Wie wichtig ist dir Sex in der Beziehung?

12 Antworten

Ich denke wenn beide gesund sind (sowohl als auch), sollte man Sex haben.
Sollte nicht in den Hintergrund geraten.
Wenn sie nicht kann, ok, von mir aus Monate wenn es sein muss. Aber garnicht mehr?

Es ist nicht das wichtigste, aber das zweitwichtigste. Und wenn man Kinder hat, dann kommen die und die Arbeit auch noch darüber. Aber es sollte nichts mehr dazwischen sein, in einer Beziehung.

Und das sind ja auch schon ne Menge Dinge, die zum Scheitern führen bzw. können.

Sex unterscheidet eine Beziehung von einer Freundschaft. Eine Beziehung ohne Sex ist keine Beziehung, sondern "nur" eine Freundschaft.

Andererseits bedeutet eine Beziehung nicht, dass beide stets ein "Anrecht" auf Sex haben und der Partner dann jedes Mal mitmachen muss, auch wenn dieser gerade keine Lust hat.

Wenn es in einer Beziehung unterschiedliche Auffassungen über Umfang und Frequenz des Sexlebens gibt, dann ist dies natürlich ein ständiger Reibungspunkt. Dann sollte man als erstes nach den Ursachen forschen (an der Unlust der Frau ist beispielsweise sehr häufig die hormonelle Verhütung schuld - ein Umstieg auf eine hormonfreie Methode wie Kupferkette oder Kupferperlenball kann hier Wunder wirken) oder eine gemeinsame Lösung erarbeiten. Dafür kommen von einer Trennung bis zu einer Öffnung der Beziehung für unverbindlichen Sex mit Dritten eine Menge Möglichkeiten in Betracht. Unglücklich weiter nebeneinander her zu leben ist jedenfalls keine sinnvolle Option... .

Beziehungs-Theoretiker und Moralapostel, die ständig verkünden "Sex ist nicht das Wichtigste in einer Beziehung" oder "Eine Beziehung wird nicht durch Sex definiert", sind meist die ersten, die raten eine Beziehung aufzukündigen, wenn sich einer der Partner den "unwichtigen" Sex außerhalb der Beziehung holt. Dann ist Sex plötzlich DOCH wichtig genug, um eine langjährige Beziehung (womöglich mit Kindern) aufzukündigen... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor
Sunaki  24.04.2018, 21:53

Das ist eine sehr beeindruckende Ansicht. Ich selbst habe unzählige Male gesagt, dass eine gute Beziehung zu wertvoll ist um sie zu beenden, nur weil jemand fremdgegangen ist und dass das Recht als einziger mit jemanden zu schlafen, also die Einmaligkeit nicht der Grundstein für eine Beziehung sein sollte. Ich wundere mich, dass ich hier jemanden mit ähnlichen Ansichten finde, da es doch für viele eine Selbstverständlichkeit ist, sich zu trennen.

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RFahren  25.04.2018, 08:13
@Sunaki

Danke für die "Blumen". Meine Ausführungen basieren allerdings nicht allein auf persönlichen "Ansichten", sondern auf eigenen Erfahrungen.

Meine Frau, mit der ich seit über 30 Jahren zusammen bin, und ich haben vor über 10 Jahren die Abmachung getroffen, dass wir uns auch unverbindlichen Sex mit Dritten gönnen, was wir in Swinger-, Sauna- und FKK-Clubs ausleben. Nur Affären "mit Herz" sind tabu. Wir haben dadurch eine Menge "frischen Wind" ins Ehebett bekommen - und die Sicherheit, dass einen der Partner nie wegen etwas so profanem wie "toller Sex" verlassen würde - denn aufregenden Sex können wir jederzeit bekommen.

Unserer Erfahrung nach wird die Qualität einer Beziehung nicht durch die Exklusivität von "gymnastischen Übungen" definiert... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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Unterschiedliche Bedürfnisse bezüglich der Frequenz und auch der Art und Weise von Sex sollten besprochen und auch gelöst werden.

Eine lange Beziehung besteht meist aufgrund der Übereinstimmung in wesentlichen Werten. Dazu gehört auch die körperliche Seite, das Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit, Berührung und sexueller Vereinigung.

In reiferen Jahren gelingt es auch, diese Differenz therapeutisch zu öffnen. Alleine das Verständnis für die Bedürfnisse des Partners eröffnet neue Wege.

Andere besuchen Tantra-Seminare oder einen Swinger-Club, auf jeden sollte es immer eine gemeinsam besprochene Lösung sein.

Fremdgehen ist ein Konflikt, der irgenwann aufbrechen wird und keinem der Partner ist so richtig wohl bei dieser Sache.

Rudi (m54)

Zuerst mal muss ich erwähnen, dass ich deinen Usernamen feier. :D

Kommen wir zur Fragestellung;

Allgemein ist Sex etwas absolut natürliches und auch ein tolles Vergnügen, vorallem, wenn es mit einer geliebten Person praktiziert wird. Aber ich denke auch, das je nach dem, welches Leben eine Person führte, dass sich somit auch die persönlichen Ansichten und Empfindungen dazu entwickeln.

Frauen, die in ihrer Vergangenheit vergewaltigt wurden, empfinden meistens große Abneigung, wenn es um Intimitäten geht, wobei es auch solche gibt, die eine krankhafte Zuneigung entwickeln, dass sich in manchen Fällen auch durch masochistischen Verhalten (z. B. BDSM) zeigen kann. Ich kenne zwei Frauen, die leider Opfer einer solch grauenhaften Tat waren, eine von ihnen sitzt sogar im Rollstuhl. Während die eine selbst bei harmlosem Körperkontakt in furchtbare Panik geriet und mit ihrem langjährigen Partner nicht einmal im selben Bett schlafen konnte, hat die andere sich von wirklich allem, was männlich war, ständig flachlegen lassen - ohne Rücksicht darauf, ob der Gegenüber vergeben war, ob sie vergeben war, ob sie ihn gerade erst kennenlernte, etc. Abgesehen von ihrer Sexsucht, hatte sie auch eher speziellere Vorlieben, z. B. mochte sie es gefesselt zu werden, auch ein Dreier ging klar, usw.

Je nach Erfahrungen, Umfeld und Charakter, bekommt Sex seine Priorität. Manche können nicht, manche scheinen es können zu müssen, manche brauchen es, manche brauchen es nicht, manche sind nur zu faul, manche sind beschränkt oder gar unfähig (z. B., wenn man gelähmt im E-Rollstuhl sitzen muss, etc.) etc.

Ich persönlich brauche in meiner Partnerschaft den Sex, es hat bei mir auch eine eher höhere Priorität. Sex fühlt sich wahnsinnig toll an, vorallem der Orgasmus ist ein unglaublich schönes Gefühl. Es macht Spaß, gute Laune und man verbrennt sogar Kalorien. Darüber hinaus hilft es mir mein geringes Selbstwertgefühl zu stärken, ich fühle mich dadurch manchmal attraktiver und selbstbewusster. Außerdem bin ich der Typ Mensch, der sich in der Beziehung nach viel Nähe und Körperkontakt sehnt - wie bekommt man sowas am meisten, als beim Sex? Ich fühle mich meinem Partner dann so nah und verschmolzen, was bei mir auch die emotionale Bindung und das Vertrauen stärkt.

Natürlich ist für mich der Sex nicht die höchste Priorität; es ist mir viel wichtiger, dass ich mit meinem Partner über alles reden kann, dass wir uns wortlos gegenüber liegen können und dabei trotzdem Wohlsein und Geborgenheit empfinden, dass wir bei schwierigen Situationen zusammenhalten, dass wir uns gegenseitig unterstützen, blablabla. Trotzdem ist für mich Sex etwas, dass in meiner Beziehung dazu gehören soll; es ist meiner Meinung nach die intensivste, körperliche Nähe, die existiert.

Aber jeder hat seine eigenen Ansichten.

Wichtig ist dabei meiner Meinung nach, dass der Partner von den persönlichen Ängsten, Vorlieben und Begierden Kenntnis hat. So kann man feststellen, ob man damit überhaupt umgehen kann oder nicht. Wenn z. B. ein Mann beim Sex zu sadistischen Praktiken neigt und Blümchensex nicht in seinem Lexikon existiert, während die Frau es jedoch soft bevorzugt und bei einer zu schnellen Bewegung panisch wird, dann wäre es ratsam, dass sie sich gegenseitig informieren und schauen, wie es weitergehen könnte.

Joar. Soviel dazu.

Uvuwewe 
Fragesteller
 12.04.2018, 09:04

Dem kann ich nur zustimmen.

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Mir ist es überhaupt nicht so wichtig , habe lieber ein geschwisterliches Verhältnis mit der Freundin , und wenn es dazu manchmal kommt ist es auch schön

Lacrimis92  12.04.2018, 02:39

Du siehst aber ein das man deine Antwort missverstehen kann oder? XD

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Uvuwewe 
Fragesteller
 12.04.2018, 02:41

Nichts desto trotz - habe es verstanden 😂

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