Probleme in der Ehe?

4 Antworten

Wenn Euer Sexleben zwar „erträglich“ ist, aber Du nicht auf Deine Kosten kommst, dann ist heute die richtige Strategie wichtiger, als der Vorfall in Deiner Kindheit.

Wichtig ist zunächst einmal mit offenen Karten zu spielen und Deinen Partner auch wissen zu lassen, dass Du (noch) nicht gekommen bist! Beim "guten alten Rein-Raus.-Spiel" kommen die wenigsten Frauen regelmäßig zum Höhepunkt. Viele Frauen heucheln trotzdem Begeisterung über sein Tun ("Sag' nie einem Mann er könne nicht Autofahren oder sei schlecht im Bett..."), da sie ihm schmeicheln wollen - und er sieht dann natürlich beim nächsten Mal keinerlei Veranlassung etwas zu ändern - ein Teufelskreis beginnt...

Wenn Du in diese Falle bereits getappt bist, dann ist es natürlich schwierig nach Monaten oder Jahren plötzlich damit herauszurücken, dass Du noch nie gekommen bist. Ein "Lass uns heute mal etwas Anderes probieren..." ist da diplomatischer... .

Ein guter Anfang wäre natürlich Dich selbst erst einmal besser kennen zu lernen indem Du ausprobierst, was Dir wie gut tut. Viele Frauen genießen den Wasserstrahl aus der Brause in der Badewanne, andere nutzen Spielzeuge wie Vibratoren oder wissen wo sich ein Kissen oder ein Finger besonders gut anfühlt. Diese Erfahrungen kannst Du dann an Deinen Partner weitergeben... .

Beim Verkehr habt ihr die besten Chancen, wenn Du auf ihm reitest, das Kreuz durchdrückst damit Du Deinen Kitzler an seinem Schambein reiben kannst. Viele Frauen bevorzugen es wenn hierbei der Mann dort nicht rasiert ist. Natürlich kannst Du Dich beim Verkehr auch selbst mit der Hand um den Kitzler kümmern - aber von Cunnilingus hast Du sicher mehr:

Die zuverlässigste Möglichkeit, um eine Frau zum Höhepunkt zu bringen, ist nämlich das LECKEN - wenn der Mann weiss, was er zu tun hat bzw. die Frau zu erkennen gibt was ihr gefällt. Hier bist Du mit konkreten Anweisungen gefragt - die meisten Jungs versuchen anfangs hauptsächlich die Zunge "reinzustecken", was allerdings vergebenes Liebesmüh' ist... . Das selbe Problem haben die meisten beim "Fingern", während sie eigentlich am Kitzler verwöhnt werden möchte und er probiert wie viele Finger "reinpassen" und wie weit... .

Sag wo es sich am besten anfühlt und scheue Dich nicht zu korrigieren ("Weiter oben", "schneller", "langsamer", "nicht so fest", "pass auf Deine Zähne auf..." usw.) - Deinem Partner fehlt das entsprechende Organ und er kann nur von Dir lernen, wie es am Schönsten ist!

Am besten ist Ihr praktiziert "Ladies first" - d.h. erst nachdem er Dich mit Zunge und/oder Fingern zum Orgasmus gebracht hat, kommt der eigentliche Verkehr. Damit habt ihr dann beide Euren Spaß und Du bleibst nicht auf der Strecke. Das scheinbare Ideal "gleichzeitig" und "beim Verkehr" zu kommen, sorgt ohnehin für viel zu viel Stress bei der Sache und muss auch nicht unbedingt schöner sein... . Du hast allerdings gute Chancen beim anschließenden Verkehr das eine oder andere zusätzliche Mal zum Höhepunkt zu kommen, da das Erregungslevel einer Frau nur langsam absinkt und Du daher eine gute "Startposition" hast... .

Wenn Du noch mehr über weibliche Sexualität, Orgasmus und lustvollen Sex wissen möchtest: Bei Amazon gibt es tolle Bücher darüber, wie man richtig "nett aufeinander" ist... .

