Cannabis rauchen mit 17 Jahren, Folgen Bitte nur Antworten wer sich damit gut auskennt oder Erfahrung hat, was kann passieren?
Abend, und zwar ich bin ein 17 Jähriger Junge und möchte mal von einem Fachmann oder jemanden der selbst in der Jugend gekifft hat und Ahnung hat, wissen was und ob überhaupt unreparierbare Folgen von dem Kiffen unter 21 (Quasi bevor das Gehirn richtig ausgereift ist) kommen können und für immer bleiben können oder nicht. oder ein paar Links zu Seriösen Quellen/Websiten haben.
Ich kiffe schon 1 Jahr also seit ich 16 bin, mal mehr mal weniger, und bin eigentlich immer gut damit klar gekommen, ich habe auch eine Ausbildung als Koch und komme auch damit trotz des Kiffens gut zurecht, nur habe ich mir jetzt den Entschluss gefasst erstmal mit dem Kiffen aufzuhören, oder eine längere Pause einzulegen und das nicht mehr so oft zu machen, in letzter Zeit habe ich ziemlich oft geraucht, 2-3 mal in der Woche.
Ich weiß das Cannabis keine schlimme und keine wirklich gefährliche Droge ist für Erwachsene sprich wenn Leute das rauchen die schon voll-Entwickelt sind und Psychisch normal sind, ja Cannabis ist sogar weniger gefährlich als Alkohol und eins der besten natürlichsten und gesündesten Medizin überhaupt und hilft gegen fast alles, Kopfschmerzen,Übelkeit,Schmerzen,Astma,ADHS,Angststörungen,Schlafstörungen, hilft gegen Krebs und bekämpft in gewisser Maße die Krebszellen und und und.... aber das sollte jeder der sich damit auskennt wissen
Nur habe ich mich noch nie wirklich über die Folgen informiert die passieren könnten, was ich selbst bemerkt habe ist das ich durch das sehr viele Kiffen vergesslich geworden bin.
Ich hoffe auf antworten und am besten auf Antworten die aus Erfahrung sprechen oder von Leuten kommen die wirklich Ahnung haben, keine Pseudomediziner, die keine Ahnung haben und irgendwas hinschreiben was sie mal gehört,gelesen haben.
Vielen Dank im Vorraus
6 Antworten
Aus meiner Erfahrung, sei er beruflich wie privat, kann ich sagen dass die größte Gefahr eine beeinträchtigung von psychischen Funktionen ist.
Es ist aber auch nicht so das viele Cannabiskonsumenten eine Psychose entwickeln, man spricht von ca. 2 % der Konsumenten. Dabei ist dann wiederum zu unterscheiden zwischen einer drogeninduzierten Psychose, welche nach kürzerer Zeit wieder abklingt und einer Schizophrenie, welche unter Umständen zu einer chronischen Erkrankung werden kann. Bei der Schizophrenie ist es wiederum so, dass Cannabiskonsum alleine nicht schizophren macht es spielt aber eine Rolle als verstärkender Faktor, es müssen hier aber einerseits eine genetische Veranlagung und andererseits zumeist andere Stressoren (Faktoren welche eine Schizophrenie begünstigen) zusammenkommen und es stellt sich die Frage ob die Erkrankung nicht auch so ihrgendwann ausgebrochen wäre.
Allerdings lässt sich beobachten das Cannabis auch andere psychische Probleme verstärken kann, beispielsweise Depressionen oder Angsterkrankungen. Neuere Studien geben den Hinweis, das dies wahrscheinlich eher bei sehr THC reichen Sorten der Fall ist welche wenig andere Cannabinoide wie z. B. CBD enthalten, da diese wohl teils den psychisch anfällig machenden Effekten des THC entgegenwirken. Allgemein ist es dabei aber ehr so, das Cannabis, wie andere psychotrope Substanzen dazu eingesetzt werden kann, unangenehme Gefühle bzw. Bewusstseinsinhalte quasi auf Knopfdruck zu verdrängen. Verdrängt man lange genug seine Traurigkeit und Unzufriedenheit mit bestimmten Lebenssituationen und lernt nicht mit unangenhemen Emotionen umzugehen, so kann im Verlauf der Zeit daraus eine Depression werden. Ähnlich bei Angsterkrankungen. Cannabis ist an sich nie allein die Ursache, spielt aber schon eine Rolle, an sich erklärt man psychische Störungen heute mit einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell, es sind immer Anteile aller drei Fatoren welche zu einer psychischen Störung führen.
Desweiteren kommt es bei manchen Konsumenten (besonders Dauerkonsumenten) teils dazu, dass eine psychische Entwicklungsverzögerung einsetzt, im Übergang zum Erwachsenenalter werden dabei bestimmte Lebenschancen nicht angegangen, wie abnabelung vom Elternhaus, eigen Familie gründen. Arbeit aufnehmen usw., dabei scheint es so das Cannabis gewisse Lebenssituationen erträglicher macht, im Umkehrschluss sucht man aber weniger nach positiven Veränderungen und ist durch den Dauergebrauch einerseits von sich selbst abgelenkt und andererseits teils auch nicht so motiviert wie ohne, Veränderungen herbeizuführen. Dann stellt man teils mit 30 fest dass das Kiffen einen auch nicht mehr den Kick gibt den man sucht und das man in den letzten 10 Jahren einfach viele Dinge nicht angegangen ist, sie hinausgeschoben hat und nun etwas im Leben fehlt.
All dies muss aber nicht eintreten, liegt hier auch viel daran ob man eher aus Genussaspekten konsumiert oder versucht etwas an die Seite zu schieben um sein Leben erträglicher zu machen. Und Cannabis kann auch eine psychische Abhängigkeit auslösen welche zwar im Vergleich zu anderen Drogen nicht so stark ausgeprägt ist, aber trotzdem haben genügend Menschen zunächst mal Problem ihren Konsum (trotz des Wunsches aufzuhören) einzustellen. Glaub aber auch dies hat dann damit zu tun, das wenn man lange psychische und andere Lebensprobleme an die Seite schiebt mit dem Konsum, diese verstärkt nach absetzen wieder auftauchen, man fühlt sich dann ohne sehr angespannt. Dies würde zumindest erklären warum einiege quasi keine Probleme haben ihren Konsum zu beenden.
Eine weiterer Faktor hat an sich nichts mit der Substanz zu tun, sondern mit der Illegalität, man kann halt Probleme mit der Justiz oder dem Strassenverkehrsamt bekommen was sich auch negativ auf Lebenschacen auswirken kann. Leider haben wir gerade in Deutschland eine meiner Meinung nach etwas übertrieben vorsichtige Regelung, so dass bei ausreichendem Konsum noch bis zu 48 Stunden später über ein Nanogramm aktives THC nachweisbar ist im Blut, wobei natürlich dann keine kognitiv relevanten Einschränkungen mehr vorliegen. Z. B. ist im US. Bundesstaat Colorado (wo Cannabis legal ist) die zehnfache Menge aktives THC erlaubt wie in Deutschland. Wobei selbst konservative Forscher (wie etwa Dr. Thomasius) die kognitiven Beeinträchtigungen direkt nach Konsum mit ca. 0, 5 Promille Alkohol vergleichen, womit man in Deutschland ja noch fahren darf...Warum man dann 24 Stunden oder mehr nach Konsum nach unseren Regelungen immer noch kein Auto fahren darf ist mir auch ein Rätsel, wahrscheinlich hats wirklich was mit Ersatzstrafrecht zu tun.
Wie du selbst gemerkt hast wird das Kurzzeitgedächtnis ''betäubt'', das kann/wird sich auch wieder Regenerieren sobald du den Konsum beendest. Dazu kommen die ''normalen'' Schädigungen der Lunge durch das Rauchen und die Gefahr von einer Psychose, welche aber schon vorhanden ist. Das heisst früher oder später wäre die Psychose gekommen, der Cannabiskonsum kann den Ausbruch einer Psychose allerdings beschleunigen.
Ja Abhängigkeit, sucht , schneller rausch vorhanden
ist somit nicht gut für den menschen
Die "psychische Abhängigkeit" ist bei allen Süchten die schlimmere und längerandauernde, bei Alkohol,Drogen,selbst bei Zigaretten und sogar Spielsüchten.
Ich nutze Cannabis über 45 Jahre; in meinem Fall hat es keinerlei Folgeschäden ausgelöst. Ich kann und will mein positives Beispiel aber nicht verallgemeinern; so wie man nicht sagen kann, Cannabis sei gut oder schlecht, harmlos oder gefährlich.
Es ist eine Frage, ob man rechtzeitig lernt mit Cannabis moderat und selbstverantwortlich umzugehen. Ich empfehle Dir "Rauschzeichen" zu googeln und Dir das Buch für den Gegenwert von einem Gramm Gras zu leisten.
"Normalerweise" es ist möglich ein psychische ist wohl häufiger aber warum fragst du dann, wenn du dich so gut auskennst?
Von Cannabis wird man normalerweise nicht abhängig, wieder mal jemand der keine Ahnung hat... Man kann zum Beispiel eine Woche jeden Tag mehrere Gramm rauchen und kann trotzdem sofort wieder aufhören, wenn überhaupt wird man nur Psychisch Abhängig, trink mal eine Woche lang Alk und versuch dann aufzuhören, das wird dann Sucht sein