Warum hassen Frauen und Männer Schwule, aber Lesben nicht? Und warum werden Lesben in sexueller Hinsicht verstanden, aber Schwule nicht?

18 Antworten

Also ich persönlich hab bis jetzt noch nichts von so krassen Meinungen gehört. Auch wenn manche echt schwulenfeindliche Kommentare ablassen. Auch Lesben müssen sich da manchmal was anhören.

Und dass die Leute Männer eklig finden hab ich so auch noch nicht gehört. Die meisten Männer finden die Vorstellung mit einem anderen Mann eklig, aber nicht Männer an sich.

Um "Liebe" geht es da mMn gar nicht, der Mensch ist von der Natur dafür geschaffen worden sich als Frau und Mann also zweigeschlechtlich fortzupflanzen.

Eine Verbindung zwischen Frau und Frau wird für den Hetero Mann als eher anregend akzeptiert, da er sich vorstellen kann mit beiden Frauen (rein technisch) Sex zu haben. Allein der Gedanke erregt ihn schon. Zwei Männer hingegen passen nicht in sein Bild - er könnte sich damit nie anfreunden, da er eben selbst nur auf Frauen steht.

So wird mMn eine Beziehung unter Frauen von Hetero Frauen genauso abgelehnt wie die Beziehung zweier Männer von Hetero Männern.

Für Hetero Frauen sind schwule Männer sogar interessant, da sie hoffen, ihn doch mal "rumkriegen" zu können. Solche Männer wirken eher weich, auch wenn sie es in der Realität dann gar nicht sein müssen .

Von der Mehrheit der Bevölkerung werden also (unbewusst) aus natürlichem Grund diese gleichgeschlechtlichen Beziehungen abgelehnt.

Die Natur wird immer eine Frau - Mann Beziehung bevorzugen, um den Bestand der Art zu sichern - auch wenn diese Beziehung heutzutage nicht unbedingt längerfristig Bestand haben muss - daher daraus die resultierende Patchworkfamilie - mMn nicht unbedingt glücklich für darin lebenden Kinder .

Dennoch, das Ziel ein neues Leben zu zeugen und zu gebären ist ja von der Natur erreicht, wenn Hetero Frau und Hetero Mann Sex miteinander haben.

Also kurz gesagt - Ein von der Natur gewollter Reflex, der eigentlich zur absoluten Ablehnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen in der Gesellschaft führen soll.

Nun ja, da wir eh immer unnatürlicher leben, ist ja auch ein Umschwung in der Politik zu beobachten....

dein nick ist schon richtig gewählt. alle x stunden die gleiche frage nur etwas anders formuliert. respekt!!!

ich weiss nicht welche leute du so kennst. in meinem umfeld gibt es niemanden der schwule oder lesben hasst!  bei uns macht sich niemand gedanken was ein hetero-paar im schlafzimmer anstellt geschweige denn war gleichgeschlechtliche paare so anstellen - warum auch, geht doch niemanden etwas an!

Hab jetzt wirklich überlegt dir zu antworten, da du hier User, die dir sinnvolle Antworten geben als Trolle beleidigst.

Du gehst von einer falschen Annahme aus. Sowohl Schwule als auch Lesben sind Hass ausgesetzt. Da aber homophobe Idioten auch meistens sexistische Idioten sind, unterscheidet sich der Hass.

Schwul widerspricht dem gesellschaftlichen Bild der Männlichkeit.

Männer, die sich nicht als Männlich genug empfinden, demonstrieren mit der Ablehnung von allem „weibischen“, dass sie ein Mann sind. Die offene Ablehnung des homosexuellen Mannes erfolgt darauf.

In den gleichen Augen dienen zwei Frauen, die miteinander Zärtlichkeiten austauschen, im Grunde nur dazu den Mann anzutörnen.

Es wird nicht verstanden, dass eine Frau zum Sex eben keinen Mann benötigt. Es wird auch nicht verstanden, dass sie generell keinen Mann zum Leben benötigen.

Die Ablehnung, die daraus hervor geht, wird nicht verstanden. Daraus können ebenfalls Angriffe verbaler aber auch physischer Art erfolgen.

Das ist aber nur ein Typus homophober Mensch. Es gibt noch die, die eigentlich selbst schwul/lesbisch sind, aber es sich nicht eingestehen wollen. Die haben ein Problem mit Schwulen und Lesben gleichermaßen.

Dann gibt es noch den Mann, dessen Homophobie im Grunde nur die Angst ist von anderen Männern so behandelt zu werden wie er selbst Frauen behandelt.

Aber, dass es Lesben besser haben, kann man pauschal nicht beantworten.

Das andere Thema, das du hier auch reinbringst, fasse ich mal kurz zusammen. Das, was du beschreibst, ist das, was uns die Medien vorgeben was sexy sein soll. Das entspricht nicht unbedingt dem, was die Menschen wirklich als sexy empfinden.

KNYEETER  23.12.2018, 21:36

Sehr ausführliche Antwort, an einem Punkt habe ich jedoch etwas auszusetzen:

Ich bin der Meinung, dass Frauen zwar von der Familie und generell homophoben Menschen gleichermaßen diskriminiert werden, in der Gesellschaft allgemein hingegen eher weniger Probleme haben.

Zum einen, weil Männer dadurch angeturnt werden, zum anderen eben wegen dieser "Männlichkeit".

LG

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catchan  23.12.2018, 22:12
@KNYEETER

Dir ist aber schon klar, dass diese Männlichkeit dazu führt, dass Frauen sexuell belästigt werden und sexuelle Gewalt erfahren?

Bekommst du nicht mit, dass weibliche selbstbestimmte Sexualität nach wie vor problematisiert wird? Dass es nach wie vor eine Objektifiierung gibt? Dass Frauen beim Sex eher der Lusterfüllung der Männer dienen?

Was meinst du wie viele Lesben sich anhören dürfen, dass sie nur einen „richtigen Mann“ benötigen würden. Bis hin zu Vergewaltigungsandrohungen und sexuellen Übergriffen... Der Begriff Kampflesbe ist Dir aber sicherlich schon mal untergekommen, nicht?

Lesben haben durchaus mit ihren Problemen zu kämpfen. Zu behaupten sie wären gesellschaftlich akzeptierter ist eine sehr gewagte These.

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KNYEETER  23.12.2018, 22:19
@catchan

Anerkannter auf jeden Fall! Viele repräsenatative Umfragen kamen zu diesem Ergebnis. Außerdem hatten bisexuelle Frauen in meinem Umfeld bisher keine Probleme, wobei ich bereits erwähnt habe, dass Lesben(sex) von Männern meist auf Grund der eigenen Lusterfüllung akzeptiert werden.

Männer werden viel öfter angefeindet, u.a. weil sie nicht aufgeilen und der Akt, an den die LEute anscheinend immer denken müssen, aus Sicht dieser "ekelhaft" ist

Und verdammt als Lesbe mit vielen bisexuellen Freunden/Bekannten werde ich es wohl wissen

LG

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catchan  23.12.2018, 23:05
@KNYEETER

Entschuldige jetzt mal, aber wenn man zum aufgeilen dient, dann ist das nicht gesellschaftlich akzeptiert oder gar gleichberechtigt, dann ist man ein Sexobjekt.

Das sind dann die Männer, die bei einer bisexuellen Frau an Dreier denken. Daran, dass sie auch wegen einer Frau verlassen werden könnten denken sie meist nicht.

Vergiss nicht, dass Sexismus strikt mit Homophobie verwoben ist.

Wir leben in einer sexistischen Welt. Nach wie vor. Der Sexismus wirkt zum Teil sehr subtil.

Nicht umsonst habe ich in meiner Antwort den Spruch gebracht, dass Homophobie die Angst mancher Männer ist selbst so behandelt zu werden wie sie Frauen behandeln.

Die Ablehnung, die schwule Männer erhalten, ist direkter und freier heraus.

Bei lesbischen Frauen und insbesondere bisexuellen Frauen ist das anders. Vor allem bisexuelle Frauen müssen nicht dem Rollenklischee der Frau widersprechen. Aber ich habe schon erlebt, dass manche Männer ausfallend werden, wenn man ihnen widerspricht oder ihnen einen Korb gibt. Ich möchte nicht erleben, was los ist, wenn sie begreifen, dass man ihnen eine Frau vorzieht.

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Heutzutage ist es auch normal, schwul zu sein. Das sollte dir auch bekannt sein.