Sind wirklich nicht so viele Männer für Zärtlichkeit zu haben oder Ausrede?

10 Antworten

Also mein Freund kuschelt immer mit mir wenn wir bei mir im bett chillen. Nimmt meine Hand , küsst mich auf die Wange usw..

In Manchen Dingen ist er richtig zärtlich in manchen dann wieder überhaupt nicht.. er ist so ein Mittelding xD

Aber wenn so gar keine Zärtlichkeit kommt, würde ich mich glaube schon benutzt fühlen..

Mein Ex konnte das nie.

Im Endeffekt denke ich, ich war nie mehr als ein Gegenstand für ihn.

Jetzt habe ich jemanden kennengelernt, der das super gerne macht! Ohne, dass ich nachfragen muss.. betteln muss.

Oder kann es tatsächlich sein, das ein Mann eine Frau wirklich liebt und trotzdem kein Interesse hat, Zärtlichkeit zu verteilen?

Ich denke, das kann durchaus möglich sein.

Hi.

Du musst das so sehen, dass viele Männer gar nicht wissen, was sie machen sollen. Und die Damen nicht unbedingt helfen, weil die wissen es auch nicht.

Sache ist die, dass der Durchschnittsmann von Zärtlichkeiten spitz wird. Und, dass er vom Sex mehr hat als vom Kuscheln. Und das dann entweder (ohne böse Hintergandanken) als Vorspiel sieht oder dann halt im Prozess wirklich spitz wird. Und die Damen dann meinen, dass er das nur für Sex macht. Verständlich, ist bei deren Seite der Medaille ja auch der logische Schluss.

Wichtig ist, dass man miteinander spricht. Dass ein "ich hab halt lieber Sex als zu kuscheln" genauso viel wert ist, wie ein "ich will lieber kuscheln als Sex". Weil derzeit ist leider so, dass dem nicht so ist. Der Mann soll bitte zurückhaltend und zärtlich sein, er wird dann schon erhört. Bullshit. Das ist sogar contraproduktiv. Beide haben priorisierte Bedürfnisse und beide müssen ihren Schnitt machen. Weil wenn Einer unglücklich ist, dann ist es auch das Paar. Dazu ist halt auch wichtig, dass n Mann mit so nem Bedürfnis zu eben diesem steht und nicht so dressiert wurde, dass er sich schämt und verdrängt. Weil richtig und vernünftig damit umgegangen sind die Damen verdammt fair! Radikalemanzen, die da Gift und Galle sprühen sind selten, v.A. in der Beziehung, sind ja viel zu sehr damit beschäftigt, draußen zu agieren.

Ich selber habe versucht das aufzubrechen, indem ich Vorspiel und Kuscheln (ohne die klare und beidseitig bekannte Intention dass es Sex wird) trenne. Eskalieren tue ich nichtkörperlich und beim Kuscheln reiße ich mich im Falle des Falles einfach zusammen. Meine Freundin kann ja was sagen, wenn es ihr auch so geht. Macht sie auch. Wir haben aber auch ne ziemliche Klartextkultur. Und fallen nicht auf die bescheuerte Lüge rein, dass Sex die wahre Liebe befleckt. Ach, und wir machen ein sehr intensives Nach- oder Zwischenspiel, das darf am Anfang also auch n bisschen schneller gehen.

Ich kann jetzt nicht für Alle, nur für mich sprechen:

  • ich mag körperliche Zärtlichkeiten, genieße die sehr. Mache aber halt auch sonst meinen Schnitt.
  • wenn ich ne Frau mag, dann verteile ich Gesten noch und nöcher. Aber das muss nicht unbedingt kuscheln sein, das ist bei mir (körperlich normalerweise eher distanziert) oft genug ohne Berührung - an sie denken, Aufmerksamkeit, Reinversetzen, so was.

Ich hab mal nen interessanten Spruch gelesen: "Frauen haben Sex, wenn sie lieben und Männer lieben, wenn sie Sex haben." Stimmt so nicht ganz, aber trifft den Kern des Problems. Die Durchschnittsfrau drückt Liebe anders aus, zelebriert die Liebe anders als der Durchschnittsmann. So unpassend ich den Ausdruck "Liebe machen" finde, muss da immer an Blümchensex denken, so wahr ist er halt in dem Aspekt. Jetzt ist halt blöd, dass der Durchschnittsmann derzeit dazu dressiert wird, dass er nicht dazu stehen darf, was er sich wünscht. Die Einen verdrängen jetzt, was dann in unbewussten Handlungen resultiert, wie dass Händchenhalten ne Einladung zum Sex ist. Und die Anderen kläffen, dass sie das nicht mögen, und dass sie jetzt auch "nach mir die Sintflut" fahren.

Ich glaube, dass wenn man nen Weg findet, dass Beide gut ihren Schnitt machen, und das geht am Besten über offene Kommunikation, dass die Probleme dann weg sind. So ist zumindest bei mir, seit ich das auf dem Schirm habe.

Mag Zärtlichkeiten aber auch Sex, demnach führen diese bei mir meist dazu, es sei denn es bietet sich grade nicht an, dann beschränkt es sich auf Zärtlichkeiten. :D Aber generell hat Liebe nichts damit zu tun Zärtlichkeiten und Gesten zu verteilen - jeder zeigt seine Liebe auf andere Weise. Liebe ist in erster Linie nun mal auch bedingungslos und kein Geschäft - wobei viele das anders leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist ganz einfach. Es gibt Männer, die mögen es - und welche, die mögen es nicht.

Warum sich diese larmoyanten Frauen immer die raussuchen, die es NICHT mögen - das hingegen musst du schon diese Frauen fragen.

Womöglich hat es ja damit zu tun, dass sie sich dann im Zweifelsfall doch lieber n Macho auswählen als jemanden, der gerne zärtlich ist, und sich einbilden, sie könnten den dann "umpolen"... ^^