Reifenprofils interessiert?

dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! 

Wird man nicht. Die Entmündigung wurde abgeschafft und die Betreuung gegen den Willen des Betroffenen hat mit der letzten Gesetzesänderung des Betreuungsrechts auch wieder einen herben Schlag erlitten.

Es gibt halt die Schulpflicht. Niemand zwingt dich aber zu lernen, dich zu beteiligen oder dich in deiner Freizeit damit zu beschäftigen.

und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang?

Es ist kein Zwang, es ist eine Pflicht. Den Unterschied zwischen beidem kann man lernen, was du aber offensichtlich versäumt hat.

Wie auch immer: Weil Menschen sich nicht immer für das entscheiden, was gut für sie ist. Wie viele Kinder verzichten freiwillig auf Süßigkeiten und Fast Food, gehen gerne zum Kinderarzt und lassen sich mit Freuden impfen?

Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? 

Weil man den Tag schöner gestalten kann als mit Schule. Das bestreitet aber auch niemand, denn die Schule ist halt eben keine Unterhaltungs-Hobbythek...

Es würden vermutlich auch viele Leute nicht oder nicht in dem Umfang arbeiten wie sie es aktuell tun, wenn sie im Lotto gewinnen würden und plötzlich alle Geldsorgen Geschichte wären.

Eben WEIL Arbeit für nicht wenige zu einem gewissen Grad eben Mittel zum Zweck ist. Genauso wie Schule und genauso wie Uni.

 warum wird ein kind als krank abgestempelt und mit aller kraft versucht es um zu "programmieren" (z.b durch psychotherapeuten) wenn es versucht sich gegen die schule zu wehren weil er der meinung ist er braucht sie nicht?

Weil es Schwachsinn ist. Eine gewisse Bildung braucht man.

und das darf meiner meinung nach in einem demokratischen staat nicht sein!

Du... ich will auch keine Steuern zahlen und ich würde gerne jeden Klimakleber überfahren... tu ich nur nicht, weil der Staat sagt 'nein'. Und warum? Weil ich eben nicht ALLEINE in diesem Staat bin.

Der Staat kann seinen Bürgern durchaus was vorschreiben, so wie es in jeder WG Regeln fürs Zusammenleben gibt.

leute, glaubt euren kindern! "ich hab kein bock auf schule" ist nicht blos eine pupertäre phase, wie oft suggestiert wird!

Kann ich auch verstehen. Aber liebes Kind, hast du denn einen Plan für die Zukunft, der auch wirklich tragfähig und realistisch ist? Und was ist, wenn der nicht Umsetzbar ist, hast du dann einen Ersatzplan?

Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat.

Niemand hat mich als Ausgestoßenen behandelt und ich habe eigentlich nie die Hausaufgaben gemacht.

es wird zeit das wir der nackten wahrheit ins auge sehen und den proplemen nicht mehr blos wegrennen! die tatsachen werden nicht besser wenn man die augen verschließt!

Und die Tatsache ist? Dass wir manchmal eben Dinge tun müssen auf die wir keine Lust haben?

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anonym200886  14.09.2023, 00:16
@BeviBaby
Irgendeine Meinung hat man meistens.

wenn ich irgendein bild gezeigt bekomme welches ich noch nie gesehen habe, welche meinung soll ich dazu dann haben?

Dass die schule sie zum 'kritisch denken' nicht motiviert kritisierst du im ersten Satz, hier betonst du aber, dass du MÖCHTEST dass die Schule, wenn sie zum Denken und durchaus auch zum kritischen Denken animieren will, sie in Ruhe lässt, wenn sie genau das NICHT wollen

ja, ich will lernen was und wann ich will und nicht mit vorgaben. wer gezwungen wird im schulbuch etwas über den mond zu lesen und dann in so und so viel minuten aufgaben dazu lösen soll, der lernt nicht.

Es ist kein Zwang, es ist eine Pflicht. Den Unterschied zwischen beidem kann man lernen, was du aber offensichtlich versäumt hat.

nein, du hast es offensichtlich versäumt.

eine pflicht ist eine sache, die man tun muss, weil es dafür eine notwendigkeit gibt. zwang ist, wenn man etwas tun muss, weil einen sonst jemand bestraft. Von daher kann es keine schulpflicht geben, weil es keine notwendigkeit gibt, in die schule zu gehen. wer nicht zu schule geht, wird weder verhungern noch verdummen. das beweisen uns die anderen länder wie großbritannien oder finnland. dort gibt es keinen schulzwang wie bei uns.

bei dem, was in unseren gesetzen steht, handelt es sich um einen schulzwang. Wenn man nicht geht, bekommt man eine strafe aufgebrummt, auch wenn man nachweist, dass man sich gebildet hat.

alles in allem ist schulpflicht nur ein falschwort, um zu verdecken, dass es sich um einen rational nicht begründbaren zwang handelt. die schule verwendet einige solche falschwörter: disziplin statt gehorsam, konsequenz statt strafe, hilfe statt übergriff usw.

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Nich böse gemeint aber lass einfach mal ne zeit lang die Finger von tiktok usw. 😉 denn was du später nach der Schulzeit aus dir machen willst liegt allein in deiner Hand und auf solchen Seiten wie tiktok wird man bei vielen Sachen bzw. Von vielen Leuten schnell manipuliert... PS. Man sollte niemals flöhe mit Menschen vergleichen denn allein das ergibt schon keinen Sinn 😉

Grundsätzlich ist das richtig, aber wie so oft hilft es, die Problematik von allen Seiten zu betrachten. Schulen werden von Steuergeldern bezahlt, die unser Staat die deutsche Wirtschaft nicht hätte. Also natürlich sind auch schulische Inhalte darauf ausgerichtet, dass die heutigen Kinder später einmal die Wirtschaft unseres Staates aktiv unterstützen. Ohne das "Hamsterrad" läuft bei uns nichts. In anderen Ländern kannst du nur was lernen, wenn deine Eltern sich hohe Schulgebühren leisten können und du nicht als Jugendlicher schon mitverdienen musst, damit deine Familie ein Dach über dem Kopf hat und nicht verhungert.

Wie immer jammern wir also mal wieder auf hohem Niveau.

Unsere Schulen sind übrigens nicht ausschließlich auf die Wirtschaft ausgelegt. Damit eine Demokratie funktioniert, brauchen wir mündige Menschen, die gelernt haben, selbst zu recherchieren und zu einer informierten Entscheidung zu kommen. Deshalb ist neben der Allgemeinbildung das Thema "Argumentation" in der Schule so groß und zieht sich durch alle Schulformen. Letztendlich befähigt dich diese Bildung, dich mit den Inhalten aus TikTok kritisch zu befassen und dir andere Meinungen einzuholen, von deinem Vater und auch jetzt hier. Das ist eine tolle Leistung im Vergleich zu den Leuten, die alles glauben, was man ihnen sagt, ohne darüber nachzudenken.

Um mal auf deine individuelle Situation zu kommen, ja, du hast das Problem erkannt, und nein, du musst dich nicht als Jugendlicher schon im Hamsterrad einordnen. Unser Schulsystem lässt dir so viel Freizeit und unsere Gesellschaft so viele externe Möglichkeiten, dass dir die Welt offensteht. Such dir einen Verein, muss ja nicht Sport oder Musik sein, kann auch politisch oder sozial sein, oder mach einen Mini- oder Ferienjob, damit sich dein Horizont erweitert und du einfach mehr von der Welt siehst, als deine Schule dir zeigt. Wenn dich ein Thema besonders interessiert, nutz externe Bildungsmöglichkeiten, Online-Kurse, wissenschaftliche Paper online, etc. Lass dir deine Kreativität nicht nehmen. Entwickele eigene Ideen. Und lass dich dabei nicht davon stören, dass deine Ideen später vielleicht auch unserer Wirtschaft nützen, denn ohne Innovation läuft auch das bestgeölt Hamsterrad irgendwann nicht mehr.

Viel Spaß dabei, die Welt zu entdecken.

das System nur darauf ausgelegt ist die Mittelschicht auszubeuten und das schulsystem darauf perfektioniert ist funktionierende Arbeiter aus den Kindern zu machen.

Dein Vater hat Recht. Das ist Quatsch. Es ist völlig normal, dass das Schulsystem kritisiert wird. Es muss in der Tat einiges passieren, um es zu verbessern.

Im Internet wird alles kritisiert. Das ist völlig normal.


mhi0340221  06.03.2023, 11:38

Ich nehme an du bist kein Teil der Mittelschicht

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anonym200886  13.09.2023, 23:13

nein, sein vater hat nicht recht!

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Du meinst mit Hamsterrad sicher eine bezahlte Tätigkeit. Du möchtest sicher lieber Dich selbst verwirklichen und das nötige Geld vom Staat oder jemand anderem geschenkt bekommen. Oder wie soll ich das verstehen?

Nimm an, Du wärest alleine auf einer Insel. Kein Mensch da, der Dich zwingt, irgendetwas zu tun. Wie sähe Dein Leben aus? Könntest Du am Strand chillen, tun was Du willst? Kaum, denn du müßtest für Nahrung sorgen, Vorräte anlegen, weil ja nicht immer etwas wächst, Dir eine Behausung schaffen, Dich vor Unwettern schützen und so weiter. Nicht das System zwingt Dich dazu, alleine die Tatsache, dass die Welt kein Schlaraffenland ist, in dem einem die gebratenen Tauben ins Maul fliegen.

Nun ist sicher Einkommen und Reichtum nicht besonders gerecht verteilt, aber die Tatsache, dass man für seinen Lebensunterhat arbeiten muß, halte ich erst mal für normal. Und im Gegensatz zu früheren Zeiten stehen Dir sehr viele Möglichkeiten offen.


mhi0340221  06.03.2023, 11:41

Du verstehst garnichts. Das Geld und Zinssystem an sich ist erschaffen dass du ein Sklave bleibst. Klar ist es für dich logisch dass man Geld braucht, aber diese Bewegung kritisiert das System an sich, hinter das du nicht steigst.

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spelman  06.03.2023, 12:12
@mhi0340221

Schön, Du Wissender. Dann laß mich teilhaben an Deiner Erkenntnis und erkläre mir, wie die Gesellschaft Deiner Ansicht nach funktionieren sollte!

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mhi0340221  06.03.2023, 13:42
@spelman

Ich habe das System selbst nicht kritisiert also habe ich auch keine Ansicht wie es funktionieren sollte. Ich habe dir lediglich gesagt dass du nicht verstehst dass er nichts dagegen hat zu arbeiten, sondern dass er für die Träume von jemand anderen arbeitet. Falls du wissen willst warum du nicht für dich selbst arbeitest, solltest du Interviews von reichen Menschen anschauen und du wirst verstehen dass man von hinten bis vorne über das Thema belogen wird.

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anonym200886  13.09.2023, 23:23

wir sind hier aber auf keiner einsamen insel und das ganz allein. wieso muss man die reale situation immer mit irgendwas vergleichen was nicht existiert? alleine dieser vergleich zeigt schon dass es in wahrheit keine wirklichen argumente für das ständige, tägliche kaputt-schuften gibt. du suchst nur nach gründen um es zu rechtfertigen. denn hier ist keiner von uns allen ganz allein auf einer einsamen insel. wirr sind in einem großen, zivilisiertem land mit wohnhäusern, supermärkten, bistros, elektroläden und sämtliche andere läden. hier muss keiner selber mit pfeil und bogen für nahrung sorgen oder sich eine unterkunft bauen bzw eine höle suchen. geld ist nur eine erfindung um die ganze ausbeuterei durch das tägliche kaputtarbeiten zu rechtfertigen.

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