Achtung, Fahranfänger! [Tipps fürs (Hoch)Schalten]?
Hey,
ich habe vor zwei Monaten meinen Lappen gemacht, komme soweit auch wirklich gut im Straßenverkehr zurecht - allerdings ist mein eigener Wagen (leider) momentan noch ein Automatik.. wenn ich dann mal mit dem von meiner Mutter oder meinem Dad fahre, komme ich nicht wirklich klar (Benziner).
Anfahren ist bei mir nicht das Problem, war zwar am Anfang ungewohnt mit etwas mehr Gas anzufahren (Fahrschulautos sind immer Diesel), damit kam ich aber schnell klar.
Mehr Probleme bereitet mir tatsächlich das ruhige Fahren. Beim Schalten habe ich oft das Problem, dass der Wagen unruhig wird. Es ruckelt jetzt nicht, aber es ist einfach nicht so "smooth", wie z.B. bei meinen Eltern.
Gibt es da Tipps? :D
Vielen Dank im Voraus
6 Antworten
Erst, wenn der Fuß vom Gas ist, die Kupplung langsam rauslassen.
Komplett runter, aber mit Gefühl, wenn du Zwischengas beim Schalten gibst, geht deine Kupplung schneller kaputt.
Also Kupplung rein, dann Gas langsam runter --> Schalten und dann wieder leicht Gas geben und die Kupplung rauslassen?
Hatte ich so probiert, die Drehzahl war dann aber zu gering und es hat so geruckelt.. ohne Vorgas hat nie geklappt
Wenn deine Eltern das gut können, dann bitte sie doch einfach mal dir zu zeigen wie sie es machen.
Die Theorie ist schnell erklärt:
Beim weichen Gangwechsel geht es darum die Motordrehzahl möglichst an die neue Getriebedrehzahl anzupassen bevor eine Kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist.
Oder einfacher ausgedrückt: Du musst Zwischengas geben, also bei ausgekuppelten Getriebe ein wenig Gas geben (wie beim Anfahren auch).
Wie viel richtig ist musst du einfach mal erfühlen.
Wenn man es richtig macht kann man sogar ohne Kuppeln den Gang wechseln.
Ich habe meine Eltern natürlich gefragt, die kommen die das allerdings nicht wirklich erklären. Meinten nur: Gefühl machts!
Deine Theorie klingt aber einleuchtend, darauf werde ich mal achten.
Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und habe noch niecZwischengas gegeben 6m sauber hochzuschalten. Die Getriebe sind schon lange so gut synchronisiert dassxdas nicht erforderlich ist.
Also korrigiere mich bitte, wenn ich hier einen Denkfehler habe, aber die Synchronringe sorgen doch dafür, dass die Wellen im Getriebe (Vorgelegewelle und Abtriebswelle) angeglichen werden.
Mit dem angleichen der Drehzahl von Motor und Getriebe hat das nichts zu tun.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zwischengas
Sehr wohl hatte das damit zu tun.
Das Herunterschalten mit Zwischengas und das Heraufschalten mit Doppelkuppeln gilt als unumgänglich beim Einlegen nicht- synchronisierter Gänge bei Getrieben ohne interne Synchronisation. Der Grund dafür ist, dass derartige Getriebe im Gegensatz zu synchronisierten Getrieben nicht in der Lage sind, die höhere Drehzahl des niedrigeren Ganges von selbst an die niedrigere Drehzahl des darüber liegenden Ganges anzupassen. Der Fahrer muss die Drehzahl des Getriebes durch einen Zwischengasstoß an den schnellerdrehenden niedrigeren Gang anpassen. Umgekehrt muss er durch Doppelkuppeln die Drehzahl des Getriebes an den langsamerdrehenden höheren Gang anpassen.
Ah, jetzt sehe ich woher die Verwirrung kommt. Sorry, mein Fehler.
Ich habe "Zwischengas" geschrieben meinte damit aber eigentlich nur das man halt eben beim auskuppeln noch ein wenig Gas gibt um die Motordrehzahl anzupassen.
Mit richtigem Zwischengas mit Doppelkuppeln etc. hat das natürlich nichts zu tun.
Ich gehe grundsätzlich vor dem Schalten vom Gas und hatte damit nie Probleme.
Oder einfacher ausgedrückt: Du musst Zwischengas geben, also bei ausgekuppelten Getriebe ein wenig Gas geben (wie beim Anfahren auch).
Das ist kein guter Tipp. Dabei geht die Kupplung schnell kaputt.
Die Kupplung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schaltvorgangs.
Ok lass mich das anders formulieren:
Wieso sollte die Kupplung davon gegen kaputt gehen?
Drehzahl im Auge behalten. Wird sie zu tief, musst du runterschalten. Wird sie zu hoch, musst du hochschalten. Wie hoch die ShiftDown- oder ShiftUp-Drehzahl sein kann, hängt vom Motor ab.
Gewöhnlich schaltet man bei 2500 U/min hoch, so als Richtwert. Beim starken Beschleunigen, zB auf der AB, natürlich später.
Ich weiß schon, wann ich hoch, bzw. runterschalten muss - nur beim Schalten habe ich eben das Problem, dass ich vermutlich nicht die richtige Drehzahl erwische..
Ist ein Widerspruch in sich. Wann du schalten musst, ist drehzahlabhängig. Wenn du weisst, wann du schalten musst, weisst du auch die richtige Drehzahl
Joa, klar. Problem ist nur, dass ich beim Schalten eben nicht weiß, wie und wann ich Gas zurücknehmen/dazugeben muss. bzw eher wie viel
Gaspedal und Kupplung bedienen ist beim Schalten eine Bewegung. Hast du dochmal in der Fahrschule gelernt.
Oder hast du nur den Automatik-Führerschein?
Ja, funktioniert ja auch. Allerdings nicht perfekt.. das will ich ändern.
Üben, üben ,üben, Routine sammeln. Anders geht es nicht
Tipps wird dir hier keiner geben können, da jedes Auto anders ist.
Während ich bei meinem auto erst ab 40 in den dritten Gang schalten kann, kann mein freund das bereits mit 20kmh.
Umso öfter man mit dem auto fährt um so eher entwickelt man ein gefühl für die schaltzeit. Das heißt also üben.
Kupplung mit Gefühl bedienen und die Drehzahl an Geschwindigkeit und Gang anpassen.
Komplett vom Gas runter? Das hatte ich probiert, da meckert der Motor... liegt vielleicht daran, dass er etwas mehr PS hat? Oder meinst du, dass ich das Gas nur etwas zurücknehmen soll?