Tipps für Pfeifenraucher Anfänger (Keine Wasserpfeife)?

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Wenn Du die Kunst des Pfeifenstopfens gut beherrschst, ist das schon die halbe Miete - mindestens. Dann musst Du ein Gefühl für die Pfeife entwickeln, denn jede Pfeife hat ihre Eigenheiten. Das liegt am Holz, an der Größe des Kopfes, an der Länge des Mundstückes und an dessen Krümmung. Bei den verwendeten Exemplaren bedarf es eines unterschiedlichen Zuges, damit Du die Pfeife einerseits am Brennen hältst und andererseits der Rauch kühl bleibt.

Ziehst Du zu viel und zu stark, wird die Pfeife schnell sehr heiß. Dann verbrennt der Tabak zu schnell, der Pfeifenkopf wird zu heiß und kann schlimmstenfalls durchbrennen. Vor allem wenn die Pfeife noch neu ist und sich keine Schicht in der Pfeife abgesetzt hat. Außerdem wirst Du die Hitze sehr unangenehm an der Zunge und im Mund bemerken.

Der beste Tabak schmeckt dann nicht mehr und das Brennen auf der Zunge hält ggf. auch länger an. Also nur gemächlich ziehen und keine Überhitzung verursachen. So hältst Du eine Pfeife mindestens eine Stunde problemlos in Gang. Wenn Du alles richtig machst, können auch 2 daraus werden.

Ein weiteres Problem ist, dass die Pfeife sottert, d.h. wenn Speichel in den Pfeifenkopf fließt. Dann kocht der Tabak quasi im Pfeifenkopf. Ein bisschen ist nicht schlimm, da der Tabak ohnehin immer eine gewisse Feuchte haben sollte und nicht zu trocken sein darf. Wenn es aber zu viel wird, passiert es leicht, dass Du beim Zug diese verkochende Flüssigkeit ansaugst, mit einem sehr unangenehmen, bitteren Geschmack. Das passiert leicht bei den geraden Mundstücken. Eine leichte Krümmung verhindert da schon sehr viel und sieht auch eleganter aus. Aber das ist Geschmacksache, wie die Wahl des Tabaks auch.

Außerdem gibt es noch die konträren Meinungen zur Verwendung von Filtern. Die meisten Pfeifen haben heute eine 9mm Bohrung zur Aufnahme eines Filters. Da gibt es welche mit Aktivkohle oder auch mit weißem Meerschaum. Manche Pfeifenraucher lehnen diese Filter ab, andere schwören darauf. Ich selbst gehörte immer zur Fraktion der Filterfreunde. Der Filter hält den Rauch gefühlt etwas kühler und wenn es im Pfeifenkopf tatsächlich mal etwas sottert, bleibt die Feuchtigkeit beim Zug in der Aktivkohle des Filters hängen und kommt erst gar nicht in den Mund. Ich sehe darin einen Vorteil, insbesondere für den noch ungeübten Raucher.

Der Filter muss nicht zwingend bei jeder neuen Pfeife gewechselt werden, aber er sollte nicht nass oder feucht sein. Dann ist auf jeden Fall ein Wechsel vorzunehmen.

Das Rauchen einer Pfeife hat immer etwas Meditatives und ich mag es auch immer noch, genieße es aber nur noch selten und wenn, dann draußen.

In den Innenräumen setzt sich der Rauch doch sehr ab und kann für Nichtraucher schnell eine Zumutung werden und andernorts ist explizit das Pfeifenrauchen verboten.

Darauf solltest Du bei diesem Hobby achten, das bei richtiger Handhabung und einem guten Tabak durchaus zum Genuss werden kann.

ntech  25.12.2022, 10:02

Sehr gut! Dem ist nichts hinzuzufügen!

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Das Einrauchen der neuen Pfeife ist wichtig. Sie darf nicht zu heiß werden und sollte nach der 1. Nutzung 24 Std. Ruhe haben. Wichtig ist das regelmäßige Reinigen des Mundstücks mittels Pfeifenreiniger und das Ausklopfen der Tabakreste.

allocigar78  25.12.2022, 13:57

Eine Pfeife sollte nach JEDER Nutzung mind. 24 Stunden ruhen

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