Wird mir Gott vergeben?
hey Leute ich bin 17 Jahre alt und syrisch orthodoxe Ich habe eine Frage und zwar:Wird mir Gott vergeben...ich befriedige mich fast jeden Tag selbst und bereue es immer zu tiefst und ich habe immer wieder gesagt das ich damit aufhöre aber irgendwie klappt das nicht,da habe ich die Frage ob mir Gott sowas verzeiht😔
PS:Ich bitte um eine (wenn es geht biblische)Antwort
Gott segne euch alle❤️🙏🏼
11 Antworten
Ich bin da nicht so drin, aber hat sich Jesus nicht geopfert, um alle anderen von begangenen Sünden in einer Art freizusprechen? Soweit ich weiß, ist eine Reflektion begangener Taten und Einsicht wichtig. Genau das zeigst du doch, also gehe ich davon aus, falls Gott und das Bild, welches wir von ihm haben, stimmt.
In der Bibel wird Selbstbefriedigung nicht erwähnt (also weder explizit verboten noch empfohlen).
Onan, von dem das Wort "Onanie" fälschlicherweise abgeleitet wird, wird nicht bestraft, weil er Selbstbefriedigung gemacht hat, sondern weil er seiner Frau einen Erben verweigern wollte. Deshalb hat er einen "coitus interruptus" vollzogen, um ihr willentlich einen Erben vorzuenthalten. Diese Frau war die Witwe seines verstorbenen Bruders. Er musste sie nach dem Gesetz heiraten und ihr einen Erben schenken, damit sie im Alter versorgt ist. Er wollte aber seinen Besitz nicht unter neue Erben aufteilen, sondern seinen anderen Kindern vermachen. Deshalb verweigerte er der Frau die Möglichkeit (so müsste man es besser formulieren) auf einen Erben und deshalb wurde er - wie vom Gesetz gefordert - bestraft (vgl. 1. Mose 38,8-19).
Für Christen ist aber wichtig, dass nichts zur Sucht werden soll und dass sie nüchtern und ohne Zwang leben sollen. Beim Thema Selbstbefriedigung ist die Frage, welche Gedankenwelt damit verbunden ist und "cui bono" ("Wem nützt bzw. dient es?").
Ganz unabhängig davon vergibt uns Gott all unsere Sünden, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten (vgl. 1. Johannes 1,9).
Jesus hat zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der zum Glauben fand, gesagt:
- "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23,42)
Was dieser Verbrecher getan hat, um von den römischen Behörden gekreuzigt zu werden, ist nicht bekannt. Die Härte der Bestrafung könnte aber darauf hindeuten, dass er Menschen umgebracht hat, vielleicht als Aufständiger. Das ist aber nur eine Vermutung.
Die Bibel lehrt aber, dass jede Sünde vergeben werden kann:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)
Außerdem hat Jesus davon gesprochen, dass wir "Buße" tun sollen. Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, die Sünden nicht mehr zu begehen und sein Verhalten zu verbessern.
Wer also an Gott glaubt und um Vergebung seiner Sünden bittet, bekommt das ewige Leben (Himmel, Paradies) geschenkt, weil Gott gnädig und barmherzig ist.
Nach der Bibel ist das der einzige Weg in den Himmel. Durch unsere vermeintlich guten Werke können wir nicht zu Gott gelangen, da wir alle Sünder sind. Jeder Menschen sündigt in Taten, Worten und Gedanken:
- "Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns." (1. Johannes 1,10)
Gott ist rein, heilig und gerecht und kann deshalb keine einzige Sünde tolerieren. Eigentlich kann niemand zu Gott kommen und alle wären verloren. Deshalb hat Gott einen Ausweg erschaffen und ist selbst in Jesus Christus Mensch geworden, um als einziger nach einem völlig sündlosen Leben stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz zu sterben:
- "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt." (1. Johannes 2,2)
- "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,23)
- "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16)
Wirst Du in der Bibel nicht finden.
Ehebruch ist es auch nicht.
Trotzdem solltest Du damit aufhören ... und am Besten heiraten.
Ob Gott Dir vergibt, kann Dir kein Mensch sagen, weil wir nicht wissen, wie sich Dein weiteres Leben gestalten wird.
Wenn es etwas gutes in Deinem Herzen gibt, dann wird Dich Allah rechtleiten.
Die Frage, ob Masturbation eine Sünde ist, wird von Christen unterschiedlich beantwortet. Manche bewerten die Masturbation als Sünde, andere nicht. Die Bibel äußert sich nicht ausdrücklich zum Thema Selbstbefriedigung. Manche Christen zählen die Masturbation zur "Unzucht".
Meine MEINUNG: Ich vertrete eine Mittelposition: Die Masturbation kann Sünde sein, muss aber nicht. Das entscheidende Kriterium hierfür sind sexuelle Phantasien. Solange man nicht in Gedanken mit einer Frau bzw. Mann beim Masturbieren Sex hat, ist die Selbstbefriedigung keine Sünde. Beispielseise verwenden viele Männer zum Masturbieren Pornozeitschriften bzw. -filme. Hier handelt es sich nach meiner Auffassung um ein sündhaftes Verhalten.
Es gibt aber auch eine Entwicklungsmasturbation in der Vorpubertät und Pubertät, welche eine natürliche Erscheinung ist. Hier kann man die Selbstbefriedigung als eine normale Phase der Sexualentwicklung ansehen.
Aus medizinischer Sicht: Masturbation führt nicht zu gesundheitlichen Schäden (im 19. Jahrhundert dachte man darüber noch ganz anders!). Soll sogar gut für die Prostata sein.
Aus psychologischer Sicht: Die Masturbation KANN zum Problem werden, deren Ursachen dann im psychisch-sozialen Bereich zu finden sind: mangelnde Ich-Stärke, Unsicherheit, Kontaktarmut, Vereinsamung, mangelnde Erfolgserlebnisse.
Der Begriff "Onanie" geht fälschlicherweise auf den biblischen Onan zurück. Onan ist der zweitgeborene Sohn des Erzvaters Juda und der Kanaaniterin Schua. Er hat zwei Brüder Er und Schela. Sein ältester Bruder, Er, stirbt kinderlos, so dass sein Vater Juda ihn auffordert, mit seiner Schwägerin Tamar die Leviratsehe bzw. Schwagerehe einzugehen. Bei der Leviratsehe wird durch die Zeugung von Nachkommen der Fortbestand der Familie des Verstorbenen gesichert. Onan entspricht dem Willen seines Vaters aber nur scheinbar: Denn Onan weiss, dass die von ihm gezeugten Nachkommen nicht zu ihm, sondern zur Familie seines Bruders gehören würden, um den Fortbestand dieser Familie zu sichern. Deswegen heiratet er Tamar zwar. Er verhindert aber die Zeugung, indem er seinen Samen auf die Erde fallen und verderben lässt. Sein Verhalten missfällt Gott, so dass er ihn mit dem Tod bestraft. Aufgrund dieser Erzählung wurde vom Namen Onan das Verb „onanieren“ gebildet. Allerdings hat sich Onan keineswegs selbst befriedigt, sondern einen coitus interruptus vollzogen.
Warum sollte mensch sich bei der Masturbation NICHT einen realen Menschen vorstellen?
Was daran ist "Sünde"?
Die Gedanken sind frei.
Was ich sagen kann ist, dass mir der heilige Geist auf jeden Fall gezeigt hat, dass Pornofilme schauen nichts gutes ist. Es ist im Grunde "Schmuddelkram" bzw. nicht rein. Es hat nichts mit Gottes Heiligkeit zu tun. Im Gegenteil.
Was Selbstbefriedigung ohne an eine Person zu denken angeht, will ich nicht beurteilen. Es könnte ok sein. Ich lasse es trotzdem besser sein.
Ansonsten bleibt mir noch zu sagen, dass ich deinen Beitrag super finde.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Na klar. Er hat nichts dagegen, dass man seine Freiheiten hat.