Mögt ihr nackt sein vor anderen oder ist es euch peinlich?

17 Antworten

Ich mag das sehr - aber als natürliche Lebensäußerung, nicht exhibitionistisch.

Ich gehe damit entspannt und absolut offen um:

Ich stehe äußerst positiv dazu - unbekleidet zu sein (wo und wann immer es angemessen ist) gehört zu meiner Natur, zu meinem Selbstverständnis und zu meinem Leben! Das wissen auch fast alle Menschen in meiner Umgebung (Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen usw.).

Bin sehr gern nackt, denn dann fühle ich mich frei und naturverbunden.

Bin als Junge in eine FKK-Familie hinein geboren worden. Zuhause war’s von Anfang an normal, die anderen Familienmitglieder nackt zu sehen - natürlich nur wenn’s auch passt. Keine(r) wurde zum Nacktsein „gezwungen“, niemand gefragt, warum man gerade angezogen oder nackt ist. Also keinerlei Gruppenzwang. Kenne es also gar nicht anders, als dass es dazu gehört, ganz easy und entspannt nackt zu sein, so oft es die Temperaturen zulassen. Ganz egal, wieviele Unbekannte oder auch Bekannte, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienangehörige (Aufzählung ist w/m/d gemeint) dabei sind:

Ich fühle mich nackt äußerst wohl, weil es meinem Naturell entspricht. Ich finde es ausgesprochen klasse, nackt zu sein - auch und gerade unter und mit Anderen!

Meinen ersten FKK-Urlaub hab ich also schon als Säugling gemacht - und seitdem jedes Jahr wieder. Nicht nur im FKK-Urlaub, sondern auch in der übrigen Freizeit in der wärmeren Jahreszeit mache ich gern mit meinem Partner FKK (bin schwul); oder auch unter vielen Anderen (m/w/d, alle Altersgruppen), z. B. im FKK-Verein, am FKK-Strand, auf FKK-Zeltplätzen oder auch einfach spontan in freier einsamer Natur, gern an Badeseen, aber auch im eigenen Garten, wo ich niemanden mit meiner Nacktheit (ver)störe.

Exkurs: Nacktsein ist übrigens in Deutschland überall mit gebührendem Abstand zu Anderen erlaubt - ordnungswidrig ist es nur dann, wenn es konkret jemanden belästigt; und „strafbar“ ist es überhaupt nicht! DAS betrifft nur den klassischen Straftatbestand des Exhibitionismus, bei dem erkennbar sexuelle Handlungen oder Provokationen vorgenommen werden.

Und das simple „Nacktbaden“ gehört fast alltäglich dazu - im Sommer draußen; und wenn’s kalt ist: in der Therme - und gern in Gesellschaft. 

Weiter zu mir:

Dann mache ich auch schon mal Wanderungen im Adamskostüm, wofür es in Deutschland ja sogar offizielle und damit legale Wege gibt.

Und ganz oben an: Regelmäßige Besuche der Kristalltherme Ludwigsfelde (bei Berlin), in der man drinnen und draußen, überall inner- und außerhalb der zahlreichen Saunen, Pools und Sonnenrasenflächen nackt ist.

Eine spezielle Erfahrung mache ich seit meiner Beschneidung (ich war 10 damals): Es kommt vor, dass man in Deutschland, wo man als beschnittener Junge oder Mann zu einer Minderheit gehört, auch bei der FKK gelegentlich von Anderen (w/m, alle Altersgruppen) deswegen interessiert oder irritiert, fragend oder neugierig, mit offensichtlicher Sympathie oder Antipathie angesehen oder sogar angesprochen wird. Das ist mir in meiner inzwischen langen vorhautlosen Zeit immer wieder passiert. Ich finde es selbst interessant und unterhaltsam bis amüsant, in einer mehrheitlich „unbeschnittenen“ Gesellschaft als beschnittener „Exot“ ein derartiges Interesse zu wecken.

Und was das Duschen und Umziehen mit Anderen angeht:

Ich dusche stets und überall nackt. Schon immer. Es stört mich nicht sonderlich, wenn andere die Badehose anbehalten. Allerdings finde ich es extrem unhygienisch. Sollte ich (fast) der einzige Nackte unter mehreren Duschern sein, sorge ich dafür, dass keiner denken kann, dass mir das unangenehm ist. Ich stelle mich dann extra (und lange) so, dass mich alle ausgiebig betrachten können. Das führt oft dazu, dass sich Andere trauen, sich auch nackt zu machen.

Dass dabei mein Beschnittensein ganz offensichtlich sehr häufig besonderes Interesse findet, ist mir keineswegs unangenehm - im Gegenteil. Die Blicke und das gelegentlich fast aufdringliche „Starren“ haben für mich Unterhaltungswert. Amüsant und kurzweilig.

Dasselbe trifft auf das Umziehen zu: Ich bleibe auch in gemischten Sammelumkleiden unter Umständen ziemlich lange nackt. Da kann mich dann Jede und Jeder ausgiebig betrachten. Der vorherige Absatz gilt in solchen Situationen auch - oft sogar noch mehr als unter der Dusche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gehört halt bei Umkleiden usw dazu und es macht mir nix aus. Da ist es dann auch egal ob es eine Sammelumkleide mit Man und Frau ist oder eine getrennte.

Na ja, mögen würde ich jetzt nicht sagen, aber es stört mich nicht, wenn andere mich nackt sehen! Bin männlich, Anfang 50!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weder ist es mir peinlich, noch mag ich es; es gehört halt dazu.

Ich mag es nicht, aber mit Scham hat es wenig bis gar nichts zu tun.

Mein Körper ist einfach privat. Meine eventuell vorhandenen Haare, Narben oder Röllchen gehen einfach keine fremden Leute an.