7000m² Ackerland verkaufen oder behalten?
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich eines kürzlich geerbten Stückes Ackerland. Das Stück ist knapp 7000m² groß und seit ca. 20 Jahren im Familienbesitz. Es liegt in der Nähe des Ruhrgebiets zwischen zwei kleinen Orten etwa 3km vom Ortskern entfernt und wurde dort lange als Garten gepflegt und zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt.
Ein Bohrloch zur Bewässerung ist vorhanden. Das Grundstück ist eingezäunt und an drei Seiten umgeben von landwirtschaftlich genutzten Feldern. Der aktuelle Zustand ist ziemlich schlecht, da in den letzten Jahren nur noch das Nötigste an Aufgaben dort übernommen werden konnte. Die drei dort befindlichen Holzhütten und ein maroder Wohnwagen stehen noch auf dem Grundstück.
Die Bodenrichtwerte lagen beim letzten Nachschauen bei 4,90 €/m² und das Erbe wird durch drei geteilt. Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht, das Grundstück zum aktuellen Preis zu verkaufen oder ob man es eventuell lieber behalten sollte. So viel bleibt ja für jeden dann auch nicht übrig.
Da ich gerade der einzige bin, der das Grundstück tendenziell eher behalten würde, steht eventuell auch die Frage im Raum, ob es sich lohnt, die anderen beiden auszubezahlen, um das Grundstück alleine als Wertanlage zu halten.
Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten? Bauland wird es wohl so schnell nicht werden.
Falls ich noch Details vergessen habe, die zur Beantwortung hilfreich sein können, reiche ich sie gerne noch nach.
Vielen Dank schon mal an alle und liebe Grüße
9 Antworten
Eine wirkliche Wertanlage wird es nicht sei.Nach der Beschreibung wird es wohl kaum in Industrie oder Bauland gewandelt werden. Verpachten vielleicht.Bringt zwar auch nicht viel.0,7 H ,ich schätze so knapp um 500 € im Jahr. Aber es ist in einem schlechten Zustand. Ich würde mit einem der Bauern die das Gelände um das Grundschstück bewirtschaften einfach mal fragen ob interesse an einem Pachtverhältnis besteht.
Behalten. Fläche ist begrenzt vorhanden, der Wert wird steigen. Flächen verkauft man nur wenn es gar nicht mehr anders geht.
Sehe ich auch so. Sollte ich versuchen, die anderen davon zu überzeugen oder sie lieber ausbezahlen? Das wären ja schon 20.000 € die ich investieren müsste gerade.
Man könnte doch das Gelände verpachten und Menschen die Möglichkeit geben dort Obst & Gemüse anzubauen. Ist das Gelände komplett umzäumt? Kann man dort parken? Wenn ihr das in 7 Parzellen unterteilt zu je 1000m² könnt ihr denke ich so 500€ pro Einheit einnehmen. Sollte aber vorher mit der Stadt abgeklärt und vertraglich geregelt sein.
Das haben wir auch schon überlegt. Umzäunt ist es und parken kann man ca. 200m entfernt an einer Straße. Man kann theoretisch auch bis an das Grundstück fahren, der Weg ist aber nicht befestigt.
Da noch einiges auf dem Grundstück steht, müsste man dafür allerdings schon etwas investieren, bis die Parzellen nutzbar wären. Daher frage ich mich, ob sich das lohnt.
Kommt auf die Bodenwerte und die Umgebung an. Tendenziell steigt der Wert von Acker, teilweise liegt er hier schon über dem von gewerblichen Bauland.
Ich würde das aber weniger unter Verwertungsgedanken als unter dem eigener Vorstellungen sehen. Wenn das ein Stück ist zur eigenen Erholung, als Treffpunkt für Familien, als Teil der Eigenversorgung, würde ich es behalten.
Ich finde immer, dass man Perspektiven und Optionen nicht verbauen darf. Kohle zerrint.
am einfachsten wäre es den anderen beiden den rest abkaufen und verpachten,so hast einen jährlichen ertrag der in jedem fall mehr ist wie die 0% zinsen auf der bank
Das war es früher mal, aktuell wird es leider gar nicht mehr von uns genutzt.