An die Arbeitslosen: Seid ihr gerne ohne Arbeit?
Findet ihr es gut täglich ausschlafen zu können und niemanden zu haben, für den ihr ackern müsst?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
7 Antworten
Ich war mal Arbeitslos eine Zeitlang und kann dir nur eins sagen. Es ist gar nicht so einfach eine Arbeit zu finden.
Klar, gibt es die Arbeit wo du gar nichts verdienst. Aber man geht ja arbeiten um zu Leben. Ich hab auch schon arbeiten kennengelernt wo die gesagt haben:
,,Ja, bei diesem Fahrer Job werden sie nur bezahlt wen sie die Person dort hinfahren nach Hamburg. Die Spritkosten von Hamburg nach Bonn müssen jedoch sie bezahlen. Sie müssen auch die Person am nächsten tag abholen. Eine Unterkunft bekommen sie jedoch nicht gestellt. Dafür gibt es jedoch ein Stundenlohn von 4€."
Die Arbeitslose wollen ja arbeiten zumindest der Großteil, blos werden die nicht richtig vermittelt und es fehlt denen an Fachkenntnisse. Dazu noch der Teufelskreis lauf und Existenzängste was für Depressionen führt und schlechteres Selbstbewusstsein.
Teufelskreis lauf: Arbeitnehmer bewirbt sich aber Arbeitgeber will den nicht einstellen da er eine Zeit lang keine Arbeit hatte und somit in der Ansicht ist das er nur Faul rumstehen wird und nicht die Arbeit verrichtet die ihm aufgetragen wird.
Jaein,ich war auch schon Arbeitslos und kann daher sagen die erste Woche war zwar bedingt schön bezogen das man etwas später ins Bett gehen kann und einbisschen länger [aus]schlafen kann sowie sich seine Zeit einteilen kann und man Dinge machen kann zu denen man eine Zeitlang nur verzögert oder gar nicht gekommen ist.
Aber wenn du halt etwas machen willst was mit Geld ausgeben zutun hat ist man dennoch ein wenig eingeschränkter da man möglicherweise genau überlegen muss wie man sein verfügbares meist deutlich weniger Geld noch besser einteilen muss.
Aber desto länger man Arbeitslos ist desto schwieriger findet man wieder welche.
Mich betrifft es zwar nicht mehr, aber auch ich war mal arbeitslos. Natürlich habe ich länger geschlafen, denn davor musste ich immer um 3.30 Uhr aufstehen. Trotzdem bin ich morgens aufgestanden und hatte einen Tagesablauf. Wollte ja möglichst bald wieder eine Arbeit haben.
Ich bin mit 64 die "Arbeit los", nicht arbeitslos. Es ist sehr schön, wenn man nicht für andere arbeiten muss UND sich seine Zeit frei einteilen kann ...und ja, das fängt damit an, dass der Wecker höchstens für 1 Termin reaktiviert werden muss.
MEIN Lebensziel war in Abiklasse 13 mit damals 19 Jahren mit möglichst 40 entweder a) vom eigenen Geld leben zu können oder mindestens b) selbständig zu sein. Mit gut 41 hatte ich a) erreicht ! Seitdem alles in Freiheit.
Ich kann nur jedem empfehlen zunächst richtig "ranzuklotzen" um im Anschluss zu genießen.
Die Zeit in der ich arbeitslos gewesen bin war mitunter die unschönste Zeit die ich je hatte.
Kurz vor der Rente kratzt einen das wohl nicht mehr so sehr und man sieht auch die angenehmen Seiten. Mit 34 ist das anders - für die meisten jedenfalls.