An die Deutschen wie sieht ihr das?

10 Antworten

Jede verfolgte Gruppe - Etwa Juden oder Sinti usw. - haben ihren eigenen Gedenktag. Warum auch nicht? Jede Gruppe sucht sich anhand ihrer Geschichte einen besonderen Tag heraus.

Stimmt ihr mir dieser Aussage zu

Nein. Zumindest nicht in ihrer Gänze.

Die Vernichtungslager wurden damals mit primär einem Ziel gebaut: Die Ausrottung der Juden mit dem Gedanken, die Welt von ihnen "zu säubern". Insofern waren es die jüdisch gläubigen Menschen, denen der Hass in erster Linie galt. Du hast recht: Andere wurden dabei ebenfalls Opfer - nüchtern betrachtet dürften diejenigen jedoch verglichen mit der jüdischen Bevölkerung schon fast ein vernachlässigbarer Kollateralschaden eine kranken Hirn umgeben von kranken Handlangern gewesen sein.

Keine Sorge: Ich versuche nicht, andere Opfer zu schmälern. Fakt ist jedoch, dass Hitler den "Rest" dann bestenfalls noch mit in die Kammern schicken wollte. Hauptziel waren aber IMMER mehrheitlich die Juden.

Geht es dir hauptsächlich darum, dass man generell keine Opfer vergessen sollte, dann müsstest du - streng gesehen! - auch den Opfern der deutschen Seite Gedenken schulden. So absurd es kling: Auch da gab es Soldaten, die so gar nicht wussten, warum sie diesen Krieg zu führen hatten. Auch da starben Menschen und hinterliessen Familien. Oder Deutsche, die dabei starben, als sie den Versuch wagten, der jüdischen Bevölkerung zu helfen.

Letzten Endes hat jedes Volk eine gewisse Verantwortung gegenüber anderen Völkern zu tragen. Die Verantwortung, dass man irgendwie entweder miteinander oder halt eben ANeinander vorbei leben kann ohne, dass sich die Geschichte wiederholt.

...wir haben der Weltkrieg vielleicht eine besondere historische Verantwortung eine historische Vergangenheit...

Woran ich mich etwas störe: Am Wort "wir". Es bezieht sich auf die Menschen der Gegenwart. Ich bin einverstanden damit, wenn man von einer historischen Vergangenheit spricht und ich bin ebenfalls damit einverstanden, wenn man darüber spricht, wie schlimm die Gräul damals war. Ich bin aber nicht einverstanden damit, wenn man immer noch von "wir" in der Gegenwart spricht. Das heutige Deutschland ist nicht mehr wie damals, ebenso wenig sie es seine Bevölkerung ist. Lernen aus der Vergangenheit, das wäre ein sinnvolles Ziel. Daran in Form von geduckter Haltung ständig zu kuschen, ist meiner Meinung nach kontraproduktiv.

Auf den Holocaust bezogen: Der größte Anteil war nun mal bei den Juden, insoweit ist diese Reaktion auch verständlich..

Aber ist das letztendlich nicht egal, ob Juden, Sinti oder andere Menschen, welche nicht in das System passten? Es wurden Millionen Menschen umgebracht - da spielt die Herkunft oder die Glaubensrichtung doch eigentlich gar keine Rolle.

Dazu kommen noch unzählige Menschen - Soldaten wie Zivilisten, die im Krieg getötet wurden.

Jeder Tote war ein Toter zu viel.........

IMWALD1972 
Fragesteller
 03.08.2022, 16:46

Ja das spielt doch keine Rolle natürlich ist es nicht gut wenn Menschen sterben egal welcher Herkunft etc aber. Trotzdem darf man nicht geopfert des Nationalsozialismus die andere Völker mit vergessen

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Beim Holocaust-Gedenktag wird des Holocaust gedacht. Und das ist - richtig! - der Massenmord an den Juden.

Dass neben den Juden in der Nazizeit in den Lagern und Einrichtugnen auch Zigeuner, Homosexuelle, Behindert und Kriegsgefangene umgebracht wurden, steht außer Frage. Aber diese Opfer werden von Begriff des "´Holocaust" oder der "Shoah" nicht erfasst. Diser Gedenktag ist am 27. Januar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust

Der Gedenktag für die Opfer unter den Sinti und Roma findet jährlich am 2. August statt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_des_Gedenkens_an_den_Genozid_an_Sinti_und_Roma

Du kannst dich selber dafür einsetzen, dass an alle Opfer gedacht wird, aber eben auch an die jüdischen Opfer.

IMWALD1972 
Fragesteller
 04.08.2022, 18:12

Warum sollte Ich das machen

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