Alleinerziehend und depressiv, in der Schule angeben oder lieber lassen?
Guten Tag,
ich habe ein Problem und hoffe das ich nicht die einzige bin die damit zu kämpfen hat.
Ich bin alleinerziehend und habe eine acht jährige Tochter( 2. Klasse)!
Ich habe des öfteren und schon über längerem zeitraum depressive episoden und habe in Kürze ein Termin bei einem psychologen um feststellen zu lassen wie gravierend mein Problem ist! Deshalb die Frage: sollte ich im vorraus in der schule angeben das ich als mutter unter solchen Problemen leide oder sollte ich es lieber lassen da es die schule vllt gar nix angeht?
Ich bitte um Verständnis und hoffe das keine vorurteile kommen,
Danke im Vorraus für Tipps und Ratschläge
Warum möchtest du denn, dass die Schule so private Sachen über dich weiß?
weil ich etwas in sorge bin das es sich irgendwann negativ aufs Kind auswirkt und ich die Hoffnung hab das wenigstens die Klassenlehrerin weis wie sie mit um gehen kann wenns so is
10 Antworten
Puh schwierige Frage.
Ich persönlich würde es denke ich der Klassenlehrerin mitteilen. Einfach, damit sie Bescheid weiß und ein genaueres Auge darauf werfen kann, ob sich Deine Tochter verändert. Wenn ein Kind einfach "nur" stiller wird oder traurig wirkt, ist das meist nichts, was Lehrer sonst direkt von sich aus bei den Eltern ansprechen oder überhaupt direkt bemerken. (Im Gegensatz zu deutlicheren Veränderungen wie höherer Aggressivität, mehr Störungen im Unterricht, Leistungsabfall, etc).
Mein Kind ist erst in der kita, aber wenn ich schwerere gesundheitliche Probleme hätte, würde ich es den Erziehern dort definitiv mitteilen. Das ist ja schon etwas, von dem Kinder meist mehr mitbekommen, als wir Erwachsenen denken - und zu dem sie sich viele Gedanken/Sorgen machen. (Ich habe aber auch ein sehr starkes Vertrauensverhältnis zu denen, weil sie selbst auch sehr viel Wert darauf legen, dass wir als Eltern und Erzieher immer zusammenarbeiten. Ich weiß natürlich nicht, wie das Verhältnis mit den Lehrern Deiner Tochter ist.)
Gibt es denn einen konkreten Anlass, dass du die Depression in der Schule thematisieren willst? Wurdest du explizit von einem Lehrer darauf angesprochen, dass die Leistungen deiner Tochter nachlassen oder sie sich auffällig verhält?
Dann würde ich mich gegenüber der Schule bedeckt halten. Du bist doch auf dem richtigen Weg: du hast erstens erkannt, dass du eine Depression hast und willst zweitens daran arbeiten. Da stehen die Chancen gut, dass sich die Situation bessert. Ggf. kannst du noch zusätzliche Hilfe in Anspruch nehmen, z. B. Caritas, Kinderschutzbund, sodass du die größtmögliche Unterstützung erhältst.
Das geht die Schule erst mal gar nichts an. Wenn deine Depressionen ärztlich attestiert würden und du z.B. mit der Gesamtsituation so sehr belastet wärst, dass du z.B. deine Tochter eine zeitlang in eine Pflegefamilie, eine Einrichtung oder zu Verwandten geben müsstest, dann könntest bzw solltest du mit der Schule (Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer) reden. Aber vorher auf keinen Fall.
Erstmal hat die Schule mit deinen Depressionen nichts zu tun. Die Schule hat die Aufgabe deine Tochter zu unterrichten, mehr nicht. Lehrer sind weder Familientherapeuten noch Lebensberater.
Depressionen der der Eltern werden thematisiert wenn die Leistungsfähigkeit der Kinder auffällig darunter leidet. Erst dann macht es Sinn, die Lehrer über die Gründe zu informieren.
genau davor habe ich etwas angst....ich möchte nicht das es sich negativ aufs kind auswirkt nur sollte es irgendwann der fall sein möchte ich halt das wenigstens die klassenlehrerin bescheid weiß
Alleinerziehend werden die von selbst merken.
Depressionen würde ich auf gar keinen Fall erwähnen. Da wird dir am Ende ein Strick gedreht.
nein ich wurde nicht drauf angesprochen ich möchte es quasi von mir aus machen um zu vermeiden das die schulische leistung meines kindes darunter leidet und das die lehrerin bescheid weiß sollte es doch irgendwann der fall sein