Wenn es mir schlecht geht Alkohol, andere Lösung?

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Hallo LDAUUSTRAIN,

mit Alkohol kann man seine Sorgen bestenfalls betäuben, aber keine Probleme lösen! Es gibt aber einen weitaus besseren Weg!

Wenn die Probleme sehr anhaltend, zahlreich oder schwierig sind, mag es sein, dass man keine Chancen mehr auf Besserung sieht. Gerade dann ist es an der Zeit, sich mit jemandem zu beraten, der nicht in diese Probleme involviert ist und alles von einem neutraleren Standpunkt aus sieht. Das könnte ein guter Freund oder Freundin sein, ein Verwandter oder auch ein professioneller Berater.

Ganz wichtig ist es auch, dass man nicht in Lethargie verfällt. Man könnte sich fragen: Was kann ich selbst tun, um etwas an der Situation zu verbessern? Habe ich mich ausreichend nach Hilfen erkundigt und bin ich bereit, diese auch in Anspruch zu nehmen? Oder habe ich mich schon aufgegeben?

Je mehr Du das Gefühl hast, etwas Positives in Gang zu setzen, umso weniger hilflos wirst Du Dich fühlen. Richte Deinen Fokus vor allem nicht auf das Unveränderbare, das Du mit all Deinen Sorgen doch nicht beeinflussen kannst, sondern auf das, was möglich und machbar ist!

Versinke auch nicht in Selbstmitleid, sondern fange an irgendeinem Punkt in Deinem Leben an, selbst wenn Du das Gefühl hast, dass es nicht ausreicht. Aber immerhin ist es ein Anfang! Nach und nach mag sich das Gefühl einstellen, wieder das Heft in der Hand zu haben.

Was aber, wenn Dich die Mutlosigkeit völlig lähmt und Du glaubst, nichts mehr auf die Reihe zu bekommen? Denke immer daran, dass Du mit Deinen Problemen nicht allein da stehst! Wenn Du nicht weißt, an wen Du Dich wenden könntest, dann findest Du hier einige Anlaufstellen:

- Telefon-Seelsorge: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222 und 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche). Email: unter www.telefonseelsorge.de

Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge sind rund um die Uhr erreichbar, hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.

- Sozialpsychiatrischer Dienst: Er bietet Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen an. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst die Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

- Beratungsstellen der Jugendämter, Erziehungsberatungsstellen und Ehe-, Familien-, Lebensberatungsstellen: diese sind in jeder Stadt und Gemeinde Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Probleme.

Hier noch ein letzter Gedanke: Wenn Du an Gott glaubst, könntest Du Dich auch an ihn wenden. Er hat immer ein offenes Ohr für Menschen, die der Verzweiflung nahe sind. In der Bibel steht ein ermutigender Gedanke:

"Gott ist uns Zuflucht und Stärke, eine Hilfe, die in Bedrängnissen leicht zu finden ist" (Psalm 46:1). Ist es nicht schön, dass wir uns an Gott jederzeit im Gebet wenden können und wissen, dass er mit uns fühlt und uns helfen kann? Wir können ihm alles sagen, was uns bewegt und so mit ihm sprechen, wie zu einem guten Freund!

Wie Du also siehst, ist Deine Lage nicht so hoffnungslos, wie Du bisher gedacht haben magst! Es gibt immer Möglichkeiten der Veränderung und Verbesserung. Vielleicht entdeckst Du ja mit Hilfe anderer neue Wege, die Dir nach und nach wieder ein positiveres Lebensgefühl vermitteln. Alles Gute und viel Erfolg!

LG Philipp

Philipp59  10.10.2019, 09:07

Vielen Dank für den Stern! 😊

LG Philipp

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Dann sorry aber versuch dein Leben auf die Kette zu bringen... geh in ne Therapie und kümmer dich um dein Leben! vom Jammern wirds auch nicht besser! Mach Sport und beweg dich viel, das hilft bei Depressionen...

Für Depressionen gibt es nicht nur Tabletten, das fürs erste schon mal!

Warum mußt du von HarztIV leben?

Welche Probleme hast du noch?

wenn du nicht abrutschen willst in die Abhängigkeit, mußt du zum Trinken aufhören.

Wende dich an eine Selbsthilfegruppe, bzw. an die AA.

Du lebst von Hartz IV, hast demnach wenig Geld, aber für Alkohol reicht es!?

Du willst keine Medikamente einnehmen, lieber weiterhin ziellos mit einer Krankheit leben, die m. E. noch nicht mal ärztlich diagnostiziert ist, die ohne Hilfe endlos und richtig schlimm werden kann.

Werde Dir erst mal darüber einig, was du überhaupt willst, was für ein Ziel du hast und vor allen Dingen lass die Finger vom Alkohol, sonst bekommst du überhaupt nichts mehr auf die Reihe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.

Alkohol löst keine Probleme, sondern schafft neue.

Versuche, dein Leben auf die Reihe zu bekommen. Und/oder gehe zum Arzt, wenn du denkst, dass du Depressionen hast.