Eigene Wünsche verdrängt?

Ich hab mein Leben lang alle meine wesentlichen Bedürfnisse und Wünsche verdrängt.

Heute kann ich oft nicht sagen, ob oder was ich essen mag, ob ich sexuelle Bedürfnisse habe oder ob ich ein Bedürfnis nach Kontakt oder Alleinsein habe.

Die Ursache liegt in meiner besonderen Natur: ich habe eine tiefe Verbindung zum Göttlichen/zu meiner Seele. Diese Ausrichtung musste ich jedoch abspalten, da meine Familie nicht damit umgehen konnte.

Dazu kam noch, dass meine Eltern weder einen Zugang zu ihren eigenen echten Gefühlen haben noch auf meine Bedürfnisse als Baby/Kind angemessen eingehen konnten. So wurde ich nach Plan (genau alle 4 Stunden) gefüttert und musste zwischendurch die schreckliche Erfahrung machen, dass mein Hunger und mein Bedürfnis nach Nähe/Liebe/Geborgenheit nicht erfüllt wurden. Ich nehme an, dass ich aufgrund dieser Erfahrung und weiterer traumatisierender Erfahrungen (z.B. hat mich mein Vater als Baby mal unter die kalte Dusche gehalten als ich zu sehr gebrüllt habe) den Zugang zu meinen Bedürfnissen einfach "abgeschaltet" habe.

Wie kann ich heute wieder einen Zugang zu diesen verschütteten Wünschen/Bedürfnissen und meinem Hunger/Appetit bekommen?

Ich habe als Erwachsene aufgrund der fehlenden Verbindung zu meinen Bedürfnissen jede Menge traumatische Erfahrungen gemacht, da ich mich ja nie äußern konnte, was ich wirklich will. Ich hab mich immer den Wünschen und Bedürfnissen anderer angepasst, die scheinbar besser wussten, was für mich gut ist. Nun merke ich, dass die es genauso wenig wissen (können).

Erziehung, Seele, Beziehung, Eltern, Psychologie, Bedürfnisse, Psyche, Trauma, überleben, Wünsche, unbewusst
Beziehung fürs „Ausleben“ aufgeben?

Hey, mir geht die Frage ziemlich nahe und brauche wirklich eure Meinung.

Bitte Keine Respektlosen Kommentare.

Ich: M, 18 habe eine Freundin die ebenfalls 18 ist. Wir sind mittlerweile seit über 3 Jahren zusammen. Darüberhinaus bin ich ein sehr lebensfroher Mensch der nach dem Motto „Man lebt nur einmal“ - alles mal ausprobieren

Unsere Beziehung kurz zusammen gefasst: Sehr Herzlich und liebevoll dennoch sehr mit Höhen und Tiefen überwachsen. (Wir haben uns schon ein paar mal trennen wollen, jedoch sind wir uns relativ schnell wieder einig geworden, das wir uns nicht aufgeben möchten weil wir uns gegenseitig brauchen.

Kann mir mein Leben ohne die kleine eigentlich garnicht mehr vorstellen.

jetzt möchte ich euch aber über meinen kleines doch so großes Problem informieren und bräuchte hier eure Meinung.

Es geht ums Thema Sex. Sie ist die zweite Frau in meinem Leben mit der ich die Ehre habe intim werden zu dürfen. Aber genau aus diesem Grund hat sich mittlerweile ein unfassbar großes Verlangen entwickelt sich dann doch noch „ausleben“ zu wollen. Damit meine ich halt strickt ausprobieren, andere Altersgruppen, andere Körperformen. Einfach Neues entdecken.

Ich habe mit ihr auch schon darüber gesprochen und eine offene Beziehung käme für sie nicht infrage. Jetzt lebe ich seit der Antwort im Kampf mit mir selbst. Auf der einen Seite möchte ich sie verlassen um mich auszuprobieren und „alles“ mal gemacht zu haben. Auf der anderen Seite möchte ich sie nicht verlassen, weil mir zu viel an ihr liegt. Aber die Gedanken belasten mich zu sehr um sie einfach nur bei Seite zu schieben.

Ich Gebe zu, ich bin nicht einfach und mit den Bedürfnissen bestimmt nicht den Freund den man sich wünscht. Ich bin aber so wie ich bin, ich möchte jetzt nur keine Fehler machen die ich mein Leben lang bereuen werde.

Also zur Frage:

Was soll ich tun ?

Ps: Ich bin jung und dumm und habe noch zu wenig Erfahrungen im Leben.

Danke für jeden der mir wirklich helfen möchte.

Zusammenbleiben und darauf verzichten 58%
Trennen und den Bedürfnissen nachgehen 42%
Beziehung, Bedürfnisse
Prostitution und Erotikmassagen: Lässt die Libido bei längerem Verzicht nach oder kann man sie anderweitig unterdrücken?

Hallo,

kostenlos hatte ich nie einen Kuss, Sex oder sonstige körperliche Nähe. Der Mangel belastet dauerhaft sehr, da das Verlangen sehr groß ist (wie permanenter Hunger).

Natürlich freue ich mich, mich mit meinem besten Freund zu treffen und zu verreisen etc. Aber das ergänzt den fehlenden Sex etc., ersetzt ihn aber nicht. Soll heißen: Ich brauche sowohl das Eine als auch das Andere. Auch die Arbeit kann da nicht ausreichend ablenken. Ich arbeite gewissenhaft, habe aber die ganze Zeit ein (teils unerträgliches) Verlangen nach körperlicher Nähe und denke oft ununterbrochen daran bzw. spüre dieses Verlangen ewig.

Mittlerweile fühlt sich dieser Mangel auch deutlich unangenehmer an (kann man aber nicht beschreiben, es ist einfach ein sehr unangenehmes Gefühl). Bislang konnte ich den Mangel zwar nicht ausreichend kompensieren, aber in einem gewissen Turnus den Druck abbauen, indem ich im Schnitt einmal monatlich eine Prostituierte bzw. eine Erotikmasseurin besucht habe (gegelgentlich auch zweimal, eher selten).

Das fällt jetzt womöglich aus gesundheitlichen Gründen bis Jahresende weg (+/-). Habe wissentlich keine Krankheit, aber es ist nicht auszuschließen, dass ich eine Hepatitis E bekommen könnte. Wenn ich auf Nummer sicher gehe bzw. keine Dienstleisterin finde, für die das OK ist, bedeutet das einen längeren Verzicht, bis die Gefahr gebannt ist (einschließlich eines zusätzlichen zeitlichen Sicherheitspuffers, den ich vielleicht dazunehme).

Der Mangel war natürlich auch vorher unangenehm, aber zu wissen, das ich jetzt möglicherweise wirklich lange gar keine körperliche Nähe zu einer Frau haben werde, verstärkt möglicherweise dieses oben beschriebene Gefühl. Es ist aktuell fast unerträglich oder zumindest äußerst mies.

Besteht die Chance, dass die Libido in den nächsten Monaten abnimmt und sich dieses unangenehme Mangelgefühl signifikant reduziert?

Besteht sogar die Chance, dass ich es nach dieser längeren Zeit des Verzichts sogar schaffe, generell auf körperliche Nähe zu einer Frau zu verzichten?

Der Vorteil bestünde darin, dass ich über die Jahre sehr viel Geld einsparen könnte und das Mangelgefühl mit fortschreitendem Verzicht immer weiter zurückgehen könnte (wäre meine Hoffnung). Denn den Mangel habe ich ja trotzdem empfunden, als ich noch monatlich zu Prostituierten gegangen bin.

Gibt es ein Mittel, mit dem man die Libido - zumindest ein Stück weit - unterdrücken kann.

Medizin, Sucht, Sexualität, Psychologie, Abhängigkeit, Bedürfnisse, Libidoverlust, Pharmazie, Prostitution, Körperkontakt, Sexualtrieb, verzicht, Trieb
Sollten mich meine zwischenmenschlichen Bedürfnisse beim Dating lähmen?

Hallo zusammen.

Ich habe seit einiger Zeit ein sehr starkes Bedürfnis nach Nähe und Intimität, und bin auch seit einigen Jahren bereits auf der Suche nach einer Partnerin. All das allerdings immer nur sporadisch. Ich habe für mich festgestellt, dass diese Bedürfnisse mich davon abhalten, zu daten.

Das Problem ist, dass ich Autist bin, und in zwischenmenschlichen Situationen nicht sehr viel Erfolg habe. Diese Misserfolge nagen ohnehin schon an meinem Selbstwertgefühl. Bisher hat mich das noch nicht davon abgehalten, es trotzdem zu versuchen. Zwischendurch, wenn es zu viel wurde, habe ich halt mal eine Pause eingelegt, aber im Großen und Ganzen habe ich es trotzdem weiter versucht.

Das alles war auch zu einer Zeit, zu der noch nicht klar war, dass ich auf dem Autismusspektrum liege. Die Diagnose hierzu habe ich erst vor ein paar Wochen gestellt bekommen.

Seit geraumer Zeit sind diese Bedürfnisse aber sehr stark geworden, und der ständige Misserfolg, den ich vorher tolerieren oder wegstecken konnte, ist mittlerweile für mich sehr stark zu spüren. Meine Sehnsucht nach diesen Dingen verstärkt die negativen Gefühle ungemein, was insgesamt dazu führt, dass ich mich nicht mehr dazu überwinden kann, das mit dem Dating wiederaufzunehmen.

Ich habe mich dazu mal mit ein, zwei Freunden unterhalten. Mir wurde immer nur berichtet, dass diese Bedürfnisse für sie eher motivierend sind. Diesen Effekt haben sie auf mich gar nicht. Auf mich wirken sie eher wie Bremsklötze.

Daher wollte ich fragen: Ist es normal, dass mich meine Bedürfnisse an dieser Stelle so lähmen?

Dating, Beziehung, Autismus, Bedürfnisse, intimität, Nähe, Psyche, Zwischenmenschliches
Wer liebt, kann warten - stimmt das?

Wie seht ihr das?

Ich habe jemanden kennengelernt, auch direkt gesagt, dass ich ihn mag. Allerdings auch, dass ich gerade noch in einer Trennung stecke bzw. Paarberatung mit meinem Freund (3 Jahre Beziehung) machen will. Das war im Oktober 23.

Im November, Dezember und Januar habe ich mit dem neuen Mann zusammengewohnt (long story, im Prinzip hatte er nichts anderes, ich hatte ihn auch immer wieder freundlich gebeten, bald wieder auszuziehen), dabei sind wir uns aber doch immer wieder näher gekommen. Ich würde auch sagen, das ging stark von ihm aus - er hat mir viele Komplimente und Geschenke gemacht, gemeinsame Unternehmungen vorgeschlagen, beim Filme gucken Umarmungen angeboten (unter der Behauptung, er mache das auch mit Freunden so).

Ich habe immer wieder versucht, nichts zu machen, fand das aber auch sehr schwierig, weil ich ihn ja eigentlich auch ganz attraktiv fand.

Mein damaliger Freund hatte zwar einer Paarberatung zugesagt, verhielt sich aber ansonsten nur mittelmäßig engagiert um unsere Beziehungsprobleme zu lösen. Ich habe ihm sogar irgendwann gesagt, dass ich einen neuen Mann kennengelernt und erste Gefühle entwickelt habe, dass ich von ihm etwas mehr Engagement brauche. Leider hat es auch ewig gedauert, bis wir endlich einen passenden Paarberater mit Termin gefunden hatten.

Mitte Januar, kurz vor der 2. gemeinsamen Sitzung bei unserem Paarberater, bin ich dann schwach geworden. Habe mich auf den neuen Mann eingelassen, auch, weil er mich wiederholt vor die Wahl stellte: Dass er wissen müsse, ob ich ihn noch sehen will, ob ich auch Gefühle für ihn habe, und er nicht ewig auf mich warten könne (er hatte zu Februar eine andere Wohnung und wollte am nächsten Tag ausziehen).

In einem Anflug von Angst, ihn zu verlieren, und dem dumpfen Gefühl, dass ich mit meinem damaligen Freund vielleicht nur weiter Kreise drehen würde, ließ ich mich auf ihn ein. Wir hatten 1,5 sehr intensive Tage, daraufhin trennte ich mich in der Paarberatung von meinem Freund. Ich spürte aber auch einen ziemlichen Druck, diesen Schritt zu gehen, da ich fremd gegangen war und der neue Mann mir sagte, er würde es nicht gut finden, wenn ich dann noch weiterhin Paarberatung mache. Direkt danach war ich extrem traurig und weinte die ganze Nacht, bereute meine Entscheidung irgendwie.

Der neue Mann wollte direkt mit mir zusammen sein. Ich sagte, ich habe noch einiges zu verarbeiten und möchte erstmal nur daten - d.h. vor allem mein Ding machen und ihn in regelmäßigen Abständen für schöne Unternehmungen sehen, ihn neu kennenlernen, nicht als Mitbewohner, sondern potentiellen Partner. Er fand das schwierig und meinte, ich würde ja dann auch noch andere Männer treffen, was ich aber verneinte.

Er fragte mich wiederholt, ob ich seine Freundin sein will, ob er mich "behalten" darf (mit süßen Worten das ganze), ob ich ihn auch so liebe, er plante schon eine Reise in seine Heimat Südamerika mit mir, damit ich seine Familie kennenlerne.

Ich habe immer wieder versucht, auf die Bremse zu treten, weil mir das einfach zu schnell und zu viel war. Mit der Zeit spürte ich auch wieder Sehnsucht, Dankbarkeit, diverse Gefühle für meinen Ex aufkommen, und das Bedürfnis, die Fragen, die ich in der Paarberatung stellen wollte, doch noch zu klären.

Irgendwann platzte das aus mir raus und das Drama war perfekt. Ich habe seitdem immer wieder gesagt, ich möchte v.a. noch meine Fragen stellen und verstehen, was zwischen meinem Ex und mir passiert ist. Ich möchte es klären um abschließen zu können, damit ich dann auch wirklich komplett emotional verfügbar bin in der neuen Beziehung. Mein neuer Freund wollte, dass ich abschließe, aber ohne mir die Zeit, den Abstand, den Raum von ihm zu geben. Ich habe sogar schon 1x Schluss gemacht und er bat mich trotzdem, mit ihm zu bleiben.

Meine Mutter hat ihn zwischendurch auch schon kennengelernt und findet ihn super, sagt: "Das ist Liebe!", dass er mich doch soviel besser behandle als mein Ex. Auf meine Erzählungen sagt sie, dass er einfach "liebestoll" sei.

Jetzt habe ich tatsächlich durchgesetzt, mal ein paar Tage keine Kommunikation zu haben - mein neuer Freund dachte, ich trenne mich von ihm - und überlege, wie/ob es weitergehen soll. Ich mag ihn im Grunde schon, aber ich möchte auch noch die Sache mit meinem Exfreund richtig abschließen und dafür brauche ich nunmal etwas Zeit. Irgendwie versteht mich darin auch niemand, aber meine Gefühle sind nunmal leider noch da.

Ich möchte meinen neuen Freund auch nicht weiter verletzen mit nur halber Verfügbarkeit, das spürt er ja auch. Ich bin sogar eher bereit, das Risiko einzugehen, ihn zu verlieren, als diese blöde Situation weiterhin ungeklärt zu lassen.

Wie seht ihr das:

Wenn mein neuer Freund mich wirklich liebt, müsste er dann nicht eigentlich ganz anders reagieren auf meine Bitte nach etwas Abstand und Zeit? Ist es Liebe, wenn jemand einfach nicht warten kann?

Wieviel Zeit ist es normal zu warten? Kann ich das überhaupt verlangen?



Nein, man kann eine Beziehung nicht auf später verschieben 75%
Ja, er sollte warten können (aber max. X Monate) 25%
Ja, er sollte warten können (so lange wie es nunmal braucht) 0%
Finger weg, sein Verhalten ist toxisch 0%
Nein, du solltest endlich deine alte Beziehung loslassen 0%
Nein, man kann einen Mann nicht warten lassen 0%
Männer, Gefühle, Trennung, Bedürfnisse, Beziehungsprobleme, Partnerschaft

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