Angst vor fahrradfahren wie bekaempfen?

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Zunächst sei erst einmal grundsätzlich bemerkt, dass der Mensch in der Regel nur Angst vor etwas Unbekannten hat.

Kennt er erst einmal bestimmte Dinge, weiß er, wo er aufpassen muss und wie er bestimmte Situationen meistert.

Nicht anders ist das also mit dem Radfahren.

Ich empfehle Dir, erst einmal auf wenig befahrenen Strecken abseits vom Autoverkehr, ein Gefühl für das Radfahren zu bekommen.

Fahre unterschiedliche Gelände und Strecken, bergab, Bergan, enge und weite Kurven, Aspahlt, Schotter, Waldwege, alles hat seine Besonderheiten.

So entwickelst Du erst einmal das Gefühl, um Dich später auf dem rad sicherer zu bewegen. Du lernst So Situationen kennen, Dein Rad immer besser zu beherrschen.

Du wirst schnell lernen, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, durch Sankuhlen zufahren oder parallel zu irgendwelchen Rillen.

Wenn Di die Basics drauf hast, kannst Du Dich in den Verkehr wagen, gehe dabei schrittweise vor.

Irgednwann wirst Du nichts mehr dabei finden, im Verkehr mitzuschwimmen.

Noch ein Tipp zum Rad selbst:

Ich weiß jetzt nicht, was Du meinst mit "Räder mit Rücktritt"

meist Du

- Räder mit Rücktrittbremse?

- Rader mit Freilauf?

Empfehlung: Im Verkehr fährt sich ein Rad mit Freilauf besser als ein Rad mit Rücktrittbremse.

Günter

Der Straßenverkehr kann einem hierzulande schon echt Angst machen - insbesondere Radfahrern. Das kann ich dir durchaus nachempfinden, dass du da Angst hast. Deshalb wäre es für dich ratsam, wenn du dir abseits des starken Verkehrsbetriebes (in verkehrsberuhigten Zonen, Wohnstraßen, usw.) Sicherheit auf dem Rad erlangst und dich später langsam in verkehrsreichere Strassen vorwagst.

Fahrrad mit Rücktritt Bremsen zu favorisieren und Handzug Bremsen für das Hinterrad abzulehnen ist grundfalsch von dir. 

Tatsache ist, dass diese Rücktritt Bremsen in ihrer Bremswirkung den Felgen- und Scheibenbremsen deutlich unterlegen sind und somit einen ganz klaren Nachteil in punkto Sicherheit darstellen. Mit den Handzug Bremsen kann man wesentlich schneller auf die gegebenen Situationen reagieren und erreicht Bauart bedingt eine viel bessere und optimale Verzögerung. Angst könnte einem ungeübten Radfahrer eher die Vorderradbremse machen, wenn diese zu giftig ist und/oder sich nur schlecht dosieren lässt. Und immerhin ist die Vorderradbremse die wesentlich wichtigere Bremse beim Radfahren.

Damit dir auch im Straßenverkehr der Spaß am Radfahren nicht vergeht, solltest du dich darum kümmern, dass dein Rad mit guten oder sehr guten Bremsen fährt. Gutes und richtiges Bremsen kann und muss man lernen. Es ist wichtig, dass man immer eher zum Stehen kommt als der andere. 

Leih dir doch einfach mal ein gutes Rad mit guten Bremsen und er-fahre welch angenehmes Gefühl dir ein Rad mit guten oder exzellenten Bremsen vermittelt!

Die Handbremse ist da klarer im Vorteil, du kannst schneller und einfacher reagieren. Wenn du Angst hast, dann fahren stehts nur auf dem Gehweg (eigentlich ja nicht) oder ausgewiesenen Fahrradwege auf der Straße. Du solltest so ohne Probleme durch den Alltag kommen, und je öfter du Fahrrad fährst, desto mehr wird einfacher, leichter und eine Gewohnheit für dich.

Mach es so wie es guenterleipzig gesagt hat