An alte Zeiten denken?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hatte mal einen Fotokalender mit einem Urlaubsfoto auf einer Monatsseite. Der Text darunter ist mir bis heute lebendig in Erinnerung: "Man sehnt sich nicht nach Orten oder Zeiten zurück, sondern nach den Gefühlen, die man da hatte."

Ich nehme an, daß es eine gefühlt schöne Zeit war und daß etwas davon jetzt fehlt. Die vor der Nase tanzenden Abiturienten holen das natürlich aus dem Unbewußten hoch. Es lohnt sich bestimmt hinzufühlen, sich zu fragen, was fehlt! Und sobald es bewußt ist, ist es leicht, ein Entsprechendes ins Jetzt zu holen!

Wie immer: Sobald ich weiß, was mir fehlt, was ungut ist, was krank ist, wird die in mir liegende Lösung mir bewußt. Nur, eventuell paßt sie mir nicht und ich verdränge sie, oder die Situation, so wie sie ist, hat soviele Vorteile daß ich keine Lösung will.

Rein psychologisch gesehen, rein wahrheitsmäßig ist die Zeit abgehakt, vorbei. In der gefühlten Erinnerung bleib sie immer lebendig, wenn wir es wollen. Sich an Gutem zu freuen bringt Gutes, doch sollten wir wissen, daß wir uns verändern, und das Alte ist längst Schnee von Gestern.

Alles Liebe und volle Freude, Kraft und Vision im Jetzt!

Es ist vollkommen okay in die Vergangenheit zu schauen und in Erinnerungen zu schwelgen. Das macht man so gerne, weil die guten Erlebnisse wesentlich besser in Erinnerung bleiben als negative, welche recht schnell überblendet werden. Man sollte nur nicht deprimiert werden, weil man nicht in die alten Zeiten kann.

Vielen Menschen (ich selber auch) würden lieber in der Vergangenheit leben, das Leben ist eine Momentaufnahme, keiner weiss was kommt und daher hängt man eben an vergangenem