Du solltest auf jeden Fall deinen behandelnden Ohrenarzt befragen, bevor du mit dem Gleitschirmfliegen beginnst, besonders dann, wenn dir schnelle Druckunterschiede wie zB beim Aufzugsfahren Probleme bereiten.

Im Ohr sitzt auch das Gleichgewichtsorgan, das beim Flugsport schon funktionieren sollte...

Außerdem kann es sehr wohl sein, dass du beim Gleitschirmfliegen in relativ kurzer Zeit größeren Druckunterschieden ausgesetzt bist (z. B. bei einem Thermikflug mehrere hundert Höhenmeter in wenigen Minuten).

Grundsätzlich bist du als Gleitschirmpilot selbst für deine Flugtauglichkeit verantwortlich, eine Fliegerärztliche Untersuchung ist nicht erforderlich.

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Gestartet und gelandet wird in Deutschland auf zugelassenen Plätzen, Außenlandungen sind immer möglich. Das Thema ist Bestandteil der Theorieausbildung. Viel Spaß!

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"Wind" ist ein allgemeiner Überbegriff für Luftbewegung. Wenn sich Luft erwärmt wird sie leichter und steigt auf. Diese vertikale Luftbewegung nennt man Thermik. Im Flugsport spricht man von Thermikbärten. Diese nutzt man gezielt, um zum Beispiel mit dem Segelflugzeug oder mit dem Gleitschirm Höhe aufzubauen - dazu kreist man in der Thermik. Die Thermik setzt in der Regel am Vormittag ein und dauert bis zum Nachmittag, je nach Jahreszeit, Gelände und Sonnenstand. Ein Heißluftballon hat sozusagen seine eigene Thermik dabei - die Luft in der Hülle wird vom Brenner erwärmt, dadurch wird sie leichter als die Umgebungsluft und der Ballon steigt auf. Erreicht die Thermik das Kondensationsniveau, entstehen oft Cumulus-Wolken, die deshalb auch als Thermikanzeiger genutzt werden. Auch Greifvögel nutzen oft Thermik, um ohne Anstrengung hochzufliegen.

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Hallo 1panda, vermutlich meinst du nicht Paragliding, sondern einen Bootsschlepp an einem Fallschirm. Man kann zwar auch mit einem Gleitschirm (Paraglider) über dem Meer fliegen, allerdings startet man dann an Land und landet auch wieder an Land. Was du beschreibst, wird als "Parasailing" bezeichnet: http://de.wikipedia.org/wiki/Parasailing . Es gibt Anbieter, die spezielle Boote einsetzen, bei denen du (nicht sehr hart) auf dem Boot landest. Gefahren birgt der Start, wobei die Anbieter in der Regel so erfahren sind, dass sie wissen, wie sich dich sicher in die Luft kriegen. Am besten erkundigst du dich vor Ort nach Preisen, Dauer etc. Außerdem ist es sinnvoll, sich das Material mal vorher genau anzuschauen: Wie sieht der Schirm aus, macht das Gurtzeug einen sicheren Eindruck, schließen die Schnallen richtig usw. Du kannst auch mal einen Passagier fragen, wie sein "Flug" war. Wegen Dauer und Preis solltest du auf jeden Fall versuchen zu verhandeln, da ist oft noch was möglich, nicht gleich das erste Angebot annehmen :) Viel Spaß & schönen Urlaub, zan

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In Deutschland darfst du deine Paragliding-Ausbildung ab deinem 14. Geburtstag beginnen (mit Einverständnis deiner Erz.-Berechtigten). Die Lizenz bekommst du dann frühestens an deinem 16. Geburtstag. Als unter 14jährige kannst du aber auch ganz einfach als Tandempassagierin  zusammen mit einem Paragliding-Tandempilot abheben.

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Solange du läufst, also in Bewegung bist, kannst du mit guten Barfußschuhen auch problemlos auf Schnee laufen, ohne kalte Füße zu bekommen. Wenn du erst im Winter draußen läufst und dann draußen einige Zeit stehenbleibst, halten Barfußschuhe natürlich nicht unbegrenzt warm, dafür sind sie auch nicht konzipiert. Ich trage im Winter meist ein paar Socken unter den Barfußschuhen und bin praktisch nur noch mit Barfußschuhen unterwegs, zu jeder Jahreszeit.

Empfehlenswert sind Schuhe mit guter Sohle und hohem Schaft aus hochwertigem Material, wie zum Beispiel die Barfuß-leguano Premium Business - gibts hier: http://www.rhoenlaeufer.de/Barfuss-leguano-premium/leguano-premium-business-schwarz

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Hallo nolflore,

erster Schritt ist natürlich die Doppelsitzerberechtigung, die inzwischen voraussetzt, dass du richtig gut Gleitschirmfliegen kannst. Genauso wichtig ist der Standort, an dem du Tandemfliegen anbieten möchtest. Die nächste Frage ist, ob du vorhast, auch die Werbung und Kundenaquise selbst zu betreiben oder ob du für ein schon erfolgreiches Unternehmen fliegst. Den Aufwand für alles "Drumherum" solltest du keinesfalls unterschätzen. Tandempiloten arbeiten oft saisonal, d.h. sie machen oft auch noch andere Sachen (z.B. Fluglehrer, Skilehrer usw.). Mein Tipp: Arbeite erstmal eine Saison als Tandempilot für ein erfolgreiches Unternehmen an einem Standort deiner Wahl und sammle Erfahrungen. Komplett bei Null anzufangen, vielleicht sogar ganz alleine, dürfte ziemlich sportlich werden, wenns zum Lebensunterhalt reichen soll...

Viel Erfolg und viel Spaß!

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Hallo worldgone,

die reinen Kosten für die Ausbildung betragen etwa 1200 - 1400 Euro. Beim Vergleichen solltest du genau hinschauen, welche Leistungen in den Angeboten schon enthalten sind und welche womöglich noch dazukommen (z.B. Kosten für Leihausrüstung, Bergfahrten, Start- und Landeplatzgebühren...). Die Ausbildung zur A-Lizenz dauert bei Flugschulen, die nach dem Papillon-Schulungsstandard ausbilden, zwei Wochen. In den meisten Fällen empfinden Leute mit sog. "Höhenangst" diese beim Gleitschirmfliegen nicht. Wenn du dir unsicher bist, solltest du das Fliegen mal selbst an einem Schnupperwochenende ausprobieren.

Der Umfang der Ausbildung ist überschaubar, besonderes Fachwissen ist nicht Voraussetzung. Deine Flugschule sollte dich im Unterricht auf die Prüfung vorbereitet haben, außerdem kannst du dich auch selbst schon vorher auf die Prüfung vorbereiten. Der körperliche Aufwand ist ungefähr mit dem beim Fahrradfahren zu vergleichen.

Viel Spaß,

zantafio

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hi berna01,

möglich ist alles, zulässig ist es nicht und sinnvoll erst recht nicht. Anders als vielleicht beim Windsurfen auf dem Baggersee ist es lebensgefährlich, ohne eine fundierte, seriöse Ausbildung Gleitschirm zu fliegen. Die Ausbildung dient also nicht nur dem Erreichen der Lizenz, sondern du lernst dabei auch tatsächlich fliegen. Wenn du die Gleitschirmausbildung mit allen anderen Luftsportarten vergleichst wirst du schnell merken, dass Gleitschirmfliegen mit Abstand am schnellsten und günstigsten zu erlernen ist.

In Deutschland und in den meisten anderen Ländern auch ist das Fliegen ohne Lizenz verboten. Dazu kommt, dass du als Schwarzflieger ohne Versicherungsschutz unterwegs bist. Weder würde eine Krankenversicherung bei einem Unfall zahlen, noch eine Haftpflichtversicherung, wenn du mit deinem Gleitschirm einen Schaden verursachst (Außenlandung auf der Straße -> Tanklaster kippt um etc...).

Der vergleichsweise minimale zeitliche und finanzielle Aufwand für die Lizenz ist auf jeden Fall wesentlich leichter zu verkraften als die vielen Risiken, denen du dich als Schwarzflieger aussetzen würdest.

Die Antwort auf deine Frage ist also definitiv: NEIN.

Was du natürlich ohne Lizenz machen kannst ist ein Tandemflug zusammen mit einem Tandempassagier. Wenn du Gleitschirmfliegen aber ausprobieren möchtest, solltest du stattdessen besser einen Gleitschirm-Schnupperkurs besuchen, in dem du auch schon erste kleine Alleinflüge machst.

viel Spaß, zan

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Was anderes, nämlich....

Die Auslösung des Rettungssystemes kannst du bei einem Rettungsgerätewurftraining in der Halle simulieren oder auch im Rahmen eines Sicherheitstrainings über Wasser (mit spezieller Fluglehrerbetreuung, Schwimmweste und Rettungsboot) trainieren. Keine Rettung brauchst du beim Groundhandling (=Bodentraining) und bei niedrigen Übungsflügen.

Moderne Rettungsschirm bieten sehr schnelle Auslösezeiten, praktisch pendelfreies Sinken und ermöglichen in der Regel sogar stehende Landungen. Man unterscheidet klassische Rundkappen, viereckige Kreuzkappen und Sonderformen wie lenkbare Rettungen für sehr routinierte Piloten.

Die Größe des Rettungsschirmes muss dem Pilotengewicht entsprechend gewählt werden. Beim Einbau der Rettung ins Gurtzeug oder in einen Frontcontainer wird durch einen Kompatibilitätstest sichergestellt, dass der Pilot seine Rettung schnell und problemlos auslösen kann.

Situationen, die den Einsatz des Rettungsschirmes erforderlich machen, sind beim Gleitschirmfliegen äußerst selten. Ein typischer Ernstfall für den Rettungswurf wäre z.B. eine Kollision mit einem anderen Piloten.

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Hallo nolflore,

Von einer Bemalung rate ich dringend ab, weil du nicht ausschließen kannst, dass die Farbe das Tuch beschädigt. Ich habe auch noch nie einen bemalten Gleitschirm gesehen (und ich habe schon viele Gleitschirme gesehen :). Trotzdem hast du natürlich Möglichkeiten, deinen Schirm individuell zu gestalten. Viele Hersteller bieten Schirme nicht nur in Standardfarben, sondern auch in Wunschfarben an, d.h. du kannst dir die Farben der einzelnen Elemente (Eintrittskante, Ober-/Untersegel, Design-Elemente) deines Schirmes (gegen Aufpreis) selbst auswählen. Wenn du ein Logo oder eine Beschriftung auf deinem Schirm haben möchtest, solltest du dafür spezielles Klebesegel verwenden. In Deutschland gibt es dafür einen großen Anbieter, den du schnell googeln kannst. Dieses Material (Skytex) ist besonders leicht, haltbar und in vielen Farben erhältlich. Praktisch jedes beliebige Muster kann da rausgeschnitten und draufgeklebt werden. Wenn du das noch nie gemacht hast, solltest du das am besten jemanden machen lassen, der sich damit auskennt, das ist nicht ganz trivial... Zum Beispiel müssen die Leinenanknüpfungspunkte berücksichtigt werden. Je großflächiger eine Beschriftung, umso mehr zusätzliches Gewicht hast du später an deinem Schirm. Auch solltest du bedenken, dass eine Beschriftung möglicherweise den Wiederverkaufswert deines Schirmes mindern kann.

viel Spaß, zantafio

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Hallo Leyla099z, Um in den Fluggebieten weltweit fliegen zu dürfen, benötigst du die A-Lizenz (für einige wenige, besonders anspruchsvolle Gebiete die B-Lizenz). Eine brauchbare Gleitschirmausrüstung (Schirm, Gurtzeug, Rettungsschirm, Helm) gibt es gebraucht ab ca. 2000 EUR und neu ab ca. 3000 EUR. Gleitschirmfliegen ist nachweislich der sicherste aerodynamische Luftsport, u.a. weil ein technischer Defekt so gut wie ausgeschlossen ist. Wie fast alle Sportarten kannst du Gleitschirmfliegen aber auch als gefährlichen Extremsport betreiben, wenn du möchtest. Die Ausbildung ist, verglichen mit allen anderen Luftsportarten, die einfachste und schnellste (2 Wochen zur A-Lizenz). Die besten Ausbildungsbedingungen bieten professionelle Mittelgebirgsflugschulen mit Flug- und Übungshängen für alle Windrichtungen, für die Höhenflüge (2. Woche) geht's dann in die Alpen. Spezielle Zugangsvoraussetzungen gibt es nicht, du musst mindestens 14 (in Österreich 15) Jahre alt sein, gesund und durchschnittlich fit. Die Ausrüstungskosten habe ich schon genannt, die reinen Ausbildungskosten liegen bei ca. 1300 Euro. Beim Preisvergleich solltest du sehr genau darauf achten, welche Leistungen enthalten sind und welche nicht, weil es viele mögliche versteckte Zusatzkosten geben kann (z.B. Bergfahrten, Leihausrüstung...). Viel Spaß! zan

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Hallo Occo1,

erstmal ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe (und des Geldbeutels), ob man lieber Segelflug oder Gleitschirmfliegen betreibt. Auf jeden Fall ist Segelfliegen wesentlich aufwändiger und teurer, sowohl in der Ausbildung als auch in der Ausführung.

Als Gleitschirmpilot bist du wesentlich flexibler, viel günstiger und übrigens auch sicherer unterwegs. Anders als das Segelflugzeug gibts beim Gleitschirm praktisch keinen technischen Defekt. Der "geschlossene Raum" eines Segelflugzeuges bietet bestenfalls ein subjektives, allerdings auch ein trügerisches Sicherheitsgefühl.

Natürlich bewegst du dich mit einem Segelflugzeug in anderen Geschwindigkeitsbereichen und hast eine andere Reichweite als mit dem Gleitschirm, wobei auch mit dem Schirm Flüge über 200km möglich sind.

Hauptgrund für die meisten Umsteiger von Segelflugzeug auf Gleitschirm dürften aber die hohen Kosten sein, mit denen Segelfliegen verbunden ist.

Viel Spaß! zantafio

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Da gibts so viele, dass der Platz hier nicht reicht. Neben den bekannten (Wasserkuppe, Kreuzberg, Milseburg, Rotes und Schwarzes Moor, Fulda, Tann) bietet die Rhön noch unzählige weitere große und kleine Sehenswürdigkeiten, die teilweise etwas abseits von den breiten Straßen und Wegen liegen, z.B.: Schafstein, Himmeldunk, Wachtküppel, Kaskadenschlucht, Simmelsberg, Heidelstein, Gangolfsberg, Pferdskopf, Große Nalle, Hohe Geba, Guckaisee, Habelstein, die ganze Lange Rhön.... Wenn du die Rhön von ihrer schönsten Seite kennenlernen möchtest, laufe den Hochrhöner-Premiumwanderweg!

viel Spaß, zantafio

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Hallo,

Gleitschirmfliegen ist ganzjährig möglich. Gerade der Oktober gilt als Thermik-Hochsaison in den Alpen. Während im Hochsommer nachmittags oft Gewitter in Folge von Überentwicklungen entstehen und damit kein sicherer Luftsport mehr möglich ist, bleiben diese Überentwicklungen im Herbst i.d.R. aus, es kann bei immernoch bestens ausreichender Thermik oft ganztägig geflogen werden. Auch die Talwindentwicklung ist wesentlich schwächer als im Hochsommer. Wenn dann über schneebedeckten Hängen keine Thermik mehr entsteht, gibt es immernoch Möglichkeiten, im dynamischen Hangaufwind zu fliegen ("soaren"). Alternativ nutzen viele Piloten auch die kalte Jahreszeit für Flugurlaub in wärmeren Gebieten, z.B. Algodonales, Chile oder Teneriffa.

viel Spaß, zantafio

http://www.youtube.com/watch?v=eGNpPf4kVQ0
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