An die Verbrennerfahrer, die Elektro absolut ablehnen und für eine Sackgasse halten, warum glaubt Ihr, sind über 1 Mio Nutzer recht zufrieden über den Wechsel?

9 Antworten

Da auch bekannt ist, dass die meisten daheim laden, spricht das stark dafür, dass das in der Hauptsache Leute sind, die sich an ihren Stellplatz ein Kabel zum ihrem Haushaltsstromzähler machen konnten. Können aber z. T. selbst Wohneigentümer nicht. Laden geht insb. bei den billigen BEV noch lange nicht auf "Tankstellen-Niveau". Öffentl. laden ist recht teuer und da wo ich einkaufe gibt's das meist nicht (oder ist stark belegt). Und der Spaß ist in der Anschaffung auch viel teurer. Gerade bei Wenigfahrern, wo aber Car-Sharing nicht soviel Sinn macht, ist dann die CO2-Steuer etc. zweitrangig. Bzw. habe auch gutverdienenden Kollegen, die eben daheim nicht laden können, aber gelegentl. auch größere Strecken fahren, wo das Laden deutl. Zeitverluste mit sich bringt.

notting, dessen nächstes Auto ein BEV wird.

Woher ich das weiß:Hobby
An die Verbrennerfahrer, die Elektro absolut ablehnen und für eine Sackgasse halten, warum glaubt Ihr, sind über 1 Mio Nutzer recht zufrieden über den Wechsel?

Als jemand, welcher nebenbei auch in einer Autovermietung tätig ist, komme ich in Kontakt mit vielen aktuellen Elektrofahrzeugen verschiedenster Baujahre. Und ich kann zumindest Fahrer, welche hauptsächlich innerstädtisch unterwegs sind, und auf Elektromobilität stehen, ganz gut verstehen, denn das Fahren hat hier durchaus etwas: Diese Ruhe, dieses federleichte Fahren ohne Schaltvorgänge.

Nur für mich persönlich wäre das nichts, denn die Reichweiten sind mir einfach zu gering (ich fahre meistens längere Strecken). Außerdem habe ich ein persönliches "Faible" für Verbrennungsmotoren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn mein Nachbar mit eigenem Haus und Solardach zum Laden genug Kohle für ein teures E Auto hat, beeinflusst das meine Entscheidung genau gar nicht. Ein Penthouse in Miami fände ich noch besser aber mit der Planung fange ich gar nicht an weil Aussichtslos. Was ich sagen möchte, umweltfreundlich zu sein beim Auto muss man sich auch erst leisten können. Verbrenner , insbesondere die gebrauchten sind etwas für den kleineren Geldbeutel.

Ich würde mich nicht als Elektrohasser bezeichnen, allerdings stelle ich dennoch die Umsetzbarkeit in Frage.

Zum einen müssten Elektrofahrzeuge (bzw. deren Bestandteile) auch etwas sauberer hergestellt werden können, wenn sie schon das Image vom tollen Sauber-Kfz haben wollen. Die hauen da nämlich auch noch einiges an Dreck raus.

Zum anderen sind die Möglichkeiten zur "normalen" Nutzung bei Weitem noch nicht überall gegeben. Bestes Beispiel bei mir hier am Land (ohne Eigentum). Ich habe einen Stellplatz für mein Kfz, jedoch keinerlei Möglichkeiten, da mal so eben eine Lademöglichkeit zu installieren. Ebenso sind die Strecken oft weiter. Mir bringt ein eigenes Kfz einfach nichts, wenn ich es nur in der nächsten Stadt laden kann (wenige Minuten mit dem Auto, ca. 45 Minuten zu Fuß von Zuhause). Hier fahren ja nicht mal Öffis (außer für die Schulkinder).

Bin kein "Elektrohasser", aber gebe trotzdem meine Gedanken zum besten :)

Für absolute Vielfahrer, beispielsweise Außendienstler glaube ich nicht, dass Elektroautos sinnvoll sind. Die Ladezeiten sind m.M.n. nicht vereinbar mit den Kilometerleistungen und dem Termindruck.

Für mein Fahrprofil beispielsweise würde sich ein E-Auto absolut lohnen (hauptsächlich Kurzstrecke und Lademöglichkeit zuhause wäre nicht das Riesenproblem.

ZuumZuum  26.04.2024, 07:41

Das ist auch meine Meinung. Ich fahre übrigens seit Kurzem einen Hybriden, meinen Diesel habe ich abgegeben, weil ich fortan nur noch Kurzstrecken zum Pendeln fahre. Ich lade in der Garage an der normalen Haushaltssteckdose. Mit der elektrischen Reichweite von rund 100 Kilometern komme ich fast die ganze Woche über die Runden.

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