Die Hochbeete haben kein Betonfundament, wir haben das Haus und Grundstück hier nur gemietet. Als Fundament legen wir große Steine, kurz unter die Erdoberfläche. Das können sein: Randsteine, Bordsteinkanten, Gehwegplatten - Waschbetonsteine, eigentlich alles was größer als Klinker ist und unansehlich. Die Steine siehst Du ja nicht mehr, sind ja unter der Erde. Die Hochbeete haben innen alle einen direkten Zugang zur Erde, das ist wichtig. Wer Wühlmäuse hat, legt unten besser einen Kaninchendraht aus, der kann entweder unters Fundament gelegt werden oder mit der 1. Reihe fest betoniert werden. Ein bißchen grade sollten die Steine schon liegen, vor Allem, weil ich oben gerne Bretter zum Sitzen drauf habe. Verputzt haben wir das 2. Hochbeet, weil wir keinen Klinker sondern olle Betonsteine hatten. Und diesen Winter ist alles runtergefallen – ich hatte wohl zu schnell gestrichen, ausserdem hätten wir vorm verputzen erst einen Vorputz machen müssen. Aus Erfahrung wird man klug. Das runde Beet wurde 3 Tage vor der Gartenpforte fertig, deshalb pfuschte ich wohl ein wenig unter Zeitdruck. Gut, Fundamentsteine sind gelegt, die erste Reihe Steine (passt die Größe des Beetes den Steinen an, es nervt, immer halbe Steine zu klopfen. Denkt an die Fugen) werden mit viel Beton gelegt. Den Beton färben wir gerne ein, das Oxid – Pigment passend zum Klinker gibt es in vielen Farben. Es geht auch ganz normale Wandfarbe, aber die färbt nicht so schön und ist letztendlich teurer als die Pigmente. Wir hatten jetzt halt 5 angebrochene ältere Flaschen in lachs, ocker, und bordo- Tönen, die wir einfach in die Mischmaschine warfen. Einen Hauch von sandsteinfarben hat der Beton jetzt. Das Hochbeet Schiff hat 12 m. Umfang, 7 Reihen Klinker hoch und verbrauchte 5 Sack Zement und den Sand dazu. Die Steine hab ich für 3,83 bei Ebay ersteigert. Diese Klinker hatten Hohllöcher – ganz super zu verarbeiten, sagte Steve. Die obere Reihe haben wir mit dünnen Speiß verschlossen, damit sich keine Schnecken niederlassen. Die Fugen sind aussen nicht ganz bis zum Rand gefüllt, das mag ich lieber, innen aber dicht. Der Aufbau eines neuen Hochbeet ist folgender: Du hast ca. 70 cm Höhe vom Boden, unten kommt alles an Ästen und Zweige rein, die nicht mehr durch den Schredder passen, so bis armdick geht schon. Dann legen wir die Rasendecke von vorher verkehrte rum drauf. Dann kleine Äste, Staudenreste, grobe Erde, dann alles was ich im Garten finde – ausser Unkraut, keine Brombeeren, keine Quecken, keine Rosen – ihr wißt schon. Dieses Jahr dünnen wir den Bambus aus, kommt in den Schredder – ab ins Hochbeet. Dazwischen Hornspäne und Urgesteinsmehl. Dann evtl. unfertiger Kompost, wenn Du zuviel hast, ausserdem 4 Schubkarren Pferdemist vom Nachbar, also alles, was Du findest. Kaninchenmist soll auch gut sein. Laub. Unten auch schwer verrottbares. Der Rasen wird noch mal gemäht, das kommt auch rein in einer dünnen Schicht. Wenn Du viel Mist hast, weniger Hornspäne sondern mehr Urgesteinsmehl. Überdüngen wollen wir ja auch nicht. Die letzten 30-40 cm kommt gute Erde drauf. Ich bin ne Jungfrau, meist sieb ich die Schicht ganz oben noch aus mit dem Kompostsieb. Das Beet wird ganz hoch befüllt, richtig ein Hügel über den Rand hinaus. Es sind insgesamt ca 90 Schubkarren Masse im Schiff, bis es voll ist. Aber es geht ja auch kleiner. Wir haben 1000 qm Garten, das sind die Verhältnisse anders. Im Frühjahr hat es dann die richtige Höhe. Du kannst es früh bepflanzen, es ist viel wärmer als die Erde. Im ersten Frühjahr mach ich keinen Salat sondern sogenannte Starkzehrer (googeln bitte). Er hätte zuviel Nitrat. Im nä. Herbst kann dann aber Feldsalat drauf. So schön ich die verrückten Formen auch finde – wir haben den „Pool“, das „Schiff“ und das „Paprikafeld“, so ist das rechteckige Paprikafeld am praktischsten. Es war jetzt seit dem Frühjahr überdacht, die Seiten waren zu öffnen, und wenn der Paprika vorbei ist säe ich ganzflächig Feldsalat, in der Hoffnung, das er und die Folie den Winter überlebt. Da es normale Baufolie ist, wird sie schon etwas brüchig – wir haben das Beet fast täglich manuell geöffnet an den Seiten. So, ich schweife ab. Der Inhalt des Hochbeetes fällt nach 3 oder 4 Jahren in sich zusammen und ist verrottet. Immer noch bepflanzbar aber nicht mehr „heiß“. Meine Jungs schaufeln dann die eine Seite auf die andre, von unten machen wir die gehabte Befüllung mit kompostierbarem Material neu, dann umschaufeln auf die andere Seite (ggf. ein paar Schubkarren oder eine Baufolie als Zwischenlager bereit halten) und die andere Seite auffüllen. Darauf dann wieder die Muttererde und weiter geht’s. Hört sich viel an – aber Du mußtest ja 3 Jahre nicht groß düngen. Die Pflanzen auf den Hochbeeten sind stark und gesund. Auch gibt es weniger Schnecken, und diese sind leicht abzusammeln. Ich gestehe – ich bin Schneckenmörder. Nachts sammeln wir sie mit der Kopflampe ab und schütten kochendes Wasser drauf. Sonst hatte ich auf den Hochbeeten die letzten Jahre noch nie Probleme. Ich setzte bunt und abwechslungsreich Ringelblumen sind überall und bemühe mich um eine Fruchtfolge. Nicht pedantisch, eher aus dem Bauch raus. Nicht zu dicht setzen, Luft lassen.

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Bei ebay gibt es oft Steine, Reste, gebraucht, wie Klinker oder Steine aus einer alten Scheune. Können ja ruhig verschiedene sein, gibt ein gutes Muster. Als erstes schaust Du nach der Genehmigung. Dann baust Du parallel 2 Wände mit Löchern dazwischen. Die Wände brauchen aber je ein gutes Fundament, der Zwischenraum sollte nach unten offen sein. Dann alles füllen. Erst Kies, dann einfache Erde, dann Mutterboden, dann Kompost. Die Löcher evtl. erst mal mit Pappe verschließen. Durch die Löcher bepflanzt Du die Mauer an den Seiten, oben am Besten Hängepflanzen, unten Rankepflanzen, mehrjährig. An der Aussenseite - also zur Straße hin vielleicht mit Efeu. Sieht gut aus und ist nach 2 Jahren völlig grün. Dazwischen kannst Du auch Natursteine einbetonieren an exponierter Stelle, sieht klasse aus. Aber achte auf Stabilität! Nicht zu große und viele Löcher lassen. Die Natursteine vorne mit Frischhaltefolie schützen, damit sie keinen Beton abbekommen, Folie kann später abgerissen werden. (Lavasteine sehen mit Beton häßlich aus) Gabionen mit bunten Steinen gefüllt sehen natürlich auch gut aus, sind aber sehr teuer - aber bei der Genehmigung sicher einfacher, weil sie leicht entfernt werden können.

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Meine Specksteine stehen schon seit Jahren draussen. Lediglich bei den ganz weichen, beigen, kommt leicht Wasser dazwischen, das friert, und die blättern auf.

Wenn er fertig gebohrt und poliert ist, gib einen Lack oder ein ganz stabiles Steinwachs draus. (1 x gewachst, nie mehr lackiert - Du mußt Dich entscheiden.

lg Jutta

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Ein fertiges Becken ist leicht einzubringen. Wir haben unsres auf einem Hügel gebaut, man muß nicht so tief graben, und ich kann mit meinem Rheuma den bepflanzten Hang (40 cm) leichter hegen. Gebrauchte Becken gibt es bei ebay, neue im Baumarkt. Den Rand kann man leicht mit einer Steinfolie kaschieren, es gibt von Natura auch ein Böschungsvlies, auf dem Moos etc. wächst. Das soll sehr schön sein. Pflanztaschen habe ich mir aus Jute genäht. Aber sie rotten schnell. Seerosen am Anfang auf ein paar Steine stellen, dann nach und nach tiefer legen, je nach Wuchs. Den Bodengrund mit gewaschenen Sand auslegen. Er filtert auch.

Nach 2-3 Jahren ist eh alles zugewachsen

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