12+ Monitore an einem PC?


17.04.2024, 09:45

Edit:

Mittlerweile habe ich eine Lösung umgesetzt, die reichlich kostengünstig im Vergleich zu Lösungen mit Matrixsplitter ist.

Ein beliebiger Computer mit genügend PCIe 1x Ports und eine Version der Asus GeForce GT 730 reicht vollkommen aus.

Mein PC ist eine alte HP Workstation, ziemlich basic mit einem Intel Core i5 4. Gen. und 16 GB DDR3-RAM, für meinen Anwendungsfall trotzdem stärker als nötig.

Platz bietet das System für 4 Grafikkarten oben genannten Modells. Diese Grafikkarte hat jeweils 4x HDMI Out, sodass ich nun ohne Splitter 16 Display anschließen kann. 16 HDMI to AV Konverter liefern den Übergang zu den Röhrenfernsehern, die Konverter werden über ein Multiport-USB Ladegerät gespeist.

An dem Onboard-Video-Output des Mainboards ist noch Platz für einen Kontrollmonitor, denn man möchte nicht wirklich alle Konfigurationen an einem CRT machen. ;)

Ich habe die Hardware, abgesehen von den Kabeln und Adaptern bei Kleinanzeigen zusammengesucht und für das gesamte Setup (PC, GPUs, HDMI- und RCA Kabel, Steckdosenleisten, Verlängerungskabel, Videoadapter, USB-Power) ca. 400 Euro ausgegeben. TVs sind meistens kostenlos aufzutreiben, ein Kontrollmonitor, falls nicht noch vorhanden, sollte auch nicht mehr als 5 Euro kosten.

Das macht es meiner Meinung nach zu einem preiswerten Setup, das ich (abgesehen von Teil gruseligen alten CRTs) als stabil und verlässlich bezeichnen möchte.

Vielleicht finden hierin ja auch andere Neugierige ihre Lösung. Danke für die Hilfe.

2 Antworten

 irgendein abenteuerlicher Splitter, der dem PC ein Display mit bspw. 2160x1152px vorgaukelt und das Disgnal intern auf 6 Outputs (PAL = 720x576px) splittet,

Nennt sich nicht "abenteuerlicher Splitter", sondern Matrix und ist keinesfalls "billig", sondern geht schnell richtig ins Geld.

Kostengünstiger wird dann eine Eigenbau-Videowall aus aktuellen Monitoren, die dir dann nicht nur die unnötige Abwärme von Röhren, sondern auch noch massiv Stromverbrauch erspart.


fgzhckcrjftk 
Fragesteller
 06.04.2024, 16:33

Gut zu wissen. Moderne Displays scheiden leider aus, es geht mir halt um die Optik der alten Teile. Für Wärmeableitung ist ausreichend gesorgt (ehemaliger gut ausgestatteter Schweinestall), ebenso sind mehrere Stromkreise verfügbar. Aber danke auch für den Hinweis auf die Wärmeerzeugung.

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Nette Idee, aber bei vorsichtig angenommenen 70 W pro Röhrenmonitor

https://www.energie.web.de/ratgeber/verbrauch/stromverbrauch-roehrenfernseher/

sprechen wir inkl. PC über mindestens 1 KW Anschlussleistung, wenn ich nur die 12 Monitore mit echtem Bild berücksichtige. In jeder Stunde, die dein Studio geöffnet ist, verlierst du also den Gegenwert einer Kilowattstunde, und das ohne dass ein Kunde die Monitore auch nur gesehen hat. Außerdem wird es in dem Raum gut warm werden (die Leistung wird an die Luft abgegeben), was den Aufenthalt im Studio unangenehm macht oder weitere Kosten für den Betrieb einer Klimaanlage nach sich zieht. Die Röhrenmonitore immer nur dann einzuschalten, wenn ein Kunde den Raum betritt, ist auch keine Lösung, denn dadurch altern sie schneller und außerdem brauchen sie ein paar Sekunden, bis sie auf Betriebstemperatur sind und das Bild gleichmäßig hell ist.

Dazu kommt noch ein ganz anderes Problem: Röhrenmonitore fiepen. Nicht alle in gleicher Weise, und neuere weniger als ganz alte, aber sie geben bauartbedingt alle ein Pfeifen ab, das irgendwo knapp unter Ultraschall liegt. Erwachsene bemerken das nicht mehr, weil das Gehör mit der Zeit schlechter wird und zuerst die hohen Frequenzen ausfallen. Fotoshootings mit Kindern oder gar Säuglingen können aber stressig werden, weil junge Menschen das noch sehr gut hören können und es zur Tortur werden kann, solchem Lärm ausgesetzt zu sein. Falls du Shootings mit Haustieren planst, besteht dasselbe Problem, denn deren Gehör ist noch besser als das des Menschen und entsprechend werden sie durch das Fiepen noch mehr abgelenkt und gestresst.


fgzhckcrjftk 
Fragesteller
 06.04.2024, 16:36

Danke für die vielen Gedanken. Die Geräte sollen nur zweitweise eingeschaltet sein für Fotoprojekte. Aber eine gute Sache, für andere Interessierte diese Eigenschaften der alten Monitore aufzuführen. Danke! Kundenverkehr habe ich in dem Studio gar nicht, es ist der Hobbyausgleich zu meinem Beruf (Schulfotograf) :D

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