Pubertät und Nacktheit?

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Nein. "Gschamig" wie man bei uns sagt war ich nie.

Ich war zwischen meinem 10. und 14. Lebensjahr auf einer Sportschule bei der man eben auch mehrmals täglich sich ausziehen muss weil es eben ständige Wechsel zwischen Unterricht, Sport, Duschen oder Schwimmen gegeben hat. Da war einfach keine Zeit um sich immer verschämt unterm Handtuch aus den Sachen zu schälen.

Bin in eine FKK-Familie hinein geboren worden. Zuhause war’s von Anfang an normal, die anderen Familienmitglieder nackt zu sehen - natürlich nur wenn’s auch passt. Kenne es also gar nicht anders, als dass es dazu gehört, ganz easy und entspannt nackt zu sein, so oft es die Temperaturen zulassen. Ganz egal, wieviele Unbekannte oder auch Bekannte, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienangehörige (Aufzählung ist w/m/d gemeint) dabei sind:

Ich fühle (und fühlte) mich nackt äußerst wohl, weil es meinem Naturell entspricht. Ich finde es ausgesprochen klasse, nackt zu sein - auch und gerade unter und mit Anderen!

Meinen ersten FKK-Urlaub hab ich also schon als Säugling gemacht - und seitdem jedes Jahr wieder. Nicht nur im FKK-Urlaub, sondern auch in der übrigen Freizeit in der wärmeren Jahreszeit mache ich gern mit meinem Partner FKK (bin schwul); oder auch unter vielen Anderen (m/w/d, alle Altersgruppen), z. B. im FKK-Verein, am FKK-Strand, auf FKK-Zeltplätzen oder auch einfach spontan in freier einsamer Natur, gern an Badeseen, aber auch im eigenen Garten, wo ich niemanden mit meiner Nacktheit (ver)störe.

Das traf auch auf die Zeit meines zweiten Lebensjahrzehnts zu. Mit einer kurzzeitigen Einschränkung, die aber noch deutlich vor dem Beginn der Pubertät lag:

Ich wurde als Zehnjähriger beschnitten. Mit meiner ausdrücklichen Zustimmung - Ich wollte es und war erleichtert, meine dauernd entzündete und überlang-fleischige Vorhaut los zu sein. Unmittelbar danach hatte ich zunächst Hemmungen, mich bei der FKK wieder auszuziehen - denn „Alle“ dort kannten mich ja nur mit dem „Rüssel“. Aber ich war schnell erleichtert: Nur sehr wenige nahmen überhaupt Notiz davon. Und die wenigen Kommentare waren alle sehr wohlwollend und wertschätzend. Deshalb fühlte ich mich rasch wieder ganz sicher und zog mich wieder bedenkenlos aus - bald, besonders in der Pubertät, als meine frei liegende Eichel erstaunlich schnell und sehr exponentiell wuchs, sogar mit besonderem Stolz - auf mein offensichtliches „Anderssein“ untenrum. Erinnere mich sogar an „pubertäre Exhibitionismus-Neigungen“ - weil ich allen mein „exotisches“ Ding zeigen wollte.

Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Urologe/Androloge, in Praxis und Forschung tätig

Hey,

Da es in unserer Familie, doch eher schamhaft war sich nackt zu sehen, war es für mich und meine Brüder eher unangenehm, wenn jemand einen gesehen hat.

Dass hat sich bei mir mit 16-17 geändert, da ich da auch schon länger nackt geschlafen habe. Ab da war es mir egal wenn mich jemand aus meiner Familie nackt sieht.

Ab 22 war es mir auch vor fremden bzw Bekannten egal und ich lebe es meinen Kindern und Neffen, Nichten auch so vor, wenn man gemeinsam ins Freibad geht.

Liebe Grüße

Vielleicht schlage ich da ein bisschen aus der Art, aber ich hatte eigentlich nie ein Problem damit, vor anderen nackt zu sein!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
nudi68  28.06.2022, 21:46

Ich auch nicht

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Ja hatte ich.
Bei mir fing es mit 13 jahren an das ich mich nicht Nackt zeigen möchte.

Grund war natürlich die Veränderung an meinem Körper und weil es bei uns zuhause nicht üblich war das jemand mal nackig herumläuft. Erst mit 18 als ich das Sauna gehen für mich entdeckt habe bemerkte ich das es ganz normal ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung