Dreier in Monogamie?
Wie würdest du reagieren wenn dein Ehepartner in einer monogamen Beziehung zugibt dass er mal einen Dreier haben will?
13 Antworten
Wenn der Mann einen Dreier MMF mit seiner Frau und einem anderen Mann machen möchte heißt das nicht das er sie nicht mehr liebt und es heißt auch nicht das in der Beziehung was nicht in Ordnung ist und auch nicht das der Sex nicht in Ordnung ist.
Es heißt einfach nur das er gerne mal einen schönen Dreier MMF mit ihr machen möchte.
Es geht um das sexuelle Vergnügen von den beteiligten Personen.
Als Mann denke ich zwei Penis sind besser als einer.
Und das vier Hände auch mehr berühren können.
Die Frau sollte im Mittelpunkt sein und von beiden Männern verwöhnt werden und das kann auch Massage sein und küssen und streicheln.
Das muss nicht zwangsläufig fi..en heissen, sowas sollte die Frau selber entscheiden wenn sie sich das vorstellen kann.
Im Grunde sollte die Frau die Regie von dem Dreier MMF führen.
Doch meiner Erfahrung sagt Frau direkt Nein zu so einem Vorschlag aus dem einzigen Grund weil sie Vorurteile hat und Vorstellungen von Dreier in denen von Anfang bis Ende nur die Frau gerammelt wird.
Und solche Vorstellung haben Frauen aus der eigenen Fantasie, denn Sexfilme gucken sie ja nicht, wie sie behaupten.
Also ich würde sagen man kann sich auch an einen Dreier herantasten und stoppen wenn man sich nicht mehr Wohlfühlt.
Hallo Maria,
wenn ich das "haben Wollen" wörtlich nehme, drängt sich mir schon ein Eigennutz auf.
Interpretiere ich die Worte in der Weise, dass sich der Partner eine solche Dreisamkeit in aller Nähe vorstellen kann, ist das schon etwas anderes.
Nehmen wir an, meine Partnerin würde das vorschlagen - und das ohne jeglichen Eigennutz, sondern fragen, ob ich mir das auch mal vortellen könnte. Dann wäre die Voraussetzung, dass wir die dritte Person sehr gut kennen, mit ihr oder ihm auch diese Nähe teilen könnten - und wüssten, dass er oder sie nicht selbst in Eigennutz handelt.
Es käme dann auf einen Versuch an - wobei sich das, was wir dann tun, entwickeln darf. Fühlt sich etwas nicht mehr gut an, ist Rücksicht geboten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es wird gerade bei dreien dann schwierig, wenn einer eigenen Nutzen verfolgt und eine der anderen Personen bevorzugen würde. Dann könnte eine Partnerschaft enden: Eifersucht, Partnerwechsel.
Sind die Personen sich sehr nahe und lieben sich, kann das praktisch ausgeschlossen werden.
Eine Partnerschaft zu dritt ist immer denkbar. Doch eine sehr gute Freundschaft eines Paares zu einer dritten Person gibt allen dreien auch schon sehr viel.
Eine Urlaubsbekanntschaft kann wie eine eine kurze Freundschaft gesehen werden. Auch da darf es Liebe geben - und wir könnten Eigennutz beobachten. Nur ist die Freundschaft in vielen Momenten auf die gemeinsame Urlaubszeit beschränkt - aber das nicht notwendigerweise.
Ich denke da differieren die Blickwinkel etwas. Bei einer Urlaubsbeziehung kann ein Wiedersehen nahezu ausgeschlossen werden wenn strikt keine Kontaktdaten ausgetauscht werden. Somit bleibt alles vom Urlaub im Urlaub.
Der Wechsel von Freundschaft zu Liebe und zurück ist zumindest im zweiten Fall schwierig. In unserem Kulturkreis sind die Menschen auf Exklusivbeziehungen konditioniert. Zwischen Liebe und Besitz wird selten getrennt, weshalb Eifersucht die meisten ménage à trois nach einiger Zeit sprengt. Das aus verschmähter Liebe lodernder Hass wird, ist schließlich so selten nicht. Weshalb ein Dreier mit Freund oder Freundin wohl überlegt sein will. Wenn es funktioniert ist es sicher wunderschön, wenn nicht gleichen die Folgen nicht selten einer Katastrophe.
Die Urlaubsfreundschaft mag kurzer Dauer sein, auch mag kein weiterer Kontakt mehr bestehen - aber sie dann nichtsdestoweniger sehr intensiv und nahe sein.
In sehr vielen Fällen ist zu erwarten, dass eine sehr gute und nahe Freundschaft eines Paares mit einer dritten Person oder eine Partnerschaft zu dritt an dem Thema "Besitz" und Exklusivität "stirbt". Darum argumentiere ich ja auch aus der Liebe heraus, die ich wesentlich allgemeiner als der landläufige Begriff sehe.
Liebe dürfen wir als dieses Geben und Schenken ohne jegliche Erwartungs- oder auch Besitzhaltung verstehen. Sie ist universal - und damit nicht zwingend an eine Partnerschaft gebunden. Wenn drei Menschen immer gleichmäßig Nähe und Ausdruck von Liebe - vielleicht noch in geschlechtlicher Neigung etwas moduliert - teilen, sehe ich keine Probleme. Es sei denn, einer von dreien verlässt die Liebe und geht eigenen Interessen nach.
Es ist und bleibt in aller Regel eine Challenge, der sich die Menschen dann bewusst stellen müssen.
Ich selbst war schon - auch mit meiner damaligen Partnerin - in einem sich gegenseitig sehr nahen Freundeskreis zu mehreren Personen. Es war nie jamend wirklich ausgeschlossen oder bevorteilt - es entstand die besagte Fülle, auch wenn wir von Liebe sicherlich nicht das bewusste Verständnis gehabt hatten, wie ich Liebe eben heute sehen.
Deine Sicht der Dinge unterschreibe ich gern, im Laufe der Jahre habe ich mir eine ähnliche Sicht der Dinge erarbeitet.
Aber die Mehrheit der Deutschen ist noch immer auf "bis das der Tod euch scheidet" konditioniert. Ich stelle dabei übrigens mehr auf die Konditionierung als Gesellschaftliche Prägung als auf Religion ab.
Es heißt meine Frau und mein Mann und ist auch fast immer im Sinne des Besitzes zu sehen. Im aktuellen Thread sind mehrere Frauen die schon der Gedanke an einen Dreier in einen panikartigen Zustand versetzt.
Schau Dir pubertierende Mädchen an. Das Rollenverständnis ist so tief eingesickert, das sie in der Regel von ihrem Prinzen "träumen".
Wenn ich von mir gebe das meine Frau auch mal "auswärts essen" darf so lange sie loyal zu mir steht, dann kann ich in den entsetzten Blicken um mich herum quasi so etwas wie "Blasphemie" lesen. Das sind Lebenskonzepte, die den begrifflichen Horizont der meisten Menschen hierzulande weit übersteigen.
Das ist jedoch nicht auf Grund mangelnden IQs so, sondern auf Grund fast dogmatisch festgelegter Lebenskonzepte. Offene Beziehungen sind für die Mehrzahl der Menschen gefühlt nahe an okkulten Rieten.
Du klingst wie ein spiritueller Mensch, ich denke auch Du hast diese Art von Ablehnung schon erfahren.
Die Gesellschaftskritik, die Du anführst, kann auch ich nur bestätigen. Die Konditionierung kommt in meinen Augen aus einer vermittelten Norm, die sich einer Archaik bedient (oder deswegen zur Norm und auch zum Religionismus entwickelt haben mag).
Die Exklusivität in einer Partnerschaft kann als Sicherheit für Liebe angesehen werden - zumindest als ein Hafen für das Heranwachsen von Kindern. Doch können das, wie ich mal gesehen hatte, auch Kinder in einer größeren Gemeinschaft.
Nur, Liebe ist eben nicht sicher - und unter Liebe verstehen viele auch so manches, was wieder in Richtung "Besitz" und Exklusivität geht. Ich mag noch einen Schritt in der Kritik weitergehen und sagen, dass es darum geht an einem bestimmten Menschen einen Dienst zu erhalten.
In ein solches Muster würde auch der Märchenprinz passen, der einen auf Händen trägt usw. Ein gewisses Gegenteil wäre die Liebe in Person des Märchenprinzen, der seine Freundin dann gerne auf Händen ihrentwillen trägt.
Da haben wir aber sofort dieses "seine Freundin". Auch wenn das in Richtung "Besitzt" zeigt (Possessivpronomen), bedeutet es "die Freundin, die er liebt". Mit der Universalität der Liebe können das viele Freundinnen sein. In der Regel wird jemand dieses Wort "sein(e)" auf die Partnerin oder den Partner beziehen.
Wenn Du davon sprichst, dass Deine Frau mal auswärts isst, solange sie loyal zu Dir steht, magst Du die wünschen, dass sie Dich auch nach dem Essen immer noch liebt. Der Begriff "loyal zu jemandem" kann aber auch im Sinne einer Erwartung oder eines "Besitzes" verstanden werden. Ihre Liebe wäre fraglich, wenn sie Dir die Liebe nach dem Essen gekündigt hätte.
Offene Partnerschaften - also Partnerschaften die sehr gute und nahe Freundschaften zulassen - sind sicherlich selten; und vielleicht noch seltener, wenn es um Liebe, wie ich sie sehe, geht. Und das mag in der Tat eine ganz andere Welt für sehr viele Menschen sein.
Ich selbst habe mir - einfach so - viele Gedanken um Dinge gemacht, um die sich vielleicht nur wenige Leuten Gedanken machen. So war das mal die Frage, warum denn Liebe so ein Muss für ein "Jenseits" sei - und natürlich, warum ich gerade ich hier in dieser Umgebung der Raumzeit bin. Das führt schnell zu Modellen, die sich nur philosophisch fassen können. Somit mag ich sagen, dass ich eher ein spiritueller Mensch bin.
Die Ablehnung erfahre ich schon, wenn ich nur von dieser Modellbildung spreche, um z.B. hier in einer Beantwortung einer Frage bei theologischen Dingen eine gangbare und glaubensunabhängige Linie aufzuzeigen. Das ging schon bis zu persönlichen verbalen Angriffen in aller Öffentlichkeit hier.
Auch hatte schon mal jemand genauso persönlich formuliert, ich hätte von Liebe ja keine Ahnung - und wo ich den Experten herhätte. Nun - ich gebe offensichtlich so machen guten Rat den Menschen, die gerade mit einem Thema um die Liebe herum nicht klar kommen - und zeige einen möglichen Weg. Den darf man gehen - kann es aber auch lassen.
Da kommen wir auch wieder auf den Dreier, denn ich unter die Schirmherrschaft der Liebe stelle, zurück. Wir sehen ja, wenn der Dreier nicht unter dieser Schirmherrschaft steht, wird's gleich problematisch - und vieles kann zerbrechen.
In der Regel bin ich für leben und leben lassen, so ist auch eine exklusive Zweierbeziehung per se nichts Schlechtes, so beide damit glücklich sind.
Und ja "auswärts essen" kann auch mal den Beginn davon bedeuten jemand gehen zu lassen, auch das ist Liebe. Ich denke das die Haltung mein Besitzstreben doch deutlich einschränkt.
an einem bestimmten Menschen einen Dienst zu erhalten
Meinst Du damit von einem bestimmten Menschen einen Dienst zu erhalten oder einem bestimmten Menschen einen Dienst zu erweisen? Ich denke da eher an Variante eins.
Mit der Universalität der Liebe können das viele Freundinnen sein
Ja, natürlich, nur besagtes Mädchen wird das wohl anders sehen.
Im großen und ganzen folge ich jedoch wieder Deinen Ausführungen.
Im "jemanden gehen lassen" würde ich verstehen, dass die Person eine eigene Freiheit hat und genießt. Und das wäre auch aus meiner Sicht Liebe.
Wir können das wieder auf den Dreier übertragen (Paar mit einem guten Freund), wenn die Partnerin mit dem guten Freund gerade körperlich eins wäre. Der Partner wäre aber nicht ausgeschlossen - und darf sich in irgendeiner Weise zärtlich mit den beiden anderen beschäftigen. Und dann - Wechsel.
Es mag Menschen geben, die auch ihre Partnerin nicht alleine essen gehen lassen würden -sicherlich ein Extremfall. Betrachten wir aber liebende Menschen oder eine exklusive Zweierbeziehung, würden die Menschen gerne gemeinsam essen. Doch sind Situationen denkbar, wo sie einfach geographisch nicht zusammen sein und essen gehen können. Das wäre eher nicht problematisch.
Anders wird es, wenn wir eine exklusive Partnerschaft wieder auf die Situation im Dreier beziehen. Da mag die Exklusivität schon schnell den Partner sich ausgeschlossen fühlen lassen.
Um auch nochmals auf das Mädchen mit dem Traumprinzen zurückzukommen: das Mädchen könnte sich auch mehrere solcher Traumprinzen und keine anderen Jungs "halten". Oder, sie liebt mehrere dieser "Traumprinzen" - und da kann jeder ein Traumprinz sein.
Als ich von "einem Dienst an einem Menschen" gesprochen hatte, meinte ich schon diesen Menschen als "Provider". Mit der Präposition "an" wollte ich ausdrücken, dass es nur um Äußerlichkeit und weniger den Menschen selbst gehen kann. Wir können die Richtung umkehren - und es bleibt das Selbe.
Nun evolutions- technisch sind wir Menschen ja noch recht nahe am Affen. So bin ich mir recht sicher nicht an jeder Konstellation beteiligt sein zu wollen. Das ist aber in der Regel kein Grund meine Partnerin einzuschränken. Umgekehrt gibt es sicher auch Konstellationen in denen sie auch einmal Zweisamkeit genießen möchte. Freiräume die in einer solchen Partnerschaft möglich sein müssen.
Beziehungen mit drei oder mehr Personen sollten mindestens eine starke Affinität der Beteiligten zueinander aufweisen. Wenn dabei die gleichgeschlechtlichen Partner deutlich bisexuell veranlagt sind erleichtert das die Beziehungen untereinander sicher sehr.
Ja, natürlich ist das "Traumprinzen" Szenario auch umgekehrt denkbar. Aber in der Regel träumt sie davon die einzig wahre Prinzessin zu sein, die einzig und allen von ihrem Prinzen "gerettet" wird, so geht nun mal das Märchen, das kleine Prinzessinnen konditioniert, in dem was große Prinzessinnen träumen werden.
Wenn sich drei Menschen in eine Partnerschaft finden, werden sie sicherlich einander geneigt sein oder zumindest dort, wo es wenig geschlechtliche Neigung gibt, Nähe miteinander teilen können. Das darf auch für ein Paar und eine gute Freundin oder einen guten Freund gemeinsam gelten. Nur, in einer Partnerschaft werden alle auch gemeinsam leben wollen.
Interessant war, dass wir damals in diesem Freundeskreis wirklich auch bei fehlender Neigung zueinander sehr viel Nähe haben konnten. Nur war die Nähe schon zwischen den Menschen, die sich vom Geschlecht auch geneigt waren, größer. Das hat aber allem nichts abgetan, da nie jemand irgendwie alleine geblieben war.
...werden sie sicherlich einander geneigt sein...
Dem sollte wohl so sein, aber wenn man hier auf der Plattform liest, dann habe ich da so meine Zweifel. Ganz besonders unsinnig finde ich z.B. die derzeit in den USA recht populäre Purity-Bewegung. Die Wahrscheinlichkeit das so in sexueller Hinsicht kompatible Personen zueinander finden liegt höchstens im einstelligen Bereich. Ich habe was die Libido bei Frauen angeht das gesamte Spektrum von 0% bis 120% kennen gelernt. Jede hatte ihre positiven Seiten und ich würde keine von ihnen irgendwie verändern wollen.
Auch gesetzlich werden Polyamore Beziehungen benachteiligt. (keine Mehrehen, kein Auskunfts- und Vertretungsrecht im Krankenhaus für Partner und nur eingeschränkte Entscheidungsfähigkeit für Kinder) Das ganze als Lebensplan braucht also neben Liebe viel Durchhaltewillen und Improvisationsvermögen.
Um zum Dreier zurückzukehren sind die Konzepte und Erwartungen sicher so vielfältig wie die beteiligten Personen, einige scheinen aber im Kopf nicht weit über "Dreier o geil" hinauszukommen. Anders kann ich mir Katzenjammer und Panikreaktionen nicht erklären.
Gehen wir davon aus, dass viele Menschen sehr einfach denken: damit ein : "Dreier, geil" der erste Gedanke sein mag. Gehen wir auch davon aus, dass viele nur an sich dabei denken. Finden sich Menschen, die das Bedienen, mag das hinreichend erscheinen.
Da will ich nicht mal von Polyamorie sprechen, denn Liebe wäre ja was anderes. Ich verstehe unter Polyamorie, dass jemand mehrere Menschen lieben kann (und sich da nicht selbst einschränkt).
Eine Polygamie wäre dann in meinen Augen eine Partnerschaft mit mehreren Menschen - ideal polyamor.
Und dies ist in vielen Ländern nicht möglich. Entweder ist es nicht gewollt, oder man sieht ein hohes Missbrauchspotential. Ich meine, in den Niederlanden hatte es mal ein Konzept gegeben, was Ehen zu dritt konnte. Im Arabischen Kulturkreis ist es eher möglich.
Die Purity Geschichte halte ich für einen Religionismus, der Freiheit einschränkt. In meinen Augen ist dss ein Widerspruch zur Liebe Gottes.
Aber bei der - so habe ich es schon erlebt - wird schnell Sexualität ausgeklammert.
Der Rest der Liebe, die sich in Nähe ausgedrückt haben durfte, hatte diese Nähe den Frauen erlaubt - und die Männer diskriminiert.
Für mich folgt aus der Liebe im Sinne Gottes erst mal Einheit, und daraus Sexualität als Symbol.
Das ist doch klasse! Wenn Dir das auch gefallen würde, macht es! Ich fand das immer klasse!
Fragen, wie genau er sich das vorstellt. Zweite Frau? Zweiter Mann?
Dann überdenken, wie ich dazu stehe. Erst einmal finde ich es klasse, dass er sich damit an dich wendet - er hat also schon einmal Vertrauen zu dir.
Wenn Du das nicht möchtest, solltest Du mit ihm ein Gespräch darüber führen, was ihm in der Ehe oder beim Sex nicht gefällt.
Sollte ihm die Ehe nicht mehr zusagen , gib ihm eine Frist zum Nachdenken und denke ggf. über eine Trennung nach.
Denn hinter diesem Wunsch scheint mehr zu stecken.
Mehr als 1000 Jahre Christentum haben bestimmte Wertvorstellungen eingeschliffen, unter anderem die, dass Beziehungen 1:1 und exklusiv zu sein haben. Liebe wird dabei gern mit Besitz verwechselt.
Jedoch denke ich das sich das Gold von Käfigen auch abnutzt. Sex mit zwei Frauen gehört mit Sicherheit zu den feuchten Träumen der Mehrzahl der Männer. Was nicht heißt das ein realer versuch auch positiv enden muss, weswegen es viele auch nicht mal versuchen. Natürlich bin ich für Gleichberechtigung weiß aber nicht wie der Prozentsatz für die umgekehrte Konstellation bei Frauen ist.
Wenn meine Frau also auf ein simples Gedankenspiel wie in Deiner Antwort reagieren würde, dann würde ich mich sofort trennen.
Sex ist die schönste Nebensache der Welt. Ohne Gedankenspiele zieht schnell Eintönigkeit ein und statt gemeinsam zu genießen stirbt die Beziehung. Ein Dreier ist weder das Zentrum des Seins noch, bei etwas Vorsicht der Untergang des Abendlandes. Eifersucht ist aber sicher auch keine Lösung.
Ja OK, war etwas hart geurteilt.Gedankenspiele und reden darüber sollten möglich sein.
Sex ist aber nicht für alle Menschen die schönste Nebensache. Für manche ist eine Beziehung ohne Sex nicht mehr möglich, andere begehen Verbrechen wegen Sex, dann gibt es die Sexsucht.
Manche suchen bezahlten Sex, weil ihhnen der in der Partnerschaft nicht(mehr)reicht.
Bei lebenslangen Partnerschaften ist Sex sicher nicht das allerwichtigste, sondern Treue zum und Verbundenheit mit dem Partner.
Ich denke Du solltest noch mal lesen. Ich habe nicht geschrieben "die schönste Sache der Welt", sondern "die schönste Nebensache der Welt". Natürlich gibt es wichtigeres. Das Wichtigste ist übrigens Loyalität, in diesem Sinne definiere ich Treue auch eher als Ehrlichkeit, statt als Exklusivrecht.
Sexsucht geht in Richtung Krankheit, Verbrechen sind kriminell, beides also wohl in der Regel keine Themen einer Partnerschaft. Diese hier als scheinbar starkes Kontra Argument anzuführen spricht dafür das Du Sex wohl eher als Mittel zur Fortpflanzung siehst und sonst für mindestens unwichtig hältst.
Bezahlter Sex entsteht als Ventil, durch das Defizit der Erwartungshaltung in Richtung Sex. Obwohl nicht nur Männer bezahlten Sex nutzen, bleiben wir mal dabei. Er geht in den Puff, da er zu hause nicht das bekommt was er zumindest gelegentlich braucht. In so fern trägt die Prostituierte zur Stabilität so mancher Ehe bei. Leider findet das Ganze in einer Grauzone statt, wodurch in dem Milieu leider die Kriminalität gedeiht. Unsere Gesellschaft ist in dieser Hinsicht schizophren und damit mitschuldig an den Verhältnissen.
Und ja es gibt Menschen mit unterschiedlicher Libido. Probleme gibt es immer dann wenn stark differierende Niveaus in einer Beziehung zusammen treffen, weshalb ich "kein Sex vor der Ehe" Bewegungen für ein Teil des Problems halte. Eifersucht ist übrigens der Tod so mancher Beziehung.
Ich mag an dieser Stelle ein paar Worte verlieren - und schon sagen: eine der schönsten Sachen der Welt. Denn ich sehe in Sexualität das Symbol der Einheit zwischen Menschen.
Die Einheit sehe ich als keine mehr, wenn es einer Person dabei um eigene Interessen geht. Dann sind die anderen Personen nur Mittel zum Zweck oder auch nur geduldet.
Loyalität - und darin sehe ich, dass sich z.B. Partnerinnen und Partner immer lieben - kann eine dritte Person einbinden, womit sich die Liebe idealerweise auf diese Person ausdehnt. Je nach Nähe der Personen kann sich deren Einheit auch zu dritt in Sexualität ausdrücken.
Ich verstehe die Ansicht, jedoch wenn sich die Personen so nahe stehen, dann könnten sich Gefühle einstellen. Ob das die vorhandene Beziehung sprengt oder sich daraus eine ménage à trois bildet ist nicht vorherzusehen. Auf alle Fälle ist es eine Art Russisch Roulette.
Ist die dritte Person z.B. eine Urlaubsbekanntschaft, lassen sich eher Vorkehrungen treffen die ein derartiges Desaster ausschließen.