Das Arbeitsamt weigert sich mir weiterzuhelfen?

Im Februar diesen Jahres trug sich die folgende Situation zu : Der Arbeitgeber, bei dem ich dieses Jahr eine Ausbildung anfangen sollte ging in Insolvenz und musste mich entlassen. Seitdem bin ich arbeitssuchend.

Der Haken an der Sache ist, dass ich autistisch bin. Ich bin sehr wohl in der Lage ein normales Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten, nur fallen sehr viele Branchen (beispielsweise Gastronomie und Einzelhandel) für mich weg und auch bin ich teilweise auf die Rücksicht anderer Menschen angewiesen. Aktive Beaufsichtigung durch eine Begleitung o.ä. benötige ich nicht.

Jedenfalls meldete ich mich schon bevor ich abgemeldet wurde bei meinem örtlichen Arbeitsamt und bat um Hilfe bei einer Stellensuche die auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Meine Störung hier bei zu erwähnen erwies sich als der größte Fehler, den ich hätte begehen können.

Ich sollte daraufhin die schriftliche Diagnose des Psychologen bei meiner Krankenkasse einreichen, damit diese ein Gutachten ausstellen können. Gesagt getan. Fazit : Ich sei für den 1. Arbeitsmarkt nicht geeignet.

Auf den Grad meiner Einschränkung wurde überhaupt nicht eingegangen, keine Rückfragen, absolut nichts. Das Arbeitsamt meinte nur ich solle mich bei einer WfbM melden.

Ich habe kontinuierlich darum gebeten einen Einwand einwerfen zu dürfen, aber mittlerweile bekomme ich nur noch automatisierte Antworten oder es wird behauptet man hätte meine Mails/Briefe noch nicht bearbeiten können, obwohl es mittlerweile schon Mai ist. Gilt das als Anlass für eine Untätigkeitsklage ?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter, ich wünsche mir einfach nur noch einen normalen Alltag zurück.

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