Arbeitsvertrag 40 Std./jeden Monat 173 Std. Arbeiten?
Hallo, ich arbeite seit 2011 bei einer Firma, in der wir bis dieses Jahr unsere Arbeitszeiten immer selber aufgeschrieben haben und alles was über 40 Std. in der Woche war, waren Überstunden und konnten dann bei Zeiten wieder durch Urlaub/freie Tage abgebaut werden. Seit Anfang Dieses Jahres haben wir nun eine Stempeluhr, die unsere Zeiten notiert. nun komme ich mal zu meiner eigentlichen frage. meine Chefin ist nun der Meinung, das ich bei einer 40 Std. Woche ( Mo- Fr je 8 Std.) Jeden Monat 173 Std. Arbeiten muss, egal ob der Monat 4 oder 5 Wochen hat. wenn ich nicht auf 173 Std. komme, rechnet sie mir den Rest als Minusstunden an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so richtig ist. Es heißt durchschnittlich 173 Std. für Summe X im Monat. vielleicht kann mir hier jemand helfen, dass zu verstehen? weil ich kann nicht glauben, dass wenn ich 5 Tage die Woche 8 Stunden arbeiten gehe, ich am Monatsende trotzdem ein Minus auf meinen Stundenkonto habe.
Danke für Eure Hilfe :-)
2 Antworten
Was passiert denn mit den Minusstunden? Vom Gehalt abziehen darf sie die dir nicht. Wenn sie dort als eine Art "fiktives" Minus auf dem Arbeitszeitkonto stehen, gleichen sie sich automatisch dadurch aus, dass manche Monate eben doch ein paar Arbeitstage mehr als andere haben, wodurch dort dann auch mehr Stunden zusammenkommen sollten. Der Faktor mit der 4,3 berücksichtigt bei der Berechnung von sowas einfach nur, dass ein Monat eben ein paar Tage mehr als glatte vier Wochen hat, wobei diese zusätzlichen Tage ja nicht in jedem Monat auch Arbeitstage sind, sondern manche Monate auch mehr Wochenenden beinhalten - und umgedreht (52 Wochen : 12 Monate = 4,3333 Wochen pro Monat :)).
Und in den Folgemonat fallen dann zwei Arbeitstage mehr als in den Vormonat, wodurch du dann in den Monat, der darauf wiederum folgt, mit 3 Plusstunden startest. So gleicht sich das nach und nach immer wieder aus.
Ist allerdings wirklich keine sonderlich elegante Darstellung der Arbeitszeitkonten, da man so ja eigentlich erst am Ende des Jahres genau weiß, wie viele Überstunden nun wirklich zusammengekommen sind, da stimme ich dir zu...
Ja genau so ist es. da muss es doch eine Lösung geben, wie ich es auch zwischendurch sehen kann oder? das bedeutet aber auch, dass ich die ganzen Jahre mit der "alles über 40 Stunden in der Woche sind Überstunden" Regelung viel besser weggekommen bin oder? aber na gut, wenn das alles so seine Richtigkeit hat, muss ich das wohl so akzeptieren. wobei ich wirklich gefühlt viel mehr Überstunden geleistet habe, als ich diese abgebaut habe...
Du kannst nach wie vor deine Wochen notieren und anschauen. Wenn du in einer Woche über 40 Stunden gekommen bist, bleiben diese Stunden ja auch bei dieser Rechnung über den 40 Stunden pro Woche, also Überstunden. Noch besser: notiere dir tageweise, wie viel du an den Tagen jeweils gearbeitet hast. Da siehst du direkt, was dort über 8 Stunden und somit über dem täglichen Soll lag. Am einfachsten geht sowas übrigens über Arbeitszeiterfassungs-Apps auf dem Handy, da hat man das immer griffbereit und dabei :).
40 Stunden x 13 Wochen : 3 Monate= 173,33 Stunden.
PS: 3 Monate haben durchschnittlich 13 Wochen.
Na z.B wenn ich in einem Monat auf 160 Std. komme und ich ja somit 13 Minusstunden habe, nehme ich diese in den nächsten Monat mit und fange dort mit Minusstunden an. das hatte ich bisher nicht so, da habe ich einfach jede Woche geschaut, wieviel stunden ich mehr über 40Stunden bin und mir das dann notiert als Überstunden