Wie trinkt man Whisky richtig und aus welchen Glas?

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Hi!

Der Gentleman Jack ist ein Bourbon Whiskey. Diese trinkt man in der Regel pur aus einem Tumbler - häufig auch mit ein, zwei Eiswürfeln ("on the rocks"). Das Mischen mit Cola ist jedoch natürlich auch eine beliebte Variante.

Alle weiteren Sorten wie Single Malt Whisky, Blended Whisky, Single Grain Whisky oder den würzigen Rye Whisky trinkt man in der Regel aus einem Nosing- bzw. Tasting-Glas - das beliebteste Glas dürfte das "Glencairn Glas" sein. Entweder trinkt man diese Whisky-Sorten pur oder mit ein, zwei, drei Tropfen klarem Wasser. Mischen mit Cola ist in dem Fall unter Kennern verpöhnt ;).

Ich hoffe, das hilft dir weiter!

Für jeden Tag kannst du Whisky oder Whiskey aus jedem Glas trinken, oder aus einer Tasse. Ich habe Whisky schon aus einem Zahnputz-Becher getrunken.

Du kannst deinen Whisky mit oder ohne Eis trinken.

Für ein Tasting, also das Erarbeiten der feinen Geruchs- und Geschmackseindrücke empfiehlt sich ein Nosingglas, etwas bauchig (damit 40ml gut reinpassen) und nach oben etwas verengt (damit die feinen Aromen zum Riechen gezielt zur Nase geführt werden).

Dabei sollte der Whisky Zimmertemperatur haben, weil Kälte die Aromen wegschließt. Ebenso so sollte der Whisky zuerst pur probiert werden. Mit etwas stillem neutralen Wasser kann der Whisky später auch verdünnt werden, damit die ganz feinen Aromen zur Geltung kommen. Nicht zuviel, lieber mit einer Pipette arbeiten.

Wie emib5 schon ganz richtig schrieb, das ist ein Bourbon Whiskey. Zu einem großen Teil aus Mais gebrannt, aber durchaus ein trinkbarer.

Generell würde ich den auch wie einen Schotten trinken (Single Malt wird aus reiner Gerste gebrannt und auch anders, häufig viel länger gelagert als Bourbons).

D.h., im Nosing-Glas (such' mal nach Glencairn) und bestenfalls knapp unter Zimmertemperatur. Bei Bourbons taucht allerdings gerne mal ein Duft auf, der mehr oder weniger an Uhu (Kleber) erinnert. Das liegt an den Ausgangsmaterialien und an der Brennmethode, die sich auch von der in Schottland unterscheidet. Im Tumbler genossen verfliegt dieser Duft eher.

Der Gentleman Jack ist ein deutlich besserer Whiskey als der klassische günstige JD. Kann also auch gut "solo" getrunken werden, wenn man Bourbon mag.

Bei Whisk(e)y mit 40 % wird i.d.R. kein Wasser dazu gegeben. Ab 46 % aufwärts kann man das tun, bei 60 % ist es oft besser, ein paar Tropfen Wasser dazu zu geben (das sind dann typischerweise Whiskys aus Schottland in sog. Fassstärke).

Ansonsten wird nicht verdünnt, gemischt und es kommt auch kein Eis ins Glas.

Was Du da verlinkt hast ist ein (Bourbon) Whiskey, kein Whisky. Ein kleiner aber entscheidender Unterschied.

Guten Whisky trinkt man pur oder evtl. mit ein paar Tropfen (Quell)wasser, am besten aus einem Nosingglas.

Wenn ich jetzt böse sein würde, würde ich schreiben, dass es bei Bourbon eigentlich egal ist, wie man ihn trinkt. 😉 Ein billiger Bourbon gehört für mich in die Cola.

Whisky trinkt man aus Nosing-Gläsern, da man nicht nur den Geschmack, sondern auch den Geruch genießt. Nosing-Gläser sind dafür unten dick und nach oben hin zugespitzt, von der Form also wie eine Tulpe. Dadurch ergibt sich viel Oberfläche für den Whisky zur Geruchsabgabe, die aber nach oben hin nur gezielt und konzentriert entweichen kann. Im Idealfall nutzt man ein Glencairn-Glas, was speziell für den konsum von Whisky entworfen wurde.

Jack Daniels ist aber kein Whisky sondern ein amerikanischer Whiskey bzw. Bourbon. Gleiche Grundlage wie der original schottische Whisky, jedoch eine andere Herstellung und Lagerung und damit ein anderer Geschmack und Geruch. In Filmen sieht man oft, wie Bourbon aus viereckigen Gläsern mit geraden Wänden und dickem Glas getrunken wird, sehr oft mit Eiswürfeln darin. Ich persönlich finde es aber A umstöndlich aus einem viereckigen Glas zu trinken und B geht da der ganze Geruch verloren, weil die Öffnung so groß ist. Eis unterdruückt zudem den Geschmack und verwässert ihn je weiter das Eis schmilzt. Und bei Whisky/Whiskey reicht eine minimale Menge Wasser, damit sich ein völlig anderer Geschmackm entwickelt.

Bei einem Jack Daniels wäre das jedoch alles halb so schlimm, weil der sowieso nach kaum was riecht (und das, was man riechen kann, ist eher so mittel) und geschmacklich auch... naja. Jack Daniels hat selbst unter den Bourbon einen sehr eigenartigen Geschmack, den Whiskyliebhaber meistens nicht mögen (mich mit eingeschlossen).