Ich komm nicht von den Kippen weg

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Die Rauchgiftfalle

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Sehr angenehm ist der Stil, in dem Franz Wilhelm Bauer sein Buch schrieb: absolut ohne erhobenen Zeigefinger, sehr informativ und mit angenehmem Humor. - Als Bauer einen Nikotindrogenentzug machte, wunderte er sich, dass er so eine seltsame Angst bei sich bemerkte: Angst vor dem Nichtrauchen. - Das fand er sehr ulkig, befragte andere, die dabei waren oder es schon hinter sich hatten und erfuhr, dass es denen ähnlich erging. - Dann fing er an, das Phänomen zu erforschen und schrieb das Buch.

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Es gibt auch gute Foren, in denen Aufhörwillige sich liebevoll unterstützen. Schau mal unverbindlich hier rein, google mit

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Mehrfach wurde auch schon berichtet, dass Aufhörwillige eine Dose mit alter Zigarettenasche bei sich haben. Kriegten die einen Schmacht - so berichten sie -, dann

Dose auf - Nase rein - Schmacht weg.

Probier's aus.

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Das, was Du erlebst, lässt sich dadurch erklären, dass der Körper das Nikotin in kurzer Zeit abbaut (anderenfalls würden Raucher sterben wie die Fliegen), und die eigentliche Abhängigkeit durch die wiederholte Handlung des Rauchens entstanden ist. - So wie auch bei den Spielsprüchtigen, die ziehen sich ja auch keinen Suchtstoff in den Körper rein.

Es gilt für Dich also zu lernen, mit der eingeübten Handlung des Rauchens aufzuhören.

Wir haben in uns so etwas wie einen Autopiloten, man kann auch sagen „Gewohnheitsviech“. Dieser Autopilot ist sehr wertvoll, denn ohne ihn müssten wir täglich alles neu lernen: essen, sitzen, laufen, Nase putzen - einfach alles. Sobald unser Unterbewusstsein eine erlernte Handlung für lebenserleichternd oder lebenserhaltend befunden hat, wird diese Handlung in den „Autopiloten“ integriert.

Willst Du nun eine fest integrierte Handlung im Autopiloten ändern, und das Unterbewusstsein sieht keinen zwingenden Überlebensgrund dafür, wird es versuchen, Dich (= Wachbewusstsein) mit aller Kraft daran zu hindern. Denn das Unterbewusstsein ist sich sicher, dass Du MIT dieser Handlung überlebst (schließlich lebst Du ja), und es weiß nicht, ob Du auch mit der neuen Handlung überlebst. (Es will also Dein Leben schützen und weiß nicht, dass es in diesem Fall so Dein Leben erschwert.)

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Das Unterbewusstsein hat den Verstand eines etwa vierjährigen Kindes. Du als erwachsene Person, die erkannt hat, dass Deine alte Handlung Dein Leben erschwert und Dich vielleicht sogar krank macht und überhaupt willst Du jetzt damit aufhören, musst jetzt die Führung übernehmen.

Dazu brauchst Du Geduld und Durchhaltevermögen. - Das Unterbewusstsein ist natürlich nicht faul und versucht mit aller Raffinesse, Dich von Deiner Verhaltensänderung abzubringen (schließlich weiß es ja nicht, ob Du mit Deiner neuen Art zu handeln überlebst). Sei wachsam! Es wird sich vermutlich allerlei Tricks einfallen lassen, um Dich wieder zur alten Gewohnheit zu locken.

Boss über Dein Leben bist aber Du, nicht Dein Autopilot! Der ist nämlich Dein Diener.

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Unser Autopilot reagiert wie ein großer Dampfer auf dem Meer: Will der Kapitän (also Du) den Kurs ändern, muss er (anders als beim Fahren eines Autos) lange das Steuer in die neue Richtung lenken. Hält er das Steuer nur kurze Zeit (wie bei einem Auto) in die neue Richtung, ändert sich sein Kurs nicht.

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Allgemein sind die ersten drei Tage schwierig. - Danach wird es leichter.

Diejenigen Ex-Raucher, die hier schreiben, wie sie aufgehört haben, berichten oftmals, dass sie überhaupt keine Entzugserscheinungen hatten, weil sie so sauer waren über die Abhängigkeit von diesen Sargnägeln, dass sie aufhörten, alle raucherutensilien wegwarfen, Wohnung und Kleidung reinigten ... und nie wieder geraucht hatten, ganz ohne Entzugserscheinungen.

Für Dich gilt also:

Halt die ersten drei Tage durch, dann wird's mit dem Durchhalten leichter.

Wenn Freunde Dir eine Kippe anbieten, nimm sie an und zerbrösel sie vor seinen Augen. Geschenkt ist geschenkt, Du kannst damit machen, was Du willst, auch zerbröseln. - Dir wird wohl nie wieder eine Kippe geschenkt.

Wasch Dir danach sofort die Hände (im Freien wisch sie möglichst mit Gras ab), damit Du den Geruch von den Händen weg hast.

Ich wünsche Dir viel Erfolg - viele vor Dir haben es geschafft, Du schaffst es auch.

cyracus  19.09.2013, 23:42

Danke fürs Sternchen ღ ҉ (¯`'•.¸Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¸.•'´¯) ҉ ღ

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Das ist reine Kopfsache ! Wer wirklich willpackt die noch halb volle Packung in die Ecke und fasst sie nie wieder an. So lange du das nicht schaffst, bist du noch nicht so weit.Schon allein die Gewohnheit, die muss sich ändern. anstatt zur Kippe zu greifen, einmal um den Block laufen ,und bei jeder Feier das Rückrad haben NEIN zu sagen ,und nicht denken, ich warte noch befor ich aufhöre, dakommt ja noch die große Feier,die nehme ich mitt, und dann höre ich auf. Wer so denkt, bei dem Wird es nie klappen. Feiern wird es immer geben,und Anlösse, wo man dir eine anbietet. also abstand nehmen, und nein , sagen. Kau Kaugummi, du brauchst beschäftigung, und besorg die Fingerspiele,so fummelst du daran rumm,und vermisst die Zigarette nicht so in der Hand.Viel Glück !

Da an Deiner Frage das Stichwort Bibel steht:

Psalm 50,15 ...und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen."

Ich kam als ehemals zweitschnellster Langstreckenläufer meiner Schule nur noch mit Mühe die Treppe hoch. Wühlte nachts, wenn ich keine frischen Zigaretten mehr da hatte, im Mülleimer nach Kippen. Hustete, daß ich dachte, gleich kommt meine Lunge in kleinen Brocken rausgeflogen, aber mußte mir trotzdem eine anzünden. Ich wollte wirklich aufhören und wußte nicht, wie. Ich rief den Herrn an und ich wurde errettet. Bin seit 22 Jahren frei von den Kippen und will ihn preisen, indem ich Dir das weitersage.

Aber Achtung: Frei sein wollen ist nicht etwas, was man nur zu bestimmten Gelegenheiten tut. Wer frei sein will, der will es wirklich. Wer im Geist ein Sklave bleibt, der hört vielleicht mit Zigaretten auf und versklavt sich stattdessen an etwas anders. Das ist nicht der Sinn der Sache. Freiheit ist etwas, was man lieben muß. Und wer seine Freiheit liebt, der führt kein bequemes Leben. Er wird oft Anlaß sehen, sich Manipulationen, Nötigung und Verarsche zu verweigern, wo andere sagen würden, was solls, ist halt so, komm wir rauchen eine...

Hallo Jugobetrugo0310,

hier ist ein Tipp, der dir vielleicht helfen kann:

http://www.gutefrage.net/nutzer/asteppert/tipps/neue/1

Das verstehe ich voll, dass der psychische Entzug unter Umständen schlimmer als der physische ist. Für mich war ein Horror schon der Gedanke, dass ich NIE wieder rauchen werde.

Mark Twain soll angeblich gesagt haben, dass es leicht sei, mit dem Rauchen aufzuhören, er hat es schon hunderte Male getan. :))

Wichtig ist der Schritt, den du bereits getan hast, nämlich dass du aufhören willst, der Wille ist immens wichtig dabei.

Viel Erfolg beim Nichtrauchen wünsche ich dir,

Gruß Alfred

Such dir eine Freundin die nicht Raucherin ist. Werf alle Stängel aus dem Fenster und werf dein Feuerzeug hinterher! Kauf dir Streichhölzer falls du mal Feuer brauchst. Belohne dich 1 mal Pro Woche mit dem Entzug. z.B. gönnst du dir anstatt ne Packung Kippen was kleines am anfang dann immer was wertvolleres, am anfang gehst du mal aus zum Essen und nach etwas 5 - 6 Wochen kaufst du dir dass, was du dir schon immer gewünscht hast. Dann dürften auch die ketten rauche nachgebene :)) Aber NIEMALS zwanghaft aufhören, mach es aus eigenen stücken dann brauchst du garkeine Hilfe :) Viel glück! F.Puma

schreiberhans  16.08.2013, 01:26

Wäre schön wenn es so leicht gehen würde.

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