1. Lehrjahr - Wie viel sparen?

6 Antworten

Ich hab schon vor meiner Ausbildung wo ich gerade mal 25 EUR im Monat hatte da noch geld von beiseite gelegt. Von meinem Ausbildungsgehalt (was im ersten Lehrjahr Netto gerade mal knapp 400 EUR waren, hab ich auch noch Geld beiseite gelegt. Hab aber meine Fahrkarte zur Schule selbst bezahlen müssen (100 EUR im Monat) und auch etwas kostgeld an meine Eltern abdrücken dürfen (zwar nur 50 EUR). Hieß die hälfte vom Geld war schon weg. Und da ich auch für meine Schulmaterialien selbst aufgekommen bin, blieb eh nicht mehr viel übrig, aber das bisschen was übrig geblieben ist, wurde eben beiseite gelegt und gespart.

Aktuell bin ich in der Ausbildung, und habe Anfang der Ausbildung mit 200€ angefangen, in dem ich automatisch einen Dauerauftrag von meinem Konto auf meinem Sparbuch überweisen lasse. Bin nun im 3. Jahr. Kannst dir direkt ausrechnen, wie viel es insgesamt geworden sind. :)

Was ich dir auch ans Herzen legen würde, einen Bausparvertrag zu öffnen. Das lohnt sich, wenn du später mal ein Haus bauen möchtest. Monatlich 50€ würde reichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

ich würde so früh wie möglich anfangen Geld zurückzulegen oder ggf. in Aktien zu investieren. Wenn du keine Miete und keine Lebensmittel einkaufen musst, kannst du einen Großteil des Gehalts zur Seite legen, anstatt nur 150 Euro.

Auf der einen Seite kann ich verstehen, dass das erste eigene Geld einen gewissen Reiz hat. Du musst jetzt nicht mehr Mama und Papa fragen und bist nicht mehr auf Taschengeld angewiesen. Auf der anderen Seite lässt mich die Frage an der Reife und am vorhandenen Verhältnis für Geld zweifeln.

Gerade Letzteres bekommt man nicht, indem man 600 Euro im Monat auf Gedeih und Verderb für unnötiges Zeugs ausgibt, weil man es jetzt endlich kann.

Du hast doch trotzdem noch genug Geld, selbst wenn du ein bisschen bei deinen Eltern abgibst, um das Leben zu genießen.

Ich kann dir nur ganz stark raten, wenn dann nicht ganz zu verzichten auf Sparen, sondern nur ggf. etwas weniger z.B. nur 100€ zu sparen.

Denn wenn du es jetzt aufschiebst, dann findest du in einem Jahr den nächsten Grund nicht oder nur deutlihc weniger zu sparen und das geht dann vermutlich immer so weiter.

Am Ende ist die Ausbildung schneller vorbei als gedacht, der gute Vorsatz "dem nächst fange ich dann wirklich an" immernoch nur ein Spruch und du stehst da ohne Rücklagen für die Kaution einer Wohnung, Umzugskosten, Möbel, ggf. mal einen Urlaub, vielleicht ein Auto falls du eins brauchst/willst usw.

Denn wenn du erstmal alleine lebst wirst du feststellen, wie wichtig finanzielle Reserven also erspartes sind und was das Leben alles so kostet. Gerade wenn man noch jung ist und daher ggf. auch mal Fehler macht bei Geldausgaben.

Ich hätte gerne die Chance gehabt von meiner Ausbildungsvergütung so viel zu sparen, sowohl in dem Moment als auchspäter, habe aber in der Zeit schon eine Wohnung und mein Leben bezahlen müssen und daher nicht gekonnt.

Glaube mir, je früher du dich ans spare vom Gehalt gewöhnst, desto realistischer wird es, dass du dir später mal Dinge wie eigenes Haus/Wohnung und ein halbwegs sorgenfreies Leben leisten kannst. Denn auch sparen und wenn genug Geld da ist ggf. investieren muss man lernen.

Soferm du kein Kostgeld abgeben musst/willst...gönn dir was!

Ich habe von meinem erstem Geld vor 3 Jahren meine Eltern zum Essen eingeladen. Ein Betrag X wird gespart, ein Betrag X geht in ETFs und der Rest bleibt auf dem Konto oder ich gebe es aus.

Du kannst ja bissl sparen und bissl ausgeben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriekaufmann