Angst Verlobten zu heiraten?

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Zweifel vor einer Hochzeit sind normal. Aber es ist tatsächlich wichtig, zu prüfen, ob diese Zweifel nicht vielleicht berechtigt sind.

Fragen, die du dir selbst stellen kannst, um für dich ein bisschen Klarheit zu gewinnen: Wie war eure Beziehung denn, bevor der Planungs-Stress los ging? Aus welchen Gründen warst du zum Zeitpunkt der Verlobung sicher, dass du ihn heiraten möchtest? Gab es eure Probleme schon damals, aber du hattest sie damals ein bisschen verdrängt? Oder war eigentlich alles gut und es ist vielleicht nur der Stress im Moment, der euch beide belastet? Wie wichtig sind euch Kind, Hund und Reisen? Könnt ihr damit leben, für den anderen auf eure Wünsche zu verzichten? Wenn sich zwischen euch nichts ändert, bist du dann trotzdem glücklich? Auch in 10 Jahren noch? Wäre so das Leben, das ihr euch vorgestellt habt?

Es wäre in jedem Fall gut, wenn du deine Sorgen mit deinem Verlobten besprichst. Liebe alleine reicht nicht, damit eine Beziehung auf Dauer hält. Sondern man muss auch gemeinsam an einem Strang ziehen, sich aufeinander einlassen, aber sich auch nicht verbiegen müssen. Offene Kommunikation ist deswegen wichtig. Genauso der Wille, wirklich eine Lösung zu finden und an den Problemen zu arbeiten. Wenn ihr das jetzt nicht schafft, würde ich mich auf keinen Fall darauf verlassen, dass ihr das in der Ehe hin bekommt.

Eine Hochzeit zu verschieben oder komplett abzusagen, ist im Zweifel immer noch besser, als es dann hinterher zu bereuen. Eine lange Beziehung (bis zum Lebensende) ist zwar eine tolle Vorstellung. Aber es bringt ja auch nichts, das zu erzwingen, wenn man dadurch unglücklich im Leben wird.

Warte nicht länger zu und besprich mit deinem Verlobten, dass du Zweifel bekommen hast.

Du bist da nicht die Einzige, die kurz vor der Hochzeit kalte Füsse bekommt oder bekommen hat.

Vielleicht hat er ja auch bedenken, eben weil ihr unterschiedliche Vorstellungen habt, was die Familienplanung anbelangt oder auf eurer Wunschliste steht. Eben für dich ein Hund, während er dies nicht möchte.

Es ist sicher vernünftiger, Bedenken vor der Hochzeit ausräumen zu können oder auf sie einzugehen. Was ja nicht gleich das Aus der Beziehung bedeuten muss.

Auch wenn ihr nun schon Auslagen hattet bezüglich der Hochzeitsplanung, so kommt es günstiger, diese nun zu stoppen, wenn du plötzlich unsicher bist. Aufgeschoben ist ja nicht gleich Aufgehoben.

Nur man muss sich schon sehr, sehr sicher sein, wenn man jemandem das Ja-Wort gibt.

Ich würde mit ihm offen darüber reden, denn es geht um euer gemeinsames Leben..

die Hochzeit würde ich erstmal absagen, denn eine Scheidung ist Wesentlich teuerer und auch belastender, wenn man den falschen Mann heiratet

NineWe  28.11.2022, 09:40

Sehe ich genau so.

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Hallo Bellasusi1602

Wenn ihr jetzt schon keine Gemeinsamkeiten habt wird das mit Sicherheit keine glückliche Ehe. Das wird nämlich mit der Zeit immer schlimmer

Liebe Grüße HobbyTfz

Ich empfehl dir ein kleines Buch...Thomas Meyer - trennt euch.

Der Titel ist zu radikal, weil du durchaus auch zu dem Ergebnis kommen kannst, dass das die richtige Beziehung für dich ist.

Aber es ist ein toller Leitfaden um für sich selber abzuklären, was für Bedürfnisse man hat und wie eine Beziehung für einen selber sein muss, um darin glücklich zu sein. Auch um herauszufinden, welche Konflikte lösbar sind und was eher nicht überwindbar ist kann man damit gut herausarbeiten und dann relativ rational entscheiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung