Adel zur Zeit Ludwig des XIV.
Also, ich habe da eine Frage zum Adel in der Zeit von Ludwig XIV. Also, damals haben ja alle Aldigen am Hofe von Versailles gelebt, da der König sie so kontrollieren konnte. Die Geschichtslehrerin von meiner Freundin meinte aber, dass man nicht zwingend dort leben musste, wenn der König das nicht verlange. Da habe ich mich dann gefragt, unter welchen Umständen man am Hofe leben musste und welche Vorteile man eigentlich als Adlige/r damals hatte.
Ich hoffe, ihr könnt mir da helfen :)
2 Antworten
kein Adliger war gezwungen am Hofe zu leben, weder bei Louis XIV, XV, oder XVI. Allerdings spielte sich nur dort das eigentliche "Leben" ab, gab es entsprechende Amusements, war etwas los. Das hatte natürlich seine Anziehungskraft. Auf den Adelssitzen in der Provinz war dagegen gähnende Leere. Louis der XIV besonders, dann auch seine Nachfolger, animierten den Adel am Hofe zu verweilen, nicht mit Zwang sondern durch Subsidien und gut besoldete Ämter. Diese Einnahmen waren auch nötig, da der Aufenthalt am Hofe sehr kostspielig war. Aufwendige eigene Adelsdomizile mit entsprechender Dienerschaft, Kleidung, Schmuck, Kutschen, Pferde usw. Viele Adlige haben sich auch persönlich hoch Verschuldet, um mithalten zu können und waren dadurch noch mehr von der Gunst des Königs abhängig. Dies war dann auch der eigentliche Hintergrund, neben einem glanzvollen Hofstaat, den der König haben wollte, Er hatte durch diese Abhängigkeit den Adel unter seiner Kontrolle.
Man hat folgende Vorteile:- keine Steuern-man kriegt teilweise Steuern von Bauern ab-man hat eigenes Hofpersonal
Man muss am Hof leben, wenn man Adeliger Abstammung ist oder zu dem dortigen Personal gehört^^
Achso ok. Das heißt also, dass wenn man nur adlig ist, weil man eine/n Adlige/n geheiratet hat, muss man nicht unbedingt dort leben?
Und man musste doch nciht zwingend an einem Hof leben, oder? Oder doch..?
Danke für die Antwort übrigens :)