Abitur nur geschafft- was jetzt?
Hallo, ich bin frisch 20 Jahre alt geworden.
Mein Abitur werde ich nicht schaffen, ich trete zur Nachprüfung an, aber dass ich durch Nachprüfungen mein Abitur bestehe, ist sehr unwahrscheinlich.
Ich möchte kein Jahr wiederholen, weil ich zu alt werde und immer noch die Chance besteht, dass ich das Abitur wiedermals nicht bestehen werde.
Ich würde direkt eine FSJ Stelle an einer privaten Förderschule bekommen, die nicht im öffentlichen Dienst liegt.
Ich bekomme die Fachhochschulreife mit dem Notenschnitt 3,1.
Mit dem FSJ würde ich ja auch eine Fachgebundenehochschulreife bekommen.
Ich verstehe nun leider nicht wirklich was eine Fachhochschulreife denn nun ist? Also wenn ich das Abitur nicht schaffe, würde ich ja den theoretischen Teil einer Fachhochschulreife erlangen, den ich dann mit Praxis (wie z.B ein FSJ an einer Förderschule) vollenden würde.
Nun ist meine Frage, wäre das dann das Fachabitur? und wenn ja, in welcher Richtung? Ich nehme an, dass das dann ins Gesundheitswesen ginge.
Ich möchte etwas Soziales studieren. Meine Bedenken sind jedoch, dass soziale Berufe eher schlecht bezahlt werden sollen. Ich habe darauf gehofft, dass ich um die 3.000€ Brutto im Monat mache. Denk ihr, dass ich diese Summe mit einem sozialen Beruf erreiche? Was ist wenn ich mich später doch entscheide, etwas anderes zu machen? Kann ich das Abitur wiederholen? Vllt. auf einem Abendgymnasium? Ich möchte wirklich nicht noch ein Jahr wiederholen :( und das Abitur wäre mir wichtig, weil ich dann alle Türen geöffnet habe.
Ich wollte nach meinem FSJ Sozialearbeit studieren und Sozialpädagoge werden
4 Antworten
Ich hatte die Diskussion neulich erst mit meinem Sohn, der mich mit dem Argument entwaffnete, dass man in Deutschland nur für Medizin, Jura und Lehramt ein „normales Abitur“ braucht, sprich, dass man nur diese Studiengänge nur an einer Uni studieren kann. Alles andere kann man auch an einer Fachhochschule studieren und stünde dir damit als „Fachabiturient/in“ offen.
Erst Bachelor, dann ggf. noch Master hinterher.
3000,- Euro brutto halte ich für machbar in einem sozialen Beruf. Je nach Arbeitgeber. Es gibt welche, wo du nach Tarif bezahlt wirst und solche, wo du dein Gehalt mehr oder weniger frei verhandeln kannst. In beiden Fällen sollte die Grenze von 3000,- Euro aber überschritten werden können. Zumindest nach einigen Jahren Berufserfahrung, denke ich.
Mit dem "normalen" Abi stehen Dir mehr Türen offen als mit einem "spezialisierten" Abi. (gibt ja diverse Formen und da kann ich nicht auf alle Bezug nehmen oder kann nicht zu allen die danach möglichen Studiengänge auseinandernehmen).
Allerdings: Wenn Du, egal welchen Weg Du gehst, herausfindest welche Studiengänge Du mit Deinem speziellen Abi machen kannst, kannst Du ja entscheiden was Du jetzt tun willst. Außerdem: Ja, Du kannst das Abi auch auf einer Abendschule nachholen.
Soziale Berufe sind im Schnitt vielleicht weniger gut bezahlt. Aber es ist kein Problem damit über 3000 brutto im Monat zu verdienen. Als examinierte Pflegekraft kann man je nach Arbeitgeber und Ausbildungsweg auch 4000 und mehr verdienen.
Aber das ist natürlich alles nur schwammig in der Aussage, weil Du vorher natürlich schon herausfinden solltest was Du grob machen willst.
Ich würde eher Abi noch mal versuchen als ein Jahr FSJ für Fachabi zu machen.
Ja, wenn du Sozialpädagogik oder so was studierst, solltest du auch 4000 brutto bekommen können.
Aber es ist ein sozialer Beruf in Deutschland
Ja, eben...seit wann werden die denn gut bezahlt?
Ich rede ja auch nicht von einem Bereichsleiter, Heimleiter oder Unternehmensleiter, sondern von ganz normalen Angestellten. Ist ja klar, dass die Chefs mehr verdienen
Du hättest dann die allgemeine Fachhochschulreife. Ich habe selbst z.B. auch meinen schulischen Teil am Gymnasium gemacht und den praktischen in der Spedition (Berufskraftfahrerausbildung). Die FHR ist ganz normal eine allgemeine FHR, ich könnte an jeder Fachhochschule studieren. Es sei denn natürlich die Fachhochschule selbst hat noch spezifische Aufnahmekriterien. (Eignungsprüfungen o.ä.)
Und ja, 3000 Brutto kann man def. erreichen. Ich arbeite im Krankenhaus und 3000 Brutto sind hier für Sozialpädagogen z.B. locker drin. Bei uns in der Gesellschaft sind z.B. Sozialpädagogen oft in der E10 oder E11. Mit Master dann ggf. noch mehr. Schon ich mit meiner E8 hätte bei einer vollen Stelle mehr als 3000 Brutto.
4000€ in einem sozialen Beruf in Deutschland?