Wie ist es süchtig nach Zigaretten zu sein?

12 Antworten

Ich denke das kann man nicht so pauschal sagen. Es kommt auch darauf an weshalb jemand so süchtig ist bzw. welche Muster er hier bedient. Ich höre schon indirekt heraus, du kannst das nicht verstehen. Ich kenne Menschen die würden da sogar über Leichen gehen, wenn sie ihre Kippe nicht bekommen, wenn sie sonst auch total herzlich sind und mit Kindern spielen :-)

Es ist eine Sucht oder eine Gewohnheit, ein Verlangen. Man fühlt sich aber bestimmt nicht wie ein Nichtraucher wie einige hier schreiben, ggf. nimmt das der Raucher auch nicht mehr wahr. Ich glaube viele Raucher fühlen das auch nicht mehr so intensiv und können das auch nicht beschreiben. Sie spüren nur, .. es wäre jetzt echt schön.

Nach 3 Tagen hat man die Sucht bewältigt? So ein Quatsch, das zieht sich doch über Wochen und noch länger. Auch hier wieder wie stark ist die Person abhängig? Man gesellt sich zu Rauchern? Hä? Das ist auch unterschiedlich, manche stört das in der Entziehungsphase mal so garnicht, andere sowas von.

Weshalb halten viele die 8h Schlaf durch, aber die 9h Flug nicht? :-)

Wie dem auch sei, Nichtraucher haben oft andere Laster die sie nicht so sehen. Die auch viel Zeit in Anspruch nehmen.
Menschen sind halt unterschiedlich :-)

Kann man dann wirklich nicht aufhören?

Natuerlich kann man! Alles was man braucht ist Willensstaerke. Dem Einen faellt es leichter, dem Anderen schwerer.

Nikotin macht nunmal abhaengig. Physisch und Psychisch.

Auch ich bin Raucher, hatte aber zwischendurch fuer fast ein Jahr aufgehoert. Dann langsam (leider) wieder angefangen. Erst nur in Gesellschaft. Dann langsam auch wieder alleine.

Und wie fühlt sich das an, wenn man unbedingt eine Zigarette braucht? 

Wenn ich aus welchen Gruenden auch immer laenger nicht rauchen kann werde ich nervoes. Fuer gewoehnlich knabbere ich dann an ungesundem Essen ;)

Als Raucher ist man quasi niemals unabhaengig - man ist ja Nikotinabhaengig. Das es ungesund ist weiss wohl jeder. Stinken tuts auch. Und teuer. Haette ich die Wahl nochmal wuerde ich niemals anfangen. Man vermisst ja nicht was man nicht kennt.

Ich rauche ca. 5-10 Zigaretten am Tag. Bevor ich vor ein paar Jahren aufhoerte war es fast eine Schachtel am Tag (!!!). Ich habe fuer gewoehnlich eine Zigarette am Morgen mit meinem Kaffee, eine in der Mittagspause, und ein paar am Abend. Wenn ich gestresst bin oder Ausgehe rauche ich mehr. Im Haus rauche ich allerdings nicht weil mich der Gestank selber stoert (Ausserdem habe ich Haustiere und die sollen ja nicht passiv rauchen muessen).

Hier:
http://www.onmeda.de/krankheiten/nikotinsucht.html

Google auch: Nikotinsucht; Zigarettenabhaengigkeit - da findest du mehr Antworten auf deine Frage!

LG

Stell dir vor, du hast absolut keine Lust auf eine Zigarette, sie schmeckt dir auch gerade nicht, aber musst jetzt trotzdem eine rauchen. Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, das ich die Kontrolle verloren habe. Zum Glück bin ich davon weggekommen

Zigaretten machen meiner persönlicher Meinung nach genauso süchtig wie Drogen, mit den Unterschieden, dass sie keinen Rauschzustand hervorbringen und körperlich nicht abhängig machen.

Ich fing mit dem Alter von ca. 14 Jahren damit an und der Grund dafür war, so wie bei vielen Jugendlichen damals auch, einfach nur um "cool zu sein". Anfangs war es total widerlich, ich musste es üben auf Lunge zu rauchen (Hhhhh! Mama kommt!) und ich nahm den Geruch auf Haut und Haaren sofort und intensiv wahr. Man, hatte ich Angst davor, dass meine Eltern dies herausfinden. :D Ich kaute, wenn ich keine Kaugummis hatte, sogar Gras und schmierte es mir auf die Finger, um den Geruch zu bedecken. xD

Ich gewöhnte es mir absichtlich an eine Kippe nach der Schule und in meiner Freizeit zu rauchen, sammelte Kleingeld für eine Schachtel (damals kostete eine Schachtel sogar noch um die 4 Euro), schnorrte bei anderen Rauchern und klaute ukrainische Zigaretten vom Vater. Natürlich führte all dies anschließend zur Sucht.

Ich rauchte irgendwann jeden Morgen auf dem Weg zur Bushaltestelle eine. Es wurde so eine Gewohnheit zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten eine Zigarette in der Hand zu halten, sodass es sich komisch anfühlte auch mal keine zu rauchen. Ich redete mir auch ein, dass ich die Zigarette am Morgen brauchte und hatte schlechte Laune, wenn ich morgens keine rauchen konnte.

Dass es schädlich und eigentlich auch relativ unnötig war, war mir persönlich völlig egal. Ich wollte cool sein, dazu gehören, etwas "verbotenes" tun und andere damit beeindrucken, was mir jedoch nicht gelungen ist. 😅

Und ich bereue es wirklich sehr damals angefangen zu haben. 

Da ich mir in den jungen Jahren eingeredet habe, dass ich die Zigaretten brauche und es mir auch angewöhnt habe den eigentlich ekligen Geschmack nicht mehr zu schmecken und bei bestimmten Gelegenheiten so einen Stümmel zwischen den Fingern zu halten, wurde ich dementsprechend psychisch abhängig. Mein Gehirn verbindet diverse Orte und Situationen automatisch damit, dass ich eine Zigarette anmachen 'muss'.

Habe ich Stress, rauche ich ne Kippe. Läuft im Fernsehen Werbung, rauche ich ne Kippe. Muss ich noch mehr als 5 Minuten auf den Bus warten, rauche ich ne Kippe. Vor der Arbeit rauche ich ne Kippe. Habe ich Pause, rauche ich ne Kippe. Zündet jemand eine Kippe an, so tue ich es auch.

Natürlich habe ich schon mal versucht aufzuhören, doch da mein Hirn diverse Situationen schon so automatisch damit verbindet, dass ich dabei eine rauche, fühlte es sich so komisch an, wenn ich es nicht tat. Ich habe es mir so tief eingeprägt immer wieder zu rauchen, sodass es blöd gesagt "zum Leben dazu gehört". Wenn ich keine Zigarette in der Hand habe, fühle ich mich irgendwie umso mehr belastet, obwohl mir deutlich bewusst ist, dass es einfach nur schädlich ist und nichts bringt. Ich bin psychisch einfach so abhängig davon geworden, weil ich mir so einen Unsinn eingeredet habe.

Tatsächlich habe ich es schon mal geschafft 4 Monate nicht mehr zu rauchen. Jedoch hörte ich nicht aus eigenem Willen auf, sondern weil mein Exfreund mich dazu gezwungen hat. Er wollte unbedingt aufhören, also MUSSTE ich das selbe tun. 

Als wir uns getrennt haben, fing ich im Endeffekt wieder damit an, einfach weil ich für mich selbst beweisen wollte, dass ich mir nichts mehr verbieten lassen muss und weil ich dumm war. Die erste Zigarette nach diesen 4 Monaten schmeckte furchtbar und brachte mir nichts außer Übelkeit. Und trotzdem gewöhnte ich es mir wieder an zu rauchen. Ich kann es mir selber nicht erklären, warum ich es gemacht habe. Ich vermute jedoch, dass es daran lag, weil ich trotzdem stets den Drang zu rauchen hatte und weil ich nicht aufgrund eines Zwags aufhören wollte, sondern durch eigenem freien Willen.

Es ist ein Teufelskreislauf, da die psychische Abhängigkeit schwierig ist abzustellen. Man wird zusätzlich täglich damit konfrontiert, weil viele andere Menschen auch rauchen und außerdem fällt es beim aufhören deutlich auf, wenn man mal z. B. auf den Bus wartet und nicht raucht oder wenn man statt rauszugehen auf dem Arbeitsplatz noch sitzen bleibt.

Jeder Raucher weiß, wie schwer es sein kann aufzuhören, weshalb die meisten raten am besten garnicht erst anzufangen und sich auf die Gefahr der psychischen Abhängigkeit nicht einlässt. 

Zigaretten machen nicht mal high, sie machen garnichts außer schwarze Lungen. Außerdem sind sie - vorallem auf Dauer - extrem teuer. Ich habe damals um die 150 € monatlich ausgegeben - das Geld könnte man für so viel Besseres ausgeben. 

Fazit: Rauchen ist absolut nicht cool. :D

Also es is ziemlich schwer. Nikotin löst ein Glücksgefühl im Hirn aus. Davon musst du nicht unbedingt was merken, aber dann hat man halt Lust auf mehr...

Also ja, anfangen sollte man nicht