Wie lange dauert der Entzug von Cannabis? ( aber weiterhin Zigarettenraucher)

4 Antworten

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Was auch immer du unter "starkem" Konsum verstehst, ich kann dich beruhigen. Wenn du 6 Jahre lang Cannabis konsumiert hast, kann der "Entzug" bis zu einem halben Jahr dauern bis alles wieder völlig normal ist.

In den 6 Jahren dürfte sich dein Hirnstoffwechsel an den Konsum angepasst und ein neues Gleichgewicht gefunden haben. Das wieder umzustellen dauert seine Zeit. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Umstellung schubweise vor sich geht. Mal geht es dir besser mal geht es dir schlechter. Mal kannst du einigermaßen gut (ein)schlafen, in der nächsten Woche nehmen die (Alb)Träume wieder zu.

Dass es dir zeitweise nicht gut geht ist nicht auf einen "irreversiblen" Schaden zurückzuführen. Es ist ein Zeichen, dass dein Hirnstoffwechsel sich verändert. Wenn es dir schlecht geht stellt sich im Kopf wieder was auf Normalität um. Schlimmer wäre wenn sich nach 6 Jahren mit Gras nach dem Absetzen nichts ändert also siehs positiv ;)

Wenn du wirklich von früh bis abends dicht warst, kann es sein dass du die Realität nüchtern anders wahr nimmst, dass sie dir fremd erscheint. Aber das pegelt sich relativ schnell wieder ein.

Versuch dich damit abzufinden, nicht drüber nachzudenken und in ein paar Monaten wirst du ganz vergessen haben wie es dir jetzt geht.

Mach auf jeden Fall Sport. Das baut den Stress ein wenig ab, der dich am Einschlafen hindert.

Zudem wurde der Vorschlag Alkohol eingebracht. Ich persönlich sehe Alkohol als zweischneidiges Schwert. Ein Bier vorm Einschlafen kann die "Entzugserscheinungen" lindern, jedoch wird sich der "Entzug" länger hinziehen. Was du machst musst du selbst entscheiden, aber man soll sich nicht zu sehr quälen ;)

Körper kann auch davon betroffen sein, bei mir war es der Magen, bei dir sind es die tränenden Augen. Bei jedem ist das halt anders ausgeprägt, weil es nicht zuletzt vlt auch von der Grassorte abhängig ist. Der Entzug äußert sich halt immer im Gegenteil der Wirkung. Und Cannabis trocknet ja bekanntlich die Schleimhäute aus.

Ich kenn dich nicht, aber du packst das. Das weiß ich. Und alles andere steht nicht zur Diskussion.

Hast du denn Film " wir kinder vom bahnhof zoo " gesehen? meinst du so eine art ? ich glaube allerdings das dass von menschen zu menschen total unterschiedlich ist. und ein genaues rezept, bei dem man sagt " in so und soviel tagen hört es auf" glaube ich gibt es auch nicht,

Panazee  07.01.2015, 08:20

Man kann doch die Polytoxomanin mit Heroinentzug in die "Kinder von Bahnhof Zoo" nicht mit einem Kiffer vergleichen.

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PatrickLindner  07.01.2015, 08:21

hast du denn den unterschied zwischen canabis und heroin verstanden?

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Ich finde es einfach nur klasse, dass du das geschafft hast. Jeder Entzug verläuft anders, erkundige dich doch mal, ob es einen darauf spezialisierten HA gibt, der dich unterstützt.

Danke euch für die vielen Kommentare! Habe jetzt einfach mal mit meinem Hausarzt darüber geredet. Vom Entzug an sich bekommt man keine Schlafstörungen, sondern von Stress. Und ich muss selbst zugeben, als ich Kiffer war gab es für mich keine Probleme... Und wenn es welche gab, wurden diese verdrängt. Jetzt muss ich sagen holt mich die Realität ein. Habe so einiges durch die Kifferei schleifen lassen. Habe zwar nach dem Fachabi ne Ausbildung gemacht und studiere jetzt, aber war nie so wirklich ganz bei der Sache, weil das wichtigste für mich die ganze Zeit Gras war. Jetzt wo ich aufgehört habe kommt ein Problem nach dem anderen, dass ich lösen muss um in meinem Leben weiter zu kommen. Und diese Probleme rauben mir, laut meinem Arzt, den schlaf.