Hundertprozentige Rezepte zum Orgasmus gibt es trotzdem nicht, denn das wichtigste Sexualorgan einer Frau sitzt nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren. Wenn eine Frau den Kopf nicht frei hat oder sich verkrampft (z.B. weil sie unbedingt "richtig vaginal" kommen will) wird das nix..

Die eigentliche Herausforderung ist ja auch nicht die Frau zum Orgasmus zu bringen - das ist mit etwas Erfahrung kein Problem, sondern die Spannung entsprechend langsam aufzubauen, sie hinzuhalten und den Höhepunkt hinauszuzögern indem man im entscheidenden Moment einen Gang runterschaltet und sie erst dann kommen zu LASSEN, wenn Sie kurz vorm durchdrehen ist...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

Du solltest akzeptieren das du eben keine Bilderbuchkindheit hattest.

Was ist mit Selbstbefriedigung, auch nie gemacht?
Du musst lernen dich und deinen Körper zu akzeptieren, das Sex Spaß machen kann und du durch deine Erlebnisse in der Vergangenheit eben "anders" bist.

Dein Mann scheint trotz des selbstgewählten Handicaps aufgeschlossen und bemüht zu sein mit dir alles nach zu holen und will es richtig machen.
Daran könntest du dir ein Beispiel nehmen.

Wenn du glaubst das du es härter brauchst, dann stell es dir vor. Mal es aus.
Deine Gedanken sind frei, also lass sie ruhig fliegen wenn ihr zugange seid.
Wenn du merkst das du dafür wirklich ein Faible hast, dann sprich mit deinem Mann darüber, das du nicht aus Porzelan bist und nicht zerbrichst.
In bestimmten Positionen (Doggy) kannst du auch gut gegenhalten und es etwas stärker gestalten. Dafür solltest du aber mit dir und deiner Sexualität im reinen sein.

Nun, du weißt wo deine Probleme liegen, versuche sie an zu gehen.
Es kann nur besser werden.

Probleme in der Ehe?

Können vorkommen...

Hallo,

Hallo,

Mein Mann (26 Jahre) und ich (weiblich und 27 Jahre alt) sind seit ca. 4 Monaten verheiratet.

Meinen Glückwunsch.

Wir beide sind aus religiösen Gründen als Jungfrauen in die Ehe gegangen.

Wenn es dann zum Sex kommt, könnte ich mir vorstellen, dass Du halt in Sex weniger den Spaß als vielmehr den Zeugungsakt siehst.

Oft hat Er mich darauf angesprochen, dass er das Gefühl hat, dass ich es nur für ihn mache und es gar nicht genieße. Außerdem, dass das ihm so auch kein Spaß mehr macht etc.

Er scheint sehr feinfühlig zu sein, wenn er das bemerkt.

Ich habe eigentlich nie ein Problem damit, dass wir Intim werden. Also es ist nicht so, dass ich das schlimm finde oder so.

Du schreibst "eigentlich". Das schließt ein Problem nicht aus.

Aber ich bin etwas enttäuscht. Ich dachte ich würde es mehr genießen. Das Problem liegt nicht an ihm. Er ist gut und gibt sein Bestes. Er versucht vieles und liest viel darüber, weil er will, dass ich es genauso genieße wie er.

Toller Mann.

Die Sache ist, dass ich währenddessen eher komische Gedanken wie ,, lass es über dich ergehen etc. " habe. Manchmal bin ich angespannt und halte dann mein Atem.

Dafür gibt es wohl eine Ursache.

Er hat mich aber darauf aufmerksam gemacht, und jetzt achte ich darauf und halte mein Atem nicht mehr an.

Um ihm zu gefallen unterdrückst Du nun Symptome? Nicht gut...denn das macht es nicht besser.

Jetzt habe ich lange über mögliche Gründe nachgedacht. Mein Mann will den nämlich nachgehen, um das Problem zu lösen. Und er spricht das fast täglich an, was mich auch so unter Druck setzt.

Wenn er es aus den richtigen Gründen macht...

Er denkt, es könnte an meine Erziehung liegen. Ich glaube eher nicht. Weil wir wurden zwar religiös erzogen, aber es gab wirklich kein Extrem und meine Schwester hat dieses Problem nicht ( habe sie gefragt).

Es kann aber durchaus sein, dass Dir ein Wesen(szug) anerzogen wurde, der Deiner Natur zuwider läuft.

Es gibt aber etwas, was ich fast niemanden gesagt habe.
Und zwar, dass jmd. mich mal versucht hat zu vergewal. als ich 7 Jahre alt war. Diese Person hat es aber nicht zuende geschafft bzw. konnte physiologisch nicht .
Ich weiß, dass damals diese Person mich jedoch zum Höhepunkt gebracht hat mit der Hand in einer bestimmten Situation.

Eine Siebenjährige kann einen Höhepunkt haben?! Bist Du da sicher?!

Und das ist zurzeit die Sache, die ich genauso von meinem Mann erwarte, um ein Höhepunkt zu bekommen. Er wollte anderes Probieren, aber irgendwie klappt es nicht so.
Mein Problem ist, dass ich oft an dem Vorfall denke, während ich mit mein Mann intim bin.
Aber ich hatte kein Ptsd nach dem Vorfall in meiner Kindheit. Kein Albtraum oder plötzlich flashbacks. Vielleicht nur einmal in den letzten 20 Jahren. Also an sich geht und ging es mir gut. Ich hasse diese Person aus meiner Kindheit auch komischerweiße nicht.

Ich finde das irgendwie seltsam...

Jedoch denke ich irgendwie oft daran, wenn ich mit meinem Mann intim bin. Und habe wie gesagt komische, demütigende Gedanken mir gegenüber. Komischerweise denke ich manchmal, dass mein Mann rau und nicht nett zu mir sein muss während wir intim sind.

Ich bin verwirrt. Weil ich überhaupt nicht weiß, ob und was das Problem ist.

Aber ich schaffe es wirklich nicht darüber mit ihm zu oder sonst jemanden zu reden. Gestern Nachts habe ich es versucht. Ich habe so eine große Angst.

Mit 19 Jahren habe ich wegen Depression ( jetzt geheilt) 3 Jahre Therapie gemacht. Damals konnte ich nicht darüber reden. Ich habe es so oft versucht. Ich kann einfach nicht reden.

Was soll ich machen?

Was rät ihr?

Ist es wichtig, wenn er das weiß? Würde das die Beziehung verbessern?

Mit freundlichen Grüßen

A.

Ich weiß, dass damals diese Person mich jedoch zum Höhepunkt gebracht hat mit der Hand in einer bestimmten Situation.

Ich glaube nicht, dass du mit 7 Jahren einen Orgasmus hattest. Ich denke vielmehr, dass du dir UNBEWUSST einen SELBSTSCHUTZ aufgebaut hast, indem du dir dieses Ereignis jetzt über viele Jahre "schönredest", einen Orgasmus nach vielen Jahren hineininterpretiert hast, der gar nicht stattfand, und dass deine Erinnerung deshalb völlig verzerrt ist und nicht mehr den Tatsachen entspricht. Auf diese Weise hast du versucht, den schrecklichen Vergewaltigungsversuch zu verdrängen und zu verarbeiten, was allerdings misslang, wie du heute weißt.

Auf jeden Fall solltest du mit einem Psychologen darüber sprechen. Dein Mann gibt sich sehr viel Mühe mit dir und scheint sehr lieb zu dir zu sein, wenn ich deine Frage richtig verstanden habe. Deshalb solltest du ehrlich sein und ihm sagen, dass du dich in Psychotherapie begibst.

Außerdem mußt du deinem Mann ganz genau sagen und zeigen, was du im Bett gerne magst, welche Berührung du an welcher Körperstelle ganz besonders gerne hast usw. Wenn er das nicht weiß, dann kann er dich sowieso nicht richtig befriedigen. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Er muss dir zeigen, was er besonders gerne mag.