Whisky im Blindtest?
Habt Ihr mal ausprobiert Whisky im Blindtest zu erkennen? Ich habe immer geglaubt deutliche Unterschiede zu erkennen, aber im Blindtest (ohne direkten Vergleich) ist es echt schwierig. Selbst der Queen Margot aus dem Lidl ist stabil. Geht es Euch auch so oder bin ich einfach geschmacklich zurückgeblieben?
3 Antworten
Dass das schwierig ist - volle Zustimmung.
Aber mit Übung und der notwendigen Neugier, mit Austausch mit anderen Whiskyfreunden etc..., kommt man schon sehr weit.
Ich kann einigermaßen ordentlich die Region zuordnen, bei manchen auch die Brennerei. Man kenn ziemlich gut erkennen, ob ein Whisky im Glas noch eher jung ist (--> Queen Margot) oder schon ein reiferes Alter hat.
Geht nicht immer, anber immer öfter und immer besser.
Um was zu erkennen? Den Preis? Das Herkunftsland? Die Brennerei? Die Abfüllung im spezifischen?
Ich habe derzeit 15 offene Flaschen in meiner Sammlung, die ich demnach auch kenne. Schenk mir einen davon ein, ohne dass ich weiß, welcher es ist, und ich kann dir mit ziemlicher Sicherheit sagen, zu welcher Flasche du gegriffen hast.
Wenn du mir einfach irgend einen Whisky einschenkst und ich nichts darüber weiß, kann ich ungefähr erahnen, aus welcher Region der Welt bzw. aus welchem Land er stammen könnte.
Gibst du mir einen Whisky von dem ich weiß, dass er aus Schottland kommt, kann ich oft dann auch die Region bestimmen.
Das schwierigste dürfte es sein, anhand des Geschmacks den Preis zu bestimmen. Zwischen billigem Supermarkt-Whisky und einem guten Edradour werde ich garantiert unterscheiden können, ob ein Whisky aber nun 30€, 50€ oder 80€ gekostet hat, werde ich wohl kaum sagen können.
solche Billig-Blends schmecken auch alle nach dem gleichen Grain Whisky, also nach Modellbaukleber.
Ich kann aber meinen Arran 10 ohne Weiteres von meinem Kilchoman Sanaig unterscheiden...