Ich verstecke seit 10 Jahren Depressionen, aber die Wahrheit bricht nun aus?

Sehr geehrte Gutefrage Community,

ich leider schon seit der 2. Klasse unter Geschlechtsdysphorie (bin religiös...Hm), war seit 2 Wochen nicht in der Schule wegen Magen-Darm (Attest abgegeben), aber es war kein Keim, was diese Krankheit auslöste, stattdessen war es der Stress. Ich habe heute in der Schule in der Klasse heimlich geweint, aber nicht, da ich schwach bin, sondern weil ich für eine lange Zeit stark sein musste. Mein Lehrer weiß nur, dass es mir sehr psychisch schlecht geht, würde ungern sagen, dass ich das und das habe. Aber er zeigt Verständnis, zudem wurde ich durch Depressionen sehr kaputt, bin von 1,6 auf 2,7 gerutscht in Q1, weshalb mich nun meine "Freundinnen" ausschließen, weil ich angeblich KEINEN Bock auf Schule habe. Heute war mein erster Tag nach 2 Wochen "kranksein" und direkt sehe ich, dass eine sich von meinem Platz weggesetzt hat (meine "gute" Freundin). Dann kam ein Klassenkamerad, der sehr glücklich war und meinte: So, nun haben wir einen mehr für unsere Tanzgruppe (Müssen Tanzen auf Note in Sport). Die sagten aber: Ich weiß nicht, müssen die anderen erstmal fragen und so. Es ging ja um mich. Und die tuen so, als hätte ich keine Ahnung von wem die reden...

Dann meinte Sie zu dem Jungen, lass kurz raus gehen, nachdem sie halt gesagt hat "weiß nicht lass mal schauen", 5 minuten später kamen die wieder rein und der Junge sah so aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. Ich weiß nicht, was Sie über mich gelästert hat, aber sowas passiert nunmal, wenn ich wieder anderen etwas Anvertraue.

Dann kam mein behutsamer Klassenlehrer und fragte mich, ob ich das Zeug gemacht hatte, bezüglich Deutschunterricht. Ich bat 2 meiner "Freunde" um Hilfe, und wurde ignoriert. Der Grund: Sie schrieb mir 5 Tage nach dem ich nicht mehr da war, ob ich noch lebe. Ich antworte: Ja, ich lebe noch. Und das nahm sie als Grund, dass ich angeblich ein Problem mit ihr hätte oder sowas Ähnliches...

Naja, ich war auf jeden Fall verletzt, dass man mir sowas antuen muss, obwohl die keine Ahnung haben, was ich durchmachen muss.

Nach dem Unterricht redete ich mit meinem Lehrer und der wusste, dass ich sehr traurig aussah, ich musste Schluchzen und unterdrückte meine Tränen. Er bekam das halt mit, aber alle anderen nicht wirklich, Gott sei dank, weil mir ist das sehr unangenehm super unangenehm vor meiner Klasse zum erstenmal nach 2 Jahren an dieser neuen Schule zu weinen. Mir kamen bisschen die Tränen beim Erzählen, was mit mir los sei und wir vereinbarten ein Termin für das Wiederholen, da ich gerne ein 1,5 Schnitt hätte für Psychologiestudium. Meldete mich aber dann ab, weil ich sehr mental kaputt bin und panikausbrüche bekam, zitterte und eine leichte soziale Phobie entwickelt habe.

Habe mir ein englisches Tiktok angeschaut und brach wieder leicht in paar Tränchen aus und ins "Schwarzsehen", weshalb ich jetzt den Mut genommen habe, Änderungen zu treffen und das nach 10 Jahren.

Zitat: Traurig sein bedeutet, dass man durch etwas Unschönen verletzt wurde, was vorübergehend verbleibt. Depressionen sind ein Zeichen / Prozess dafür, dass dein Körper sagt: f!ck d1ch, ich möchte nicht mehr diesen "Charakter" spielen. Dein Körper muss depressiv sein, damit er eine lange Ruhepause bekommt von der Rolle die du dauernd spielst...

Hier die Quelle: https://vm.tiktok.com/ZGex6bAaq/

Frage: Soll ich morgen zur Hausärztin gehen und davon berichten, dass es mir sehr schlecht geht und weshalb - könnte ich freibekommen von Schule? Oder ist das eine schlechte Idee, weil die mich sonst einweisen tut? Ich habe so Angst, möchte wirklich nicht in einer Klinik...

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