Guten Tag Herbstlaub,

warum nimmst du nicht den Kontext? In Vers 22,23 wird das genau differenziert.

22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. (Elb)

Bei diesem Leugnen geht es nicht einfach nur um das Bestreiten, dass Jesus gelebt hat und für unsere Sünden gestorben ist. Schon der Begriff "Anti-Christ" zeigt, dass es sich um Christen handelt, die sich vom Wort der Bibel abgewandt haben, die dem Christus nicht oder nicht mehr die ihm gebührende Achtung und Anerkennung zollen.

Johannes erwartete nicht, dass die Jünger "die Wahrheit" erkannt hätten, denn er wusste um die Briefe des Paulus und den Standpunkt des Herrn dazu. ("Denn wir erkennen nur stückweise", 1. Kor. 13:9-12 Elb). Aber so unvollkommen wir auch sind, so viel wir auch meinen, etwas zu wissen, so viele menschliche Schwächen uns auch hindern mögen, eines kann jeder Christ: Bekennen, dass Jesus König der Könige, Herr der Herren ist (Offenbarung 17:14; 19:16), wegen unserer Sünden gekreuzigt, beerdigt und am dritten Tag auferstanden ist (Römer 8:34), von unserem himmlischen Vater in eine übergeordnete Stellung erhöht, so dass sein Name über jedem anderen Namen ist (Phil. 2:9-11) und dem ALLE Gewalt verliehen wurde bis an der Welt Ende (Matthäus 28:18), der nun zur Rechten Gottes sitzt (Markus 16:19;1. Petr. 3:22 - alles Elb) und dem das Gericht über die Menschen übertragen wurde, da er ein gerechter Richter ist (Matthäus 25:31-46; Markus 12:14; 1. Petr. 3:12; Offenbarung 19:2 und 20:13)

Die Abkehr von diesem Bekenntnis muss nicht zwingend verbal erfolgen. Da er mit einem Betrüger gleichgestellt wird, kann man sogar davon ausgehen, dass er sich ein christliches Gewand anlegt und damit die Menschen auf eine falsche Fährte lockt. Er entspricht damit Satan dem Teufel, der mit einer falschen Identität Eva betrog.

Jesus präzisierte den Antichristen insofern als dass er sagte: " 15 Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht - wer es liest, der merke auf!" (Matth. 24:15 Elb) Dieser Text gehört zu den 7 Endzeitprophezeiungen und wenn man diesen Text zu Ende liest, erkennt man, dass Jesus davon sprach, dass sich viele als Christusse ausgeben würden.

Dieser Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte ist nicht außerhalb des christlichen Lagers zu suchen sondern innerhalb, denn es gelingt damit, Menschen über die wahre Identität Jesu irre zu führen. Es kann sich somit um eine "christliche Religion" handeln, die bei genauerer Betrachtung keineswegs christlich ist. Ein Angriff politischer oder wirtschaftlicher Art könnte den Effekt eines falschen Christus nicht wirklich erbringen.

Meines Erachtens sind alle religiösen Organisationen zu diesem Antichrist zu rechnen, da alle organisierten Strukturen zuerst ihre eigene Ehre suchen - Ehre, die in Wirklichkeit dem Christus gebührt. Christen sollen Christus nachfolgen und nicht menschlichen Organisationen und Institutionen, die ohnehin allesamt aufgelöst werden (2. Petr. 3:10-12; Offenbarung 20:11) Der "Lichtglanz der guten Botschaft über den Christus" (2. Kor. 4:4-6) wurde vor mehr als 1900 Jahren gegeben und ist seither unverändert groß und wird dies auch bis zur Wiederkunft Christi sein. Er ist hell genug, dass ihn jeder erkennen kann, er ist für alle gleich hell die ihn sehen wollen, er bedarf keiner Korrekturen und er ist von Menschen unveränderbar.

Ein wirklicher Christ möchte sich über diese Dinge austauschen, aber er braucht garantiert keine Vordenker! Im Gegenteil, jeder ist angehalten, selbst zu prüfen, ob sich die Dinge so verhalten, wie sie erzählt werden (Apostelgeschichte 17:11) Ob der Antichrist als einzelnes Subjekt oder als Synonym einer Klassifizierung auftritt erschließt sich mir nicht vollständig, sicher aber ist, dass er erkennbar ist für seine Umwelt. Nichts desto weniger sollte ein Christ große Vorsicht walten lassen bei einer solchen Beurteilung und im Sinn behalten, dass der Antichrist nicht größer ist als der Christus und es nichts gibt, was dieser nicht regulieren kann. Christus übt Gericht - wir sollen nicht richten.

Unterschiedliche Auffassungen über biblische Einzelheiten sind kein Merkmal des Antichristen, sondern unterliegen unserem begrenzten Urteilsvermögen. Es gibt weit weniger "biblische Erfordernisse" als mancherorts interpretiert wird (siehe Apostelgeschichte 15:14-21, insb.V19; 1. Korinther 6:9-11 - siehe hierzu Römer 13:9, Galater 5:14 und Jakobus 2:8). Alles, was darüber hinaus verlangt wird geht über das hinaus, was die Schrift verlangt und ist auch deshalb ein Teil des Antichristen, denn damit geht es um Macht und Einfluss - nichts christliches!

Ich hoffe, der Text hat dich nicht ermüdet, sondern dich bereichert. Liebe Grüße

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Hallo Shadow,

Apostelgeschichte 6:1-7: "In diesen Tagen aber, als die Jünger sich mehrten, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden. 2 Die Zwölf aber riefen die Menge der Jünger herbei und sprachen: Es ist nicht gut, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen. 3 So seht euch nun um, Brüder, nach sieben Männern unter euch, von gutem Zeugnis, voll Geist und Weisheit, die wir über diese Aufgabe setzen wollen! 4 Wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren. 5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. 6 Diese stellten sie vor die Apostel; und als sie gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der Jünger in Jerusalem mehrte sich sehr; und eine große Menge der Priester wurde dem Glauben gehorsam. " (Der erste Pflegedienst ;) war gesegnet und erfolgreich)
1. Tim. 5:4: "Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so mögen sie zuerst lernen, dem eigenen Haus gegenüber gottesfürchtig zu sein und Empfangenes den Eltern zu vergelten; denn dies ist angenehm vor Gott."

  1. Tim. 5:9: "Eine Witwe soll ins Verzeichnis eingetragen werden, wenn sie wenigstens sechzig Jahre alt ist, eines Mannes Frau war,"

Jakobus 1:27: " Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten."

Liebe Grüße

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Guten Tag Shadow1006,

möchtest du die Geschichte von Noomi und ihrer Schwiegertochter Rut lesen? Sie steht im gleichnamigen Bibelbuch (Rut), schildert die Treue und liebevolle Fürsorge von Rut an ihrer alleinstehenden Schwiegermutter. In Kapitel 2 sagt der Landbesitzer Boas zu Rut:

11 Da antwortete Boas und sagte zu ihr: Es ist mir alles genau berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem Tod deines Mannes, dass du deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das du früher nicht kanntest. 12 Der HERR vergelte dir dein Tun, und dein Lohn möge ein voller sein von dem HERRN, dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um unter seinen Flügeln Zuflucht zu suchen!

Fürsorge für Betagte wird von Gott gesegnet.

Liebe Grüße

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Hallo Shadow,

als Jesus seine Jünger aussandte, war es ihm auch wichtig, dass sie sich um die Kranken kümmerten.

Lukas 10:8-9: 8 Und in welche Stadt ihr kommt, und sie nehmen euch auf, da esst, was euch vorgesetzt wird, 9 und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen. (Elb)

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Guten Tag Shadow1006,

Jesus war dieses Thema auch sehr wichtig und er rechnete mit den Pharisäern ab, weil sie durch eigene Regeln die Kranken und Betagten nicht mehr achteten. In Matthäus 15 steht dazu folgendes:

3 Jesus fragte zurück: "Und weshalb brecht ihr mit euren Vorschriften die Gebote Gottes? 4 So lautet ein Gebot Gottes: 'Ehre deinen Vater und deine Mutter! Wer seinen Vater und seine Mutter verflucht, der soll sterben.' 5 Ihr aber behauptet: Wenn jemand seinen hilfsbedürftigen Eltern erklärt: 'Ich kann euch nicht helfen, weil ich mein Vermögen dem Tempel vermacht habe', dann hat er nicht gegen Gottes Gebot verstoßen. 6 Damit setzt ihr durch eure Vorschriften das Gebot Gottes außer Kraft. 7 Ihr scheinheiligen Heuchler! Wie Recht hat Jesaja, wenn er von euch schreibt: 8 'Diese Leute ehren Gott mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. 9 Ihr Gottesdienst ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als Gebote Gottes ausgeben.'(Hoffnung für alle)

Bleibt eigentlich kein Zweifel mehr, dass Betagte und Bedürftige unsere Zeit und Mittel verdient haben.

Liebe Grüße

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Hallo Megpeg,

es ist bestimmt hilfreich, wenn du erklärst, ob du ein bestimmtes Thema zum Christentum ausarbeiten möchtest, z. B. den Ursprung, oder was von einem Christen erwartet wird oder ähnliches.

Eine ganz zeitgemäße Bibelstelle ist auch Apostelgeschichte 17: 11 (hier Elberfelder Übersetzung): "11 Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten täglich die Schriften, ob dies sich so verhielte."

Menschen fallen auf viele Arten den Manipulationen anderer zum Opfer, sei es durch Werbung, die Dinge verspricht, die nicht gehalten werden können, oder durch scheinbares Wissen von Mitmenschen, welche dies gut verkaufen können. Ob es sich um politische, wirtschaftliche oder religiöse Ideologien handelt - das Ergebnis soll immer eine zumindest mentale Abhängigkeit sein. Diese Bibelstelle widerspricht dieser Praxis und fordert jeden Menschen auf, die Fakten objektiv zu prüfen. Man sollte sich nach allen Seiten hin informieren, auch bei Menschen, die eine andere Auffassung haben, so schreibt Paulus dies in 2. Korinther 10:12: "2Kor 10,12 Denn wir wagen nicht, uns gewissen Leuten von denen, die sich selbst empfehlen, beizuzählen oder gleichzustellen; aber da sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, sind sie unverständig." (Elberfelder) Das objektive Informieren gefällt nicht jedem, wenn wir weiterlesen erfahren wir dies aus Apostelgeschichte 17, Vers 13: "Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, dass auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie auch dorthin und beunruhigten und erregten die Volksmengen." Warum? Weil Menschen aufgrund der ihnen vorgelegten Fakten ihre Meinung geändert haben und deshalb Macht und Einfluss verloren gingen. Auch heute gibt es viele, die ihre Meinung als allein selig machendes Heil verkaufen wollen und dieser Text zeigt, dass es auch für Christen nicht nur legitim, sondern richtig und wichtig ist, sich objektiv zu informieren und sich in einer Meinungsbildung nicht drängen zu lassen.

Da hast du gleich eine nützliche Anwendung für die heutige Zeit mit dabei.

Viel Erfolg - und falls du was anderes brauchst, dann schreibe es doch einfach, dann kann man gezielter helfen. Dankeschön.

Liebe Grüße

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lieber Fred4u,

Zeugen Jehovas studieren an keiner theologischen Universität. Das schließt sich gegenseitig aus, denn mit einem solchen Studium würden sie verschiedene Bibelübersetzungen benutzen und erfahren, dass die Neue-Welt-Übersetzung (die ZJ-Übersetzung) in einigen Bereichen stark von der Bibel abweicht. Und zwar in den Bereichen, die die organisationsabhängige Lehre unterstützt. Beispiel 1: der Begriff "Hauptvermittler", geschrieben in Apostelgeschichte 3:15 in der NWÜ: "15 wogegen ihr den Hauptvermittler des Lebens getötet habt.", lautet nach der Elberfelder: " 15 den Fürsten5 des Lebens aber habt ihr getötet, den Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.", nach der Schlachter 2000 ebenfalls, nach der "Hoffnung für alle"-Übersetzung " 15 Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Das können wir bezeugen".

Wozu eine Abänderung? Weil die Gläubigen sich nicht wie die Bibel es möchte, ausschließlich auf Jesus konzentrieren sollen, sondern auf ihre menschliche Führung, den sie den "treuen und verständigen Sklaven" nennen. Wo ein Hauptvermittler ist, da ist auch Platz für einen Nebenvermittler.

Ein weiterer Lehrpunkt: Jesus wird bei JZ als ein "besonderer Engel" beschrieben. In einem für Zeugen Jehovas geschriebenen Lehrbuch, "Einsichten in die Heilige Schrift", Band 1, S. 1337, heißt es: "Warum „das WORT“ genannt. Der Name (oder vielleicht der Titel) „das WORT“ (Joh 1:1) läßt offensichtlich erkennen, welches Amt Gottes erstgeborener Sohn innehatte, **nachdem andere intelligente Geschöpfe erschaffen worden waren. ** .

Wie sehr dies im Widerspruch zur biblischen Aussage aus Kolosser 1: 15-17 steht? "15 Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, er war als Erster vor Beginn der Schöpfung da. 16 Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. 17 Denn Christus war vor allem anderen; und alles besteht durch ihn."

Jehovas Zeugen lehnen es strikt ab, dass Jesus angebetet wird, obwohl die Heilige Schrift dies anzeigt. (1. Kor. 1: 1,2: "1 Paulus, berufener Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder, 2 an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." Elb)

Und schließlich MUSS jeder Zeuge Jehovas in den Predigtdienst, es gibt nur zwei anerkannte Gründe, es nicht zu tun, nämlich schwerste Erkrankung oder Tod. Dabei sagt die Bibel in Epheser 4: 11:" Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer," Elb).

Das waren nur einige wenige Bereiche, die zeigen, dass Jehovas Zeugen bewusst und vielseitig gegen die Bibel und den Vorsatz Gottes lehren und dies auch weiterhin von jedem Mitglied verlangen. Dafür würde jedoch niemand einen Abschluss an einer Universität bekommen.

Die Frage ist sehr gut.

Liebe Grüße und einen schönen Tag.

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Hallo an alle Kommentatoren hier,

eure Ideen sind wirklich klasse - vielen Dank. Zwar habe ich nicht die Frage gestellt, aber ganz bestimmt habe ich sehr viel Nutzen davon und ich ziehe mir die Seite für meinen persönlichen Bedarf.

Lenny, wie war denn die Party - oder kannst du das heute noch nicht schreiben :)

Nochmals Danke und alles Gute tonia5

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Hallo Lenny,

hast du ein Foto von deinem Freund? Dann fertige eine Karte mit seinem Bild an, drüber ein fröhliches Happy Birthday und drunter bastelst du eine kleine Öse, in der du den Zehner zusammengerollt hineinsteckst. Du kannst auch auf der Rückseite der Karte einen Miniumschlag (kann man ganz leicht selbst herstellen) anbringen mit einem lustigen Spruch drunter, z. B. "spendengestütztes Großprojekt Geburtstag" oder so. Dann sieht dein Freund wenigstens, dass du dir Gedanken gemacht hast und nicht irgendwas "von der Stange".

Viel Erfolg und viel Freude auf der Party. Liebe Grüße

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Hallo RealLifeStory,

du weißt, was Johannes 1:1 sagt: "Und das WORT war bei Gott und das WORT ist ein Gott." Also Jesus, dieser Wortführer Gottes ist als das einzige, von Gott direkt gezeugte Wesen ebenfalls Gott. Natürlich, denn du bist als ein von Menschen gezeugt doch auch ein Mensch, oder? Zur Entstehung Jesu im Himmel heißt es in den Sprüchen, Kap. 8: " 24 Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, 26 als er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes. 27 Als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe,..."

Vergleiche dies bitte mit Johannes 3: " 16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes."

Dieser ein-geborene, also einzig durch den Vater direkt geschaffene Wesen, von dessen Anerkennung dein (und alle anderen natürlich auch) Leben abhängt, strafst du mit Ignoranz? Für wen und was wurde denn die Erde samt Menschen und allem überhaupt gemacht? Lies dazu bitte Kolosser 1: "15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.16 Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.

Der Vater forderte seinen Sohn auf: "Laßt uns Menschen machen", das sagt dir das erste Bibelbuch. Als die ersten Menschen sich gegen eine Gemeinsamkeit mit dem Himmlischen entschieden und damit für den Vater unerreichbar wurden, schaffte dieser eine Lösung zur Versöhnung. Wieder Kolosser 1: " 12 dem Vater danksagend, der euch fähig1 gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Licht; 13 er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.14 In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden." Und weiter: "19 Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen 20 und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen,** indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist**. 21 Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt 22 in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht, 23 wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen laßt von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin."

Lehre daraus: Ohne Jesus keine Chance auf den Vater. Daher sagte Jesus auch: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich." Wegen der Bereitschaft Christi, am Kreuz für uns zu sterben, erhielt er alle Macht und einen Namen, der über allen anderen Namen steht. Philipper 2: "8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters." Und Römer 14 sagt zum richtigen Verhältnis Mensch-Jesus: "8 Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. 9 Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder lebendig geworden, daß er sowohl über Tote als auch über Lebende Herr sei."

Weigerst du dich, deinem Herrn Anerkennung zu zollen, versuchst, an ihm vorbei zum Vater zu gelangen? Ich bitte dich sehr, "basti´s" Vergleich und die Texte von "solascriptura" anzuschauen und das mit diesen Bibeltexten abzugleichen und du wirst feststellen, dass du Jesus Christus berechtigt anbeten kannst und dies absolut auch der Wille des Vaters ist. Dir wird doch nicht der gleiche Fehler unterlaufen, der auch den Pharisäern unterlief? Nach Johannes 5: 18 " Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleich machte."

Liebe Grüße

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hallo grünesMathe,

ein lustiger Name. Also: Christen sind genauso Menschen wie alle anderen auch und auch in ihrem Leben geht nicht alles so glatt und harmonisch ab wie das nach außen gern proklamiert wird. Bitte denke mal an Hiob. Denkst du, der oder seine Frau waren gleichgültig oder gar frohsinnig, dass ihre 10 Kinder bei einem Sturm zu Tode kamen? Von Hanna lesen wir, wie unglücklich sie darüber war, keine Kinder bekommen zu können, auch von Isaaks Frau Rahel können wir dies lesen. Bei den genannten Personen hat Gott eingegriffen, deshalb sind sie auch in der Bibel erwähnt, aber das wussten sie vorher nicht und wir können auch keine Wunder erwarten. Bitte stelle dir vor, du wärst unter den ersten Christen. Da ist ein junger Pharisäer römischer Abstammung, Saulus von Tarschisch. Er verfolgt die Christen und sie kommen reihenweise ins Gefängnis, heute nicht gut und damals noch weniger! Wie würdest du dich fühlen, wenn du gläubig wärst und deine Mutter deshalb ins Gefängnis müsste? Damals war das Gefängnis fast gleichbedeutend mit der Todesstrafe und die wurde für Christen auch verhängt. Und dann erfuhren diese Christen, dass besagter Saulus, der bei der Steinigung des Stephanus zugegen war, ebenfalls Christ geworden ist. Hättest du nicht auch Bedenken und Angst gehabt? Wir lesen das und wissen, na klar, der wurde zum Paulus. Aber als Zeitgenossen dieses Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung hätte ich ihn mir ganz weit vom Hals gehalten - das sage ich als Christ. All das ist sehr menschlich und weißt du was: unser Herr Jesus kann das alles nachvollziehen. Als er selbst im Garten Gethsemane verhaftet wurde sind alle Jünger geflohen. Später hat Petrus überzeugend geleugnet, ihn überhaupt gekannt zu haben. Jesus war ihm nicht böse, er kannte die Liebe der Jünger und so nahm er nach seiner Auferstehung auch wieder Kontakt zu ihnen auf, er tröstete sie, verhieß ihnen das ewige Leben und gab ihnen die Aufgabe, dieses Heil überall bekannt zu machen. So viel Vertrauen setzte Jesus in seine Jünger, so sehr konnte er die menschliche Schwäche verzeihen.

In seinen Reden kam Jesus auch auf die menschlichen Sorgen zu sprechen, und zwar sowohl von dem Zuwenig haben bis zu dem Zuviel haben und ermahnte uns, dass wir uns von den Sorgen damit nicht unterkriegen lassen sollen. Das hat nichts mit Leichtsinn zu tun, wir sollen für uns sorgen und auch vorsorgen, aber wir sollten uns nicht vor lauter Angst vor der Zukunft aus dem Gleichgewicht bringen lassen.

Wenn man eine Zeit hat, wo das Leben keinen Sinn mehr frei gibt, dann könnte man sich schon fragen, was das für ein Geschenk sein soll, was Gott einem gegeben hat. Wenn ich etwas verschenke, dann achte ich darauf, dass es dem Beschenkten Freude bereitet und bemühe mich, es schonend zu behandeln, damit es heil ankommt und ich verpacke es edel oder lustig, so dass schon die Verpackung Freude bereitet. Aber manche Menschen haben keine liebe Familie, in die sie geboren werden oder keine Aussicht, jeden Tag eine Mahlzeit zu erhalten, bekommen vielleicht eine Behinderung und so weiter. Da kann man Zweifel an dem "Geschenk" gut verstehen, oder? Ganz schlimm ist es, wenn behauptet wird, solche Dinge würden von Gott aus geschehen, denn niemals ist so etwas Gottes Wille! Und Fakt ist: Es gibt nichts, das von Gott durch Jesus nicht wieder in Ordnung gebracht werden kann!

Aber auch wenn wir das wissen, sind wir doch nicht fröhlich, wenn uns solche Sachen widerfahren. Wir können uns freuen, wenn wir eine schwierige Situation gemeistert haben, ja, aber in der Situation sind alle Menschen emotional gleich. Der Vorteil eines Christen ist, dass er nie allein ist, er kann immer fragen: "Herr, warum das jetzt?" Geteiltes Leid ist halbes Leid und so auch hier. Ein Christ hat immer einen Ansprechpartner. Das ist auch der Grund, wieso eine furchtbare Leidensmine völlig fehl am Platz ist und eher Ausdruck von Unglaube, genauso übrigens wie aufgesetzte, völlig unechte Heiterkeit. Beides ein Fall für den Doc. Und echte Depressionen, also Traurigkeit ohne einen offenkundigen Anlass, ereilt Christen genauso wie alle anderen Menschen, da gibt es keine unsichtbare Wand dazwischen. Das wiederum hat nichts mit Unglaube zu tun, Krankheiten sind keine Strafe Gottes, auch wenn das manche Christen so sehen oder gesagt bekommen.

Fazit: Christen sind Menschen wie du und ich. Übrigens: du regst sicher eine Diskussion an damit, aber ich finde das toll.

Liebe Grüße

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Guten Tag Joshua,

die Lehrerin hat sich echt Gedanken gemacht.

Jona und Ninive scheinen zunächst Gegensätze zu sein. Jona, der viel zu wenig Selbstbewusstsein hat um dem Auftrag seines Gottes nachzukommen. Wie sehen wir uns? Halten wir uns an unsere Aufträge, z. B. von einem Arbeitgeber oder vom Gesetzgeber, wenn uns das unangenehm ist und wir eventuell jemandem mit hohem Bekanntheitsgrad und Ansehen dafür scheinbar schaden müssten? Darf ein Polizist oder ein Richter Unrecht zulassen, nur weil eine prominente Persönlichkeit vor ihm/ihr steht? Oder was ist mit der Sekretärin, die den Auftrag hat, ihren Chef zu verleugnen, der im Nebenzimmer sitzt? Sind wir bereit, auch unangenehme Aufträge moralisch korrekt auszuführen, auch wenn das sinnlos erscheint oder sogar Ärger bringt?

Und dann ist da die große Stadt Ninive. Viel Bosheit und Unehrlichkeit. Wie verhalten wir uns denn als "Städter"? Werfen wir achtlos Papier auf die Straße oder finden es lustig, wenn in Bussen und Bahnen die Fenster und Bänke verschmiert werden? Fühlen wir uns angesprochen, wenn Schwächere auf dem Schulhof als "Opfer" ausgemacht werden? Beteiligen wir uns an Cybermobbing gegenüber Dritten?

Sind wir der Auffassung: "Das macht doch jeder" und leiten wir daraus unseren Anspruch ab, Unrecht zu tun? Das ist Ninive - und Ninive ist (leider) überall.

Lassen wir uns warnen? Sind wir bereit, die Seiten zu wechseln und positive Eigenschaften zu entwickeln, auch, wenn wir dafür vielleicht selbst verspottet werden?

Jona, der Feigling aus gutem Grund. Die Niniviten waren sehr brutal. Da macht man sich doch nicht freiwillig zu einem Gegner, zu einem Gegenstand von Spott und Verachtung. Aber Jona hatte einen Auftrag von einer übergeordneten Instanz. Jona war es erst einmal egal, dass alle Menschen in dieser Stadt ihr Leben verlieren würden. Warum auch nicht, sie verbreiteten Angst und Schrecken. Erst als Jona selbst in Lebensgefahr geriet konnte er verstehen, wie es sich anfühlt, plötzlich keinen Anspruch mehr auf das eigene Leben zu haben. Was ist mit uns? Bedenken wir, dass wir die nächsten sein könnten, wenn wir Gewalt tolerieren? In was für einer Welt sollen unsere Kinder aufwachsen, wenn jeder auf das gute Beispiel seines Nachbarn wartet, z. B. bei der Mülltrennung oder beim Gebrauch des PKW? Nehmen wir soziale Verantwortung wahr, z. B. durch ein Ehrenamt? Sind wir bereit, z. B. Senioren in einem Heim an Weihnachten zur Kirche zu begleiten, weil sie sonst allein und traurig an früher denken und dieser Vergangenheit hinterher trauern? Lesen wir auf einer Pflegestation mal etwas vor und bereiten so Freude?

In Ninive gab es keine echte Freude. Diejenigen, die brutal und mächtig waren hatten Spaß auf ihre (schmutzige) Art. Und dann kam Jona. Er hatte den Tod gesehen, er hatte ein zweites Leben geschenkt bekommen. Jetzt war er bereit, selbst Lebensretter zu sein. Und tatsächlich veränderte sich Ninive. Sie änderten ihre Einstellung komplett und erkannten ihr Unrecht. Aber das hat Jona gar nicht einkalkuliert.

Haben auch wir Menschen schon abgeschrieben, nehmen ihnen jede Chance zu einer positiven Entwicklung? Rufen auch wir lauter und drängender nach dem "für immer wegsperren" oder gar der Todesstrafe für bestimmte Verbrechen, wissend, dass es schon viele Unschuldige getroffen hat und ohne dass wir die Hintergründe und Fakten genau kennen? Das war Jona - immer noch! Trotz der eigenen Erfahrung von Barmherzigkeit.

Jonas Auftraggeber ließ ihm eine Kürbispflanze wachsen, so dass er ein angenehmes Plätzchen zum Ausruhen hatte. Und genauso schnell verdorrte sie wieder und Jona war sauer. Er hatte nichts zu diesem Luxus beigetragen, aber er war sauer, ihn nicht mehr zu haben.

Sind wir bereit zu teilen? Gönnen wir armen Menschen die "Tafel", wo sie Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, gegen einen Kleinstbeitrag erhalten können? Sind wir bereit uns einzuschränken, wenn Eltern arbeitslos werden oder noch ein Geschwisterkind kommt?

Jona verstand seine Lektion. Sein Leben und das Leben vieler Menschen in Ninive war gerettet. Gehen wir niemals davon aus, dass es keine Rolle spielt, wie wir als Einzelne uns verhalten. Auch wenn uns der Sinn guter Handlungen nicht gleich offenbar ist, sollten wir uns auf jeden Fall so verhalten.

Dafür sind wir nicht zu klein, davor brauchen wir nicht wegzulaufen. Wir sind genauso viel wert wie Jona und wir sollten anderen Menschen die Hand reichen und ihnen die Chance positiver Entwicklung geben. Statt Unrecht zu tolerieren möchten wir Rechtes tun. Und wenn wir pfiffig sind, tun wir das, bevor wir selbst in eine Gefahr geraten, weil wir es vorher nicht getan haben. Wir müssen nicht den gleichen Fehler machen wie Jona, wir können aus seinem Fehler und aus dem der Niniviten lernen.

Reicht das? Gibt dir das was? Liebe Grüße

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Guten Tag liebeglaube,

die Taufe ist die an Jesus gestellte Bitte um Vergebung für den bisherigen Lebensweg ohne ihn, verbunden mit dem Versprechen, künftig dein Leben in Christi Hände zu legen. Da unser Leben von Jesus durch sein Opfertod am Kreuz praktisch erkauft wurde gehören wir ihm. Ein Christ versucht also Jesu Persönlichkeit nachzuahmen.

Manche Religionen taufen lediglich durch das Aufbringen weniger Tropfen Wasser, andere, z. B. die Baptisten, andere Freievangelische, Zeugen Jehovas, ...taufen durch komplettes Untertauchen. Das symbolisiert, dass die "alte Persönlichkeit" mit Christus gestorben ist, und die "neue Persönlichkeit von nun an für Christus lebt.

Einige Religionen bestehen darauf, dass man Bibelkurse absolviert bevor man sich taufen lässt.. Die Bibel selbst gibt das nicht vor. Wenn man Apostelgeschichte 8:26-40 liest, stellt man fest, dass Philippus in kurzer Zeit die Grundlagen des Glaubens an Jesus erklärte und der äthiopische Schatzmeister ließ sich taufen - und er wurde getauft und das war in Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist. Ebenso als Paulus und Silas ins Gefängnis geworfen wurden und die Erde bebte. Der Gefängnisaufseher wollte schon Selbstmord begehen,weil er erwartet hatte, die beiden wären getürmt. Als das nicht der Fall war nahm er sie mit zu sich nach Hause und fragte, was er tun müsse um gerettet zu werden. Die Antwort von Paulus und Silas findest du in Apostelgeschichte 16: 31" Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus." Und dann heißt es in Vers 33: "Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Striemen ab; und er ließ sich taufen und alle die Seinen sogleich." Also in der gleichen Nacht wurde der Aufseher und seine ganze Familie getauft.

Die Taufe ist der Anfang eines neuen Lebensweges, nicht das Ende. Wie du anhand dieser biblischen Darstellungen gesehen hast, benötigt ein Christ hierfür keinen bestimmten Tag, keine bestimmte Kleidung, keine Paten und auch die Zeit ist egal. Das einzige, was zählt ist die Liebe zu Christus und den Wunsch, ihn besser und besser kennenzulernen. Auf Bruderinfo.de war dies auch schon Thema, Wenn du dort mit einer Mail nachfragst, kann man dir bestimmt weiterhelfen. Nicht erschrecken, das sind Zeugen Jehovas, die mit dem, was die Organisation so bringt (z. B. jahrelanges "Heimbibelstudium", wo der Gläubige auf die Organisation getrimmt wird) so nicht einverstanden sind. Du findest dort auch Vorträge über die Taufe.

Erkundige dich bitte genau, was die Bedingungen für eine Taufe sein soll wenn du dich in Kirchen und Gemeinden umhörst. Kirchen und Organisationen sammeln Mitglieder, Christus sammelt Nachfolger. Dafür zählt weder Kirchensteuer noch Bekanntheitsgrad, sondern nur die Liebe zu unserem Herrn und Retter Jesus Christus. Er gebot in Matthäus 28: 19,20 "19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

Also erst die Taufe - in Liebe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes - kostenlos und ohne Bedingungen und dann das beständige weitere Lernen über die Persönlichkeit Jesu, das Vertrautwerden mit ihm.

Meine Empfehlung: Nichts überstürzen aber dann richtig!. Alles Gute.

Liebe Grüße

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Guten Tag annel97,

Ethik wird wie folgt definiert: "1. Sittlichkeitslehre (phil.) 2. Normen und Prinzipien.

Christliche Ethik sind daher auf der Bibel basierende Normen und Prinzipien.

Hier gibt es sehr unterschiedliche Interpretationen. Ganz sicher ist jedoch das Prinzip der Gottesliebe und der ihr gleichgestellte Nächstenliebe.

Hierzu Lukas 10:37: "Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!« "

Römer 13:9: "Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« — und welches andere Gebot es noch gibt —, werden zusammengefