Was darf man als Christ alles (nicht)?

17 Antworten

Sex vor der Ehe, ist seitens der kath. Kirche nicht gewünscht. Selbtsbefriedigung ebenfalls nicht. Hier heisst es im 6. Gebot "du sollst nicht Unkeuschheit treiben ". Sex in der Ehe nur dann, wenn es der Zeugung von Nachkommen dient, ansonsten nicht, wenn man es streng auslegt. Das Thema Verhütung ist in der kath. Kirche noch immer nicht geklärt. Alkoholverbot gibt es meines Wissens keinen, denn während der kath. Messe trinkt der Priester Alkohol ( Messwein).  Homosexualität ist auch so ein Thema bei dem sich die Geister streiten. Sicher gibt es unter den Priestern auch Homosexuelle. Schliesslich sind es auch Menschen und Homosexualität ist eben eine Veranlagung für die ein Mensch nichts kann. Die kann man auch nicht wegdiskutieren. Freilich wird sich ein kath. Priester niemals diesbezüglich outen, wenn er homosexuell ist.

Man sollte als Christ vor der Ehe oder vor der Verlobung kein Sex haben, da es den Körper verunreinigt. Wenn man aber ein Mädchen verführt vor der Ehe, soll man bei dem Vater der Tochter die Erlaubnis für die Hochzeit quasi „nachreichen“. Dann ist es okay.
Ich würde sagen ja, solange dich das nicht von Gott und christus und dem heiligen Geist abwendet. Du wolltest dich nicht betrinken, aber ein wenig Alkohol ist okay. In der Kirche ist Wein ja auch stark ausgeprägt. Du solltest allerdings zum alltäglichen Gebrauch kein Bier oder Wein trinken (Wein in der Kirche allerdings ist erlaubt).
Eine sehr oft gestellt frage (und von vielen homophoben Leuten falsch beantwortet). In der Bibel steht, es ist erlaubt, solange diese Person nicht der Grund für die Abwendung von Gott ist. Du solltest Sex vermeiden, aber das geht ja sowieso nicht (solange die Person nicht Trans ist). Gott sagt, man soll seine nächsten Lieben, egal in welcher Form. Und das tut man ja auch bei gleichgeschlechtlicher Liebe.

Ein entscheidender Punkt ist, ob sich etwas an Gottes Stelle drängt.

Gott möchte für Dich das beste, nicht das dritt, viertbeste oder irgend etwas billiges.

Sexualität ist eine Gabe, die am besten dort zur Entfaltung kommt, wo die Liebe so tief ist, dass man nur noch mit dieser Person zusammen sein will.

Die Bibel redet von Mann und Frau und dass diese ein Fleisch seien. Die Menschen sind ja auch so konstruiert, dass Mann und Frau sich ergänzen.

Zwei Männer oder zwei Frauen können das nicht so. Es wird keine Ehe und es wird kein Geschlechtsverkehr, auch wenn man noch so sehr es sich einreden will.

Mich wundert, wenn Atheisten, denen christliche Maßstäbe egal sind, so um Lob und Anerkennung der Christen kämpfen und jeden, der die homosexuelle Neigung nicht lobt, wüst beschimpfen.

Kirche oder Sexualität?

Sexualität und Kirche sind keine Gegensätze. Die
christliche Kirche würdigt die Sexualität sehr. Die Sexualität hat
in den Augen der Kirche einen so hohen Stellenwert, dass sie sogar
eine der Voraussetzungen für das Ehesakrament ist.

Sexualität ist immer ein Ausdruck der personalen
Liebe. Einerseits erleben Mann und Frau Freude und Lust bei der
Sexualität, was ihre gegenseitige Liebe vertieft. Zum anderen können
Kinder gezeugt und somit das Leben und die Liebe weitergegeben
werden.

Wirkliche Liebe ist nicht egoistisch und sie benutzt
den anderen nicht als ein Objekt, um die eigenen Bedürfnisse nach
Sexualität zu befriedigen. Im Vollzug der Ehe schenken sich Mann und
Frau jeweils dem anderen. Gleichzeitig ist Liebe offen dafür, dass
neues Leben entsteht.

Daher ist eine christliche Ehe auch nur zwischen Mann
und Frau gestattet. Denn bei einer gleichgeschlechtlichen
Partnerschaft geht es ausschließlich um die gegenseitige
geschlechtliche Befriedigung, während als wesentliches Ziel die
Zeugungsmöglichkeit von Kindern fehlt.

Die Sexuallehre der Kirche gründet auf dem Glauben an
Gott, der uns als Mann und als Frau erschaffen hat. Die Ehe ist dabei
ein Abbild für das Volk Gottes und Gott selbst (Altes Testament),
oder aber für Christus und die Kirche (Neues Testament). So wie Gott
seinem Volk treu bleibt und wie Christus seiner Kirche treu bleibt,
sollen auch die Ehepartner einander treu bleiben bis zum Tod.

Weil von der menschlichen Kraft her eine Treue bis zum
Tod kaum zu halten ist, gibt es das Ehesakrament. In diesem Sakrament
schenkt Gott den Ehepartnern die Kraft, ihre Treue zueinander täglich
zu erneuern.

Indem die Sexualität auf die Ehe beschränkt wird,
will Gott den Menschen nicht den "Spaß" verderben, sondern
die Sexualität und die persönliche Liebe zueinander schützen. Die
Sexualität ist nicht nur eine Funktion des Körpers, die man
benutzen und genießen kann, sondern gerade in der Sexualität
schenkt sich ein Mensch selber dem anderen hin.

Daher sind Menschen im Bereich der Sexualität seelisch
sehr verletzbar. "Fremdgehen" und "Schluss machen"
hinterlässt tiefe seelische Narben, von denen sich nicht jeder so
leicht wieder erholt.

Die Kirche lehnt künstliche Verhütungsmittel ab, da
Sexualität nie abgetrennt werden soll von der grundsätzlichen
Möglichkeit, dass Kinder gezeugt werden. Natürliche
Verhütungsmittel, dass man sich die entsprechenden unfruchtbaren
Tage raussucht, sind dagegen legitim und sogar vernünftig.

Die Kirche zwingt niemanden, sich an diese
Vorstellungen von Sexualität zu halten. Die Kirche erklärt jedoch,
warum sie eine bestimmte Auffassung von Werten hat. Jeder getaufte
Christ hat die Pflicht, sich mit diesen Lehren auseinander zu setzen
und anschließend in seinem Gewissen zu entscheiden, wie er sich
verhalten möchte.

Eduardo1973  18.01.2019, 02:19

Ich denk Lust am Sex in der Ehe wird bei vielen Christen/Kirchen abtrainiert. Da gibt es bei vielen fanatischen Christen einen pharisäerhaften Ehe-Sex-Regelkatalog (Oralsex, Analsex, wechselseitige Masturbation, Petting, Handjob ...verboten). Deshalb gibt es auch bei vielen Christen so viele Probleme beim Sex in der Ehe. Oft ist der angeblich reine, natürliche, ehrbare Vaginalverkehr nur ein stupides Rein-Raus-Rein-Gerammel -eine selbstsüchtige Masturbation in die Ehefrau, wobei die Bedürfnisse der Ehefrau meist ausser acht gelassen werden (manche von ihnen wagen nicht zu rebellieren, weil der Ehemann eine hohe Stellung in der Kirche hat und viele spielen daher dem Mann 30 Jahre z.B. einen Orgasmus vor-während sich der Ehemann für einen glänzenden Liebhaber hält).

Viele Frauen haben Probleme nur durch Vaginalsex (GV) alleine zum Orgasmus zu kommen (etwas ca. 90 % -s. Internet-Umfragen) und dieser unsinnige , unbiblischer Ehe-Sex-Regelkatalog (der ein Ausdruck von Hass ist in meinen Augen-nicht von angeblicher Heilung oder Erbauung) verschlimmert alles und macht Sex in der Ehe zu einer Tortur. Wenn der Mann in der Ehe einen zu kleinen Penis hat und der Vaginalsex nur erlaubt ist, dann spüren viele Frauen beim Vaginalsex nichts. Oder der Penis des Mannes ist zu gross (einige Afrikaner haben einen halben Meter Penis) und die Frau hat Schmerzen beim reinen, ehrbaren GV.

In der Welt sind viele Ehepaare offener, sie stehen zu ihren Wünschen und machen das, was beide wollen und sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Viele weltliche Frauen blasen gerne und gegen willig ran an den Schwanz, Leben ihre Lust aus....-im Gegensatz zu vielen verklemmten (Schein-)Christen.

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Generell wird das in den verschiedenen christlichen Konfessionen (und v.a. auch innerhalb davon) teils unterschiedlich bewertet.

Sex vor der Ehe ist z.B. äußerst umstritten. In der Bibel steht ganz klar, dass du es nur in der Ehe darfst. Doch nach einer historisch-kritischen Auslegung war die Intention dahinter wohl auf gesellschaftliche Umstände bezogen, die heute entsprechende Probleme nicht mehr annähernd vergleichbar zu damaligem Maße erzeugen - im wesentlichen bzgl. der Konsequenzen für und durch eine unverheiratete, schwangere Frau.

Konservative Christen sind der Meinung, dass Selbstbefriedigung nicht legitim sei. In der Bibel steht jedoch nichts davon. Fälschlicherweise wird oft die Geschichte von Onan herangezogen (deshalb auch "Onanieren"). In dieser biblischen Geschichte stirbt der Bruder Onans. Damit die Linie seines Bruders nicht ausstirbt, war es seine heilige Pflicht die Frau seines Bruders deshalb zu schwängern (bedenke: Andere Zeiten, andere Gesellschaft). Doch beim Sex kam er dann nicht in ihrer Scheide, sondern auf den Boden. Daraufhin tötete ihn Gott.
Manchmal wird dies missverstanden: Gott habe ihn umgebracht, da er seinen Samen verschwendet habe. Es geht in der Geschichte aber schlicht darum, dass er seinen Bruder auf diese Weise hinterging, mit seiner Frau schlief, ohne aber die Linie seines Bruders durch eine Schwangerschaft fortzuführen.

Alkohol ist, in Maßen, aus christlicher Sicht, legitim. Für Katholiken (und teils auch andere Konfessionen) hat Alkohol im Sinne des "Messweins" sogar einen festen Platz in der Religionsausübung. Protestanten verwenden teils eher Traubensaft, oft aber ebenfalls Wein.

In der Bibel wird der gleichgeschlechtliche Verkehr zwischen Männern, in Hinsicht historisch-kritischer Auslegung, im Zusammenhang mit Knabenprostitution und sexueller Gewalt verboten. Homosexualität jedoch existierte (genau wie Heterosexualität u.a.), im heutigen Sinne damals noch nicht - sie ist ein soziales Phänomen der Neuzeit. Gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr ist zwar schon uralt und findet sich auch in der Tierwelt. Homosexualität aber, die immer eine romantische Komponente trägt, gab es nicht. Homosexualität wird entsprechend in den christlichen Konfessionen unterschiedlich bewertet - die Bibel trifft darüber keine Aussage.
Als homosexueller Protestant ist es möglich Pfarrer zu werden - Katholiken und v.a. auch Mormonen etc. sehen das oft hingegen eher als Problem.

feirefiz  30.03.2016, 20:58

Äh, habe ich dich da missverstanden?

Homosexualität jedoch existierte (genau wie Heterosexualität u.a.), im
heutigen Sinne damals noch nicht - sie ist ein soziales Phänomen der
Neuzeit.

Bitte erkläre dich - der Rest hört sich nach einem intelligentem Mitbürger an.

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Jonnymur  30.03.2016, 21:21

@feirefiz Viele Arten des heutigen zwischenmenschlichen Verhaltens sind ganz anderer Art als früher und stark kontextabhängig (auch Freundschaft), weshalb bei diesen alten Texten vorsichtig geurteilt werden sollte.

Angeschnitten wird das Thema auf Wikipedia:
"Viele historisch-kritische Ausleger verweisen demgegenüber darauf, dass Homosexualität als individuelles Identitätsmerkmal, Partnerschaft und Liebe in der Bibel nicht vorkommt und das Konzept einer homosexuellen Konstitution oder Orientierung im Altertum unbekannt war.[2] Homosexuelle Akte würden in der Bibel nur als Bestandteil von Fremdkulten, als Vergewaltigung, Prostitution und außereheliche Promiskuität verurteilt.[3] Deshalb ist umstritten, ob und wieweit diese Texte für die heutige Sexualethik herangezogen werden können.[4]" (Art. "Bibeltexte zur Homosexualität" in der Einleitung).

Ähnliche Situation haben wir auch im Koran, deshalb:
"Die Korankommentatoren identifizieren die Stadt, in der Lot wohnte, als Sodom (arabisch Sadūm).[22] Manche Theologen und Religionswissenschaftler weisen darauf hin, dass im Zuge der Sodomgeschichte nicht Homosexualität im modernen Sinne ‒ vor allem nicht gleichgeschlechtliche Liebe ‒ thematisiert werde, sondern dass es in dieser Geschichte um den Bruch des altorientalischen Gastrechts und um sexuelle Gewalt (versuchte Vergewaltigung von Männern) gehe.[23] (Art. "Homosexualität im Islam" unter "Die Bedeutung gleichgeschlechtlicher Liebe").

Es gibt auch einiges an wissenschaftlicher Literatur zu diesem sehr großen Thema.

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waldfrosch64  02.04.2016, 21:33

ich hab selten so viele Behauptungen  auf einen Haufen gelesen .



Dein Zitat :______Sex vor der Ehe ist z.B. äußerst umstritten. In der Bibel steht ganz klar, dass du es nur in der Ehe darfst.______

  • Wo steht denn das konkret so klar in der Bibel ?
  • Es steht nicht in der Bibel . Wird aber seit jeher in Zusammenhang mit der Christlichen Moraltheologie als gegeben betrachtet .


_Dein Zitat :___________Konservative Christen sind der Meinung, dass Selbstbefriedigung nicht legitim sei. In der Bibel steht jedoch nichts davon. Fälschlicherweise wird oft die Geschichte von Onan herangezogen (deshalb auch "Onanieren"). In dieser biblischen Geschichte stirbt der Bruder Onans. Damit die Linie seines Bruders nicht ausstirbt, war es seine heilige Pflicht die Frau seines Bruders deshalb zu schwängern (bedenke: Andere Zeiten, andere Gesellschaft). Doch beim Sex kam er dann nicht in ihrer Scheide, sondern auf den Boden. Daraufhin tötete ihn Gott. ___________

  • Vielmehr wurde die Onanie also die  heute so beliebte   SB seit jeher in christlichen Kreisen als schwere Verfehlung angesehen .Es geht hier weniger um Onan obwohl Geschichte von Onan doch tatsächlich in der Bibel steht und dich also Lügen straft .....
  • Aber vielmehr  geht es hier wohl um die Prägung des Fleisches die hier stattfindet .

Dein Zitat :_________Homosexualität wird entsprechend in den christlichen Konfessionen unterschiedlich bewertet - die Bibel trifft darüber keine Aussage. ____________

  •  auch hier straft die die Bibel selbst lüge :

 2.Tim.4,3: 

"Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nichtertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehren  beschaffen, weil sie empfindlicheOhren haben."




Röm 1,26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;



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Jonnymur  03.04.2016, 00:06
@waldfrosch64

Ez 23,21: "Und du sehntest dich nach der Unzucht deiner Jugend, als die Ägypter nach deinen Brüsten griffen und deinen Busen betasteten.". Hierbei ist übrigens nicht einfach die Rede von Prostitution - "Hurerei", was an anderen Stellen als Übersetzung erscheint, meint häufig mehr als das.

Auch Gläubige wie Philon von Alexandria haben den vorehelichen Geschlechtsverkehr, abgeleitet aus dem Alten Testament, als klar unzüchtig interpretiert. Die Theologie ist zudem weder das Hobby weniger Gelangweilter, noch das Werkzeug des bösen Christentums seine Feinde zu erschlagen. Sie steht für eine eigene Forschung und Lehre. Ihre Ausarbeitungen müssen ernstgenommen werden, wenn man wirklich beabsichtigt, sich ernsthaft mit diesen Themen zu beschäftigen - unabhängig davon, ob du nun mein Beispiel annimmst oder nicht.


Zur "Onanie" habe ich mich konkret geäußert. Was du dazu schreibst ist teils in meiner Antwort enthalten, teils mir unverständlich.


Was du meinst zur Homosexualität gefunden zu haben, habe ich bereits angesprochen: "In der Bibel wird der gleichgeschlechtliche Verkehr zwischen Männern, in Hinsicht historisch-kritischer Auslegung, im Zusammenhang mit Knabenprostitution und sexueller Gewalt verboten.". Mit Homosexualität hat das aber nichts zu tun. Ich verweise auch nochmal auf meine Antwort an feirefiz.

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Jonnymur  03.04.2016, 00:13
@Jonnymur

Das "Gläubige" ist hier vielleicht fehlleitend. Es sollte wollte hinzugefügt werden, dass er Jude war - deshalb auch der Bezug auf das AT.

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