Rechtschreibung Geburstagsbrief alles richtig?

3 Antworten

Von Experte Miraculix84 bestätigt

Lieber Papa,

ich wünsche dir alles erdenklich Schöne und Gute zu deinem 70. Geburtstag. Sei dankbar für alle Momente, die du auf deiner Reise erfahren durftest und für die, die noch folgen werden. 

Besonders möchte ich dir dafür danken, dass du immer an mich geglaubt hast, egal was passiert ist. Du warst der Stern, der mir Licht geschenkt hat in dunklen Stunden. Deswegen möchte ich dir Dank schenken, denn du hast mir gezeigt, dass ich etwas Besonderes bin und größer, als ich denke. Nun habe ich mein eigenes Licht gefunden und werde es mit den Menschen teilen, genauso wie du, jedoch auf meine Art und Weise.

Alles Liebe 

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Das ist ein sehr gefühlvoller Text. Er wird deinem Vater bestimmt zu Herzen gehen. Du hattest nur ein "t" in Geburtstag vergessen, und "etwas Besonderes" muss genauso groß geschrieben werden, wie du es schon völlig korrekt bei "alles erdenklich Schöne und Gute" (substantivierte Adjektive) gemacht hast. Auch fehlten ein paar Kommas. Ein Flüchtigkeitsfehler ist dir unterlaufen: nicht "auf", sondern "(dankbar) für die, die noch folgen werden." Ein "bin" habe ich weggelassen, denn es holperte etwas hinter dem anderen her.

"Licht/Dank schenken" klingt für mich zwar etwas seltsam, aber das ist deine ureigene Schreibe, und deshalb ist das auch gut so. Das "dafür" muss nicht sein, für mich klingt es aber besser. Genauso finde ich "denn" hier passender als "weil". Du musst das aber natürlich nicht ändern.

Ich < Groß das i

schöne und gute < die beiden klein

Im.nächsten Satz ist die kommasetzung falsch

Entweder lässt du das "und" weg und ersetzt es durch ein Komma oder du lässt es stehen dann musste später im Satz keines machen

....geschenkt hat, in dunklen Stunden.

Das war jetzt was ich auf die schnelle gefunden habe.

Allerdings finde ich und sicher auch dein Dad dein Inhalt wesentlich wichtiger als die Rechtschreibung. Also alles gut

Mxrcel66  08.02.2023, 23:35

„Schöne und Gute“ wird in dem Fall groß geschrieben. Beide Adjektive werden in dem Satz nominalisiert.

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Lukas  09.02.2023, 03:26
Ich < Groß das i

Das wird nicht großgeschrieben, falls du das „ich“ im ersten Satz meinst, wovon ich ausgehe.

....geschenkt hat, in dunklen Stunden.

Da wird kein Komma gesetzt.

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Habe es einmal korrigiert. Es haben ein paar Kommas gefehlt und ein paar Flüchtigkeitsfehler - So sollte es jetzt aber richtig sein.

„Lieber Papa,

ich wünsche dir alles erdenklich Schöne und Gute zu deinem 70. Geburtstag. Sei dankbar für alle Momente, die du auf deiner Reise erfahren durftest und auf die, die noch folgen werden.

Besonders möchte ich dir danken, dass du immer an mich geglaubt hast, egal was passiert ist. Du warst der Stern, der mir Licht geschenkt hat in dunklen Stunden. Deswegen möchte ich dir Dank schenken, weil du mir gezeigt hast, dass ich etwas Besonderes bin und größer bin als ich denke. Nun habe ich mein eigenes Licht gefunden und werde es mit den Menschen teilen, genauso wie du, jedoch auf meine Art und Weise.

Alles Liebe

Julian“

WaTcHMe96 
Fragesteller
 08.02.2023, 23:34

Vielen Dank! :)

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Mxrcel66  08.02.2023, 23:36
@WaTcHMe96

Keine Ursache. Ein sehr schöner Text übrigens! - Ich bin mir sicher, dass er sich darüber freuen wird ^^

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NicoNRW  08.02.2023, 23:35

In Briefen und Anschreiben werden persönliche Fürwörter immer groß geschrieben. Also müsste das Ich am anfang mit großem I geschrieben werden. Auch wenn es bei einem persönlichen Brief eher egal ist

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HerrPringles  08.02.2023, 23:54
@NicoNRW

Nein, das stimmt nicht. Im Allgemeinen – und v. a. in Briefen – kann man Personalpronomen großschreiben, man muss es aber nicht mehr. Früher war das üblich, heute ist es das nicht mehr. Man kann in Briefen ganz gepflegt beispielsweise „du“ kleinschreiben.

Und dass man sogar „ich“ großschreibt, habe ich noch nie gesehen. Vielleicht war auch das früher üblich, heute aber definitiv nicht mehr.

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NicoNRW  08.02.2023, 23:56
@HerrPringles

Ok dann bin ich wohl zu Old School. Durchaus möglich das es inzwischen anders ist. Wir haben das früher so gelernt

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HerrPringles  09.02.2023, 00:00

Ein Komma fehlt noch, nämlich vor „als ich denke“.

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Lukas  09.02.2023, 03:29
@HerrPringles

Ich hätte gesagt, dass auch hier noch eins fehlt, aber sicher bin ich mir nicht: Sei dankbar für alle Momente, die du auf deiner Reise erfahren durftest, und auf die, die noch folgen werden.

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HerrPringles  09.02.2023, 03:44
@Lukas

Ich habe auch lange überlegt, ob da eines hinkommt. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden, da es mir scheint, als würde „und“ hier zwei gleichrangige Satzteile miteinander verbinden. Und sobald das der Fall ist, wird keines gesetzt.

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Mxrcel66  09.02.2023, 10:59
@HerrPringles

Das wäre ein optionales Komma. Der Satz ist sowohl mit diesem Komma richtig, als auch ohne, und ich habe hier halt auf ein Komma mehr verzichtet.

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Mxrcel66  09.02.2023, 11:00
@Lukas

Da bin ich mir selbst nicht sicher, ob da noch ein Komma hinkommen würde.
Kann gut sein - Bin jetzt auch kein Deutschlehrer oder sowas haha.

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