Argumente für und gegen Gott gesucht?

14 Antworten

Einige Argumente, warum die Bibel recht hat, werden m. E. hier aufgeführt: http://gottesbotschaft.de/?pg=3048

Sehr interessant zur Frage ist auch eine "Untersuchung" der Auferstehung Jesu, die ein sehr wesentlicher Teil des christlichen Glaubens ist. Jesus selbst hat vorausgesagt, dass er am dritten Tag von den Toten auferweckt würde. Wenn Jesus aber wirklich von den Toten auferweckt wurde, so müssen wir annehmen, dass alles, was er gesagt hat, wahr ist, und wir können auch mit Sicherheit wissen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Es existiert viel Beweismaterial für die Auferstehung. Tatsächlich gibt es mehr rechtlich-historische Beweise (also solche Beweise, die vor Gericht gelten) für die Auferstehung als für die Niederlage Napoleons bei Waterloo. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass diejenigen, die sich mit der Auferstehung auseinandergesetzt haben, von ihrer Realität überzeugt sind.

Einige dieser Gründe möchte ich hier aufführen:

    1. Jesus hat selber seinen Tod und seine Auferstehung vorausgesagt, und alles geschah genauso, wie er es gesagt hatte (vgl. Johannes 2,19-21; Johannes 10,17; Matthäus 16,21; Lukas 18,31-33).
    2. Das Geschehnis ist von verschiedenen zuverlässigen Historikern dokumentiert worden.Verschiedene Historiker, die z. T. keine Christen waren, z.B. Josephus (ca. 37-110 AD), Ignatius (ca. 50-115 AD), Justin Martyr (ca. 100-165 AD) und Tertullian (ca. 160-220 AD) waren davon überzeugt, dass die Auferstehung tatsächlich geschehen ist. Ihre Schriften bestätigen die Aussagen der 4 Evangelien. Auch andere Historiker des 1. und 2. Jahrhunderts, darunter Tacitus, Sueton, Plinius und Lucian von Samosata, schrieben über den Einfluss, der die Auferstehung auf die Menschen ihrer Zeit hatte. 
    3. Das Grab war leer - die Auferstehung ist die einzige gute Erklärung dafür. Der große Stein vor dem Eingang zum Grab war von den Römern versiegelt worden, doch drei Tage nach der Kreuzigung war es leer. Die jüdischen Führer hätten sicher gerne die Auferstehung abgestritten, und hätten dies erfolgreich tun können, wenn sie einfach nur die Leiche hätten zeigen können - aber sie konnten keine Leiche zeigen, weil es keine gab. Die gern vertretene These des „Leichenraubs“ durch die Jünger ist wenig überzeugend, denn das Grab wurde von Soldaten bewacht. Auch die Theorie, die Wachen seien eingeschlafen, ist absurd, wenn man das damalige römische Militärwesen kennt: So weist der Historiker George Currie darauf hin, dass auf das Verlassen des Postens oder Einschlafen während der Wache die Todesstrafe stand.
    4. Mehrere Menschen waren Augenzeugen der Auferstehung. Nach seiner Auferstehung erschien Jesus mindestens zehnmal den Menschen. Paulus verweist zum Beispiel auf mehr als 500 Personen, denen der auferstandene Christus leibhaftig erschienen ist (1. Kor 15). Stichhaltig zeigt sich dieses Argument vor allem deshalb, weil die meisten dieser Augenzeugen zu diesem Zeitpunkt (ca. 55 n. Chr.) noch lebten und über die Ereignisse hätten befragt werden können. Diese Erscheinungen waren keine Halluzinationen, denn Jesus hat bei diesen Gelegenheiten mit seinen Nachfolgern gesprochen und gegessen, und sie haben seinen Körper berührt.
chrisbyrd  02.09.2016, 22:51

5. Auferstehung als Erklärung für den Anfang der christlichen Gemeinde. Nach Jesu Tod waren die Jünger eine völlig mutlose und verängstigte Gruppe von Männern und Frauen, denn als Anhänger des „Staatsfeindes“ Jesus mussten sie selbst mit dem Tod rechnen. Erst als der Auferstandene ihnen begegnete, wurden aus verängstigten Menschen mutige Zeugen. Sie verbreiteten die Botschaft vom Sterben und Auferstehen Christi, erst in Jerusalem und später in der ganzen Welt. Viele von ihnen wurden verfolgt und bezahlten ihren Glauben mit ihrem Leben – wer würde so etwas für eine selbst erfundene Geschichte tun?    

6. Die herausfordernde Botschaft.

Die Jünger selbst glaubten zunächst nicht an die Auferstehung, denn sie teilten das Denken des damaligen Judentums: Die Auferstehungshoffnung der Pharisäer beschränkte sich auf „die Auferstehung der Gerechten“ am jüngsten Tag, nicht aber auf eine leibliche Auferstehung im Hier und Jetzt; die Sadduzäer leugneten die Möglichkeit der Aufstehung sogar völlig. Die Auferstehungslehre zu vertreten war also nicht nur „lächerlich“, sondern auch gefährlich – es sei denn, sie war tatsächlich passiert.

    7. Durch die Geschichte hindurch und bis zum heutigen Tage, glaubten die meisten Wissenschaftler, die sich mit den Umständen der Auferstehung auseinander-gesetzt haben, dass Jesus wirklich lebt. Der verstorbene Simon Greenleaf war ein Experte in Fragen über Rechtsgrundlagen. Nachdem er sich mit den Beweisen für die Auferstehung auseinandergesetzt hatte, kam er zu dem den Schluss: „Also war es unmöglich, dass sie, was sie geschrieben hatten, fortdauernd hätten bestätigen können, wenn Jesus nicht auferstanden wäre, und wenn sie diese Tatsache nicht mit absoluter Sicherheit gewusst hätten.“ Greenleaf, ein Jude, begann dann an Jesus Christus als Messias zu glauben. Nach einer juristischen Überprüfung kam Lord Darling, der ehemalige oberste Richter von England, zu dem Ergebnis: „In ihrer Eigenschaft als lebendige Wahrheit ist die Auferstehung solch ein überwältigender Beweis, durch Tatsachen und Indizien, dass es jeder intelligenten Jury der Welt gelänge, das Urteil zu fällen: Die Auferstehungsgeschichte ist wahr.“ George Eldon Ladd schrieb in seinem Buch: „Die einzige vernünftige Erklärung für diese historischen Tatsachen lautet, dass Gott Jesus leibhaftig auferweckt hat.“
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Hallo DieTortellini,

nach meiner Überzeugung enthält die Natur viele Beweise für die Existenz Gottes. Vor allem wenn man in die Details geht, wird einem das immer klarer.

Was mich immer sehr fasziniert hat, ist die Zellforschung. Modernen Forschungen zufolge ist es gelungen, selbst die kleinsten Details zu erkennen und ihre Funktionsweise zu verstehen. Kurz gesagt, gleicht die Zelle einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale uvam. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein komplexes Gebilde, das ein großes Maß an Intelligenz erkennen lässt. Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale gewisser Lebewesen. Diese sind so fein ausgeklügelt, dass es sogar einen Forschungszweig der Wissenschaft gibt, der sich ausschließlich damit beschäftigt und die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit für die Industrie prüft, die Biomimetik.

Hier noch ein anderes Beispiel: Nehmen wir einmal die Gene einer "einfachen" Zelle. Die darin gespeicherten Baupläne enthalten eine solche Fülle an Informationen, dass, würde man sie aufschreiben, ca. 850 Buchbände von je 1.000 Seiten entstünden! Ist es vernünftig anzunehmen, eine solche umfangreiche "Büchersammlung" mit äußerst sinnvollen Informationen könne das Werk blinden Zufalls sein?

Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert sind. Um sich die Informationsdichte noch besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CD`s. Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich einmal klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte!

Kein von Menschen entwickelter Datenträger kann auch nur annähernd eine solche Kapazität erreichen. Ist es logisch anzunehmen, dass eine einzelne CD einen intelligenten Konstrukteur benötigt, die gerade beschriebene hoch komplexe DNA jedoch nicht? Wenn man sich klar macht, welche Arten von Informationen in der DNA abgespeichert sein müssen, wird das Ganze noch beeindruckender. Sie enthält nämlich u. a. Informationen für den Bau, die Wartung und die Reparatur komplizierter "Maschinen".

Beeindruckend finde ich auch den sog. Geißelmotor (Flagellum) z.B. eines Bakteriums. Dieser winzig kleine "Motor" im Nanobereich ist ähnlich aufgebaut wie ein Außenbordmotor, bestehend aus Einzelteilen wie einer Antriebswelle, einen Rotor, einem U-Gelenk uvam. Erstaunlich sind auch seine Leistungen: über 20.000 Umdrehungen/min. Trotz dieser schnellen Umdrehung kann er in einer 1/4 Umdrehung zum Stillstand kommen und danach sofort die Drehrichtung wechseln. Die Zeitschrift New Scientist bezeichnete das Flagellum des Bakeriums als „Musterbeispiel für ein komplexes molekulares System  — eine komplizierte Nanomaschine, die das Können menschlicher Ingenieure weit übersteigt." Wie aber könnte so etwas Durchdachtes und Ausgeklügeltes ohne einen Konstrukteur ins Dasein kommen?

Ein "Wunderwerk der Natur" ist auch die Honigwabe, die von einigen als eine beeindruckende Ingenieurleistung betrachtet wird. Der Honigbiene ist es gelungen, mit möglichst wenig Baumaterial viel Raum zu schaffen. Lange Zeit vermuteten Mathematiker, dass die optimale Form die der in der Honigwabe anzutreffenden Sechsecke sei. 1999 erbrachte dann Professor Thomas C. Hales den mathematischen Beweis für die Überlegenheit der Sechsecke gegenüber anderen Formen wie z.B. Quadrate o.ä. Die sechseckigen Strukturen der Honigwaben ermöglichen es der Biene, den Platz im Bienenstock ökonomisch auszunutzen. Sie benötigt dazu nur eine kleinstmögliche Menge an Wachs und doch entsteht eine stabile Wabe, in der die Bienen die größtmögliche Menge Honig aufbewahren können. Nicht umsonst wird daher die Honigwabe auch als ein "architektonisches Meisterwerk" bezeichnet.

Diese wenigen Beispiele sind nur ein winziger Ausschnitt dessen, was die Natur an faszinierenden Formen und Strukturen aufzuweisen hat. Welche Schlüsse kann man daraus ziehen? Für einige sind sie lediglich das Produkt einer ungerichteten Evolution. Andere, darunter auch viele Wissenschaftler, sehen darin jedoch eindeutig die Werke einer gestalterischen und schöpferischen Macht.

LG Philipp

DarkSepia  03.09.2016, 21:16

Der Grund, warum vieles in der Biologie sinnvoll erscheint, ist natürliche Selektion. Die sinnlosen Sachen verschwinden und dann siehst du sie seltener. Das nennt sich Teleonomie. Der "Blinde Zufall" ist ein Strohmann. So funktioniert Evolution nicht.

Die "Information" in DNA ist genauso teleonomisch, aber wie viel davon real und wie viel davon metaphorisch ist, ist kontrovers. Gerade die angeblichen Baupläne wurden von einige Biologen selbst als Metaphern attackiert.

Und noch ein Gedanke zum Schluss: Design ist nichts anderes, als ein mechanischer, natürlicher Prozess. Als dem, was Designer wollen, glauben und können, resultieren Systemen wie Beispielsweise Maschinen. Wenn du nicht glauben kannst, dass irgendetwas durch mechanische Prozesse entstand, dann bleibt kein Design mehr übrig, an welches du glauben könntest.

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Die Serie Closer To Truth von Robert Lawrence Kuhn bietet einen großen Überblick über verschiedene heute vertretene Argumente für Theismus, Atheismus und Agnostizismus. Und über andere Themen, die für deine Frage aber unwichtig ist.

Der Vorteil der Show ist, dass viele Argumente möglichst unvoreingenommen vorgestellt werden, indem für jedes Argument ein Vertreter zu Wort kommt. Die Nachteile sind, dass es die Show nur auf Englisch gibt und dass alle Argumente nur sehr kurz vorgestellt werden.

Hier ist der Link: https://www.closertotruth.com/topics/meaning/existence-god

Niemand kann beurteilen das es gott gibt deswegen ist es auch nur ein glaube

Argumente für Götter kenne ich nicht.

Argumente dagegen sind sinnlos. Das wäre so, als wolle man Argumente gegen die Zahnfee nachfragen.