Asozial wenn Frauen rauchen?

16 Antworten

Warum ist es für dich ein Unterschied ob es sich dabei um eine Frau handelt? Entweder ist es generell ekelig oder eben nicht. Warum sollten Männer mehr 'dürfen' als Frauen?

Ich persönlich fand den Rauchgeruch meines Partners schon ziemlich abstoßend, mit der Zeit ist er, mir zu Liebe wahrscheinlich, auf E-Zigarette umgestiegen. Alkohol finde ich in Maßen und nicht regelmäßig durchaus in Ordnung. Kiffen ist für mich allerdings absolutes No-Go und das würde ich auch bei meinem Partner nicht akzeptieren.

Was andere Menschen machen ist mir vollkommen egal. Eine Sucht wirkt auf mich grundsätzlich immer abstoßend, aber das ist deren Sache und geht mich nichts an.

Hallo!

Ich (m, 25) halte es weder für asozial noch für verachtenswert, wenn Frauen qualmen. Ist erstens jedem selbst überlassen, zweitens hat es Außenstehende nicht wirklich zu interessieren & drittens ist es ein ganz normales Bild, über das ich mir keine Gedanken mache...

Bin 99-Prozent-Nichtraucher, finde es aber tlw. absolut daneben, wie man auf Raucher eindrischt. So als hätte man sonst keine Probleme. Klar ist Rauchen ungesund, aber es ist jedem seine Sache.

Bauchwehistdumm  28.04.2016, 00:06

"Jedem seine Sache" Stimmt nicht ganz. Wenn mir der Rauch eines Rauchers ins Gesicht zieht, könnte man es, wenn man es ganz kritisch sieht, schon als fahrlässige Körperverletzung werten. Ich sehe es nicht so, kann aber nachvollziehen, wenn einige Leute so darüber denken. Alleine schon deswegen, weil man sogar auf den Verpackungen darauf hingewiesen wird, dass es den Mitmenschen erheblichen Schaden zufügt.

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Francescolg  28.04.2016, 23:48

Danke für deine verständnisvolle und tolerante Haltung. Die starke Anti-Raucher Werbung/Kampagne führt, genauso wie B. es beschreibt, zu einer Stigmatisierung von Rauchern. Die Zigarette wird zur Waffe, durch die der Raucher wissentlich andere Menschen verletzt. Aber das Eigentliche an dieser "Medienpropaganda für den guten Zweck" ist, dass sie denen, die trotzdem rauchen "wollen", auf ganz vielen Ebenen schadet!

  • Sie erfüllt natürlich ihren Zweck und bewegt Leute zum Aufhören, bzw. nicht damit anzufangen (positiv)
  • Sie klärt sehr gut auf (positiv²) Ich würde sogar sagen, dass von allen Aufklärungs-Themen (wie Verhütung, Gewalt, Alkoholismus, Krieg, Fettleibigkeit, usw.) am häufigsten über das Rauchen berichtet wird. Wo ist die Verhältnismäßigkeit? Wenn ich die Anti-Raucher Kampagne mit der "Auf die Folgen von starken Alkoholkonsum hinzuweisen"-Kampagne vergleiche?
  • Nun die negativen Punkte: Raucher brauchen eigentlich Unterstützung, oder wollen ganz normal, wie jeder, behandelt werden. Raucher brauchen keine Spießbürger, die mit dem Finger auf sie zeigen, oder die sie gar als "böse Menschen" sehen. Das tun wirklich einige! (negativ)
  • Es reicht für Raucher vollkommen, wenn sie ihr Arzt auf die Gesundheitsrisiken aufmerksam macht. Und das tun sie fast-alle! Wir brauchen nicht noch irgendwelche Totenschädel und andere "schockige Symbole", die ich als psychologische Kriegsführung betrachte. Dadurch baut man Sorgen und Ängste in die Raucher-Psyche ein. Warum wird dies nicht auch für Alkohol gemacht? Wieso zeigt man nicht täglich in der Werbung, auf der Weinflasche, im Supermarktregal die Negativ-Folgen von Alkoholismus, durch riesengroße Hinweisschilder? (negativ²)
  • Stigmatisierung und Mobbing kommen noch dazu, z.B. das Schlechtreden von Kollegen, weil man alle 2-3 Stunden eine Raucherpause macht. Es gibt Gruppen, dann der Raucheranteil sehr gering ist, die einen ausschließen. In manchen Firmen wird man nicht eingestellt als Raucher (Ist kein Witz, kann ich belegen). (negativ³)
  • Die Partnerwahl, also die Liebe, auch hier "ist der Raucher ausgeschlossen", kommt gar nicht in Frage, hat schlechte Zähne, stirbt zu schnell und elendig, gefährdet die Gesundheit aller (...) das geht gegen den Raucher, oder führt dazu, dass sich Raucher einen anderen Raucher als Partner suchen, das ist dann wie in der Rauschgift-Szene.. (mit den gleichen Konnotationen vs. den Raucher, die vs. den Crack-Junky, die der Otto-Normal-Verbraucher nicht mehr auseinanderzuhalten versteht!!)

Vieles finde ich völlig übertrieben, da a) nicht jeder Raucher an den Folgen des Konsums stirbt, b) nicht jeder Raucher stärker unter einer "schlechteren Gesundheit" zu leiden hat und c) es auch Raucher gibt, die sofort ihre Z. ausmachen, wenn es jemand stört und die nur -für sich- rauchen.

Ängste in die Bevölkerung zu streuen hilft nur denen, die an der Macht sind. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, und eine Propaganda gegen einen guten Teil der Bevölkerung, macht diesen ganz-und-gar nicht glücklich und anfälliger für radikale Ansichten, auch wenn es um Gesundheit geht. Die Tabaksteuer trifft z.B. besonders Geringverdiener und Arbeitslose (von denen so einige rauchen) und sie sich deswegen weniger zu Essen kaufen. Dadurch verstärkt man "ihr Probleme". In vielen Unternehmen raucht man vor der Tür, man steht dann dort sprichwörtlich, wie ein Hund ohne Leine, und so wird man dann leider auch von einigen Mitmenschen behandelt!


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Hallo,

Ich persönlich unterscheide da nicht zwischen Herren und Damen. Aber um Deine Frage zu beantworten:

1) RAUCHEN

Ich finde es abstoßend, anwidernd, ekelhaft und ungesund, wenn Leute Tabak rauchen. Meinetwegen sollen sie das bei sich zuhause machen, aber ich finde, das hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Wenn sie sich vergiften wollen, bitte! Aber nicht so, dass meine Gesundheit darunter leidet.

2) KIFFEN

Beim Kiffen verstecken die Leute sich wenigstens mehr oder weniger, zumindest tun sie es nicht bei der Bushaltestelle oder im Restaurant und schon gar nicht blasen sie mir ihren Rauch ins Gesicht. Sollen sie machen, finde ich auch nicht schlimm. Dass Leute kiffen, erschließt sich mir wegen der wahrnehmungsverändernden Wirkung.

3) ALKOHOL

Mit Maß und Ziel, gerne. Ein gutes Glas Wein zum Essen, einen Weißen Spritzer zum Sonnenuntergang und ein kühles Blondes am Meer. Sich grundlos jeden Freitagabend volllaufen zu lassen, finde ich wieder eine Geld-,Zeit- und kurzgesagt eine Ressourcenverschwendung. Betrunkene, die keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten, geschweige denn über ihre Körperfunktionen haben und dabei auch noch glauben, dass sie cool sind, finde ich, wie Du es ausdrückst "asozial und abstoßend".

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen und Deine Frage ausreichend beantworten!

Alles Liebe,
Gerti (w16)

Ich finde es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen rauchen etc. Schon allein unter Berücksichtigung des Rollenbildes. Frauen legen mehr wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild als Männer klar erkennbar durch z. B. Schminken. Körperpflege spielt für Frauen eine wesentlich größere Rolle als für Männer und deshalb werden rauchende Frauen als unattraktiv und unweiblich wahrgenommen. Klar können Frauen rauchen und gleichberechtigt sein aber am allgemeinen denken ändert es nichts. 

Erstmal, nein, asozial ist das nicht. Objektiv. Das hat nämlich nicht viel mit deinem Verhalten bzw. deiner Persönlichkeit zu tun. Jedoch würde es mich schon stören, wenn meine Frau später kifft, raucht oder Alkohol trinkt. Das find ich aber auch bei Männern nicht ganz ok (vorallem kiffen und Alkohol trinken). Eine rauchende Frau wirkt aber auch sehr... Strange... :D