Kontrolliertes Trinken MPU?

3 Antworten

Hallo Silvermiller,

du hast nicht "Abstinenz gelebt" (denn die sollte lebenslang sein), sondern du hast eine Trinkpause gemacht.

Was ist das denn für ein "MPU-Berater" bei dem du bist? Ist das ein VP?

Die Trinkpause war absolut okay, aber du willst dann nicht mit nur 3 Monaten KT zur MPU gehen, oder doch? Das kann zwar gut gehen, ist jedoch eine recht riskante Sache, wenn der risikoarme Umgang mit dem Alk. nicht wenigstens 6 Monate real gelebt wurde....

Zum KT selbst:

Es gibt keine feste Formel für das KT, jedoch sollte man seine Trinkanlässe im voraus planen und auch im Vorfeld schon wissen welche Mengen man nicht übersteigen wird. In unserem Forum geben wir als "Richtline"  die Angabe von  max. 2 Bier a 0,33l oder 0,25l Wein vor und haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Allzu wenige Anlässe erachtet der GA als unglaubwürdig und realitätsfern - zuviele bedeutet mitunter das die Hemmschwelle, auch mal wieder mehr zu trinken, wieder fällt, das muss man vor der Begutachtung genau abwägen (dafür hast du doch deinen MPU-Berater).

Wichtig ist das auf den Konsum von "hartem" Alk. (Schnaps) gänzlich verzichtet wird und die Mengen die man bei der MPU angibt auch übereinstimmen mit den Mengen die man getrunken hat.

Heutzutage gehen immer mehr MPI bei "Unklarheiten" dazu über das KT mit einer Haaranalyse zu "überprüfen". Kommen dabei andere Werte heraus als der Kunde angegeben hat, so wird die MPU sehr wahrscheinlich negativ.....

Gruß Nancy

Kontrolliertes Trinken bedeutet:
    Sie trinken nur so viel, dass noch keine alkoholtypische Auswirkung
    zu befürchten ist, die Sie »auf dumme Gedanken« kommen lassen könnte.
    In den Beurteilungskriterien ist auch eine konkrete Zahl genannt: maximal 24g Alkohol für Männer und 12g für Frauen
    sollten möglichst nicht überschritten werden. Um sich das besser
    vorstellen zu können: 1/2 Liter Bier enthält bereits 20g Alkohol.
    Nur zu ganz besonderen, seltenen Anlässen wird etwas mehr genehmigt (nämlich max. 60g für Männer oder 40g für Frauen).
    Sie trinken nicht spontan, sondern nur zu Anlässen, die
    Sie schon vorher kennen und geplant haben. Ihr Umgang mit Alkohol soll
    jetzt immer eine durch und durch überlegte Angelegenheit sein, wo Sie
    natürlich vorher auch genau überlegt haben, was Sie trinken werden. Das
    ist eine ernste Sache, bei der Spaß nicht vorgesehen ist...
    Die Trinkanlässe liegen zeitlich so weit auseinander, dass keine Gewöhnung mehr möglich ist. Das bedeutet in der Praxis, dass die meisten Trinktermine am besten mindestens 3-4 Wochen auseinander liegen sollten.

    Quelle: http://mpu-alarm.de/kontrolliertes-trinken.php

nancycotten  26.12.2015, 05:15

60gr = 1,5l Bier zu einem Anlass? Na dann viel Glück bei der MPU!

Ist nicht böse gemeint, aber es ist immer schwierig wenn man eine Seite verlinkt, mit dessen Inhalt man sich nicht auseinandergesetzt hat. Der Inhaber dieser Seite ist zwar Dipl.Psych., aber eben kein VP. Bei einem Alk.konsum von 60 gr. ist in den Beurteilungskriterien zu lesen das es sich um einen "riskanten Alk.konsum" handelt. Dieser ist u.U. zwar noch tolerierbar, wenn die Konsumgründe- und muster nicht auf erneute Alk.problematik schließen lassen. In der Praxis sieht das bei der Begutachtung selbst aber wieder ganz anders aus und es könnte dann genau daran scheitern...

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Während der mpu würde ich gar nichts trinken, die hören sowas überhaupt nicht gerne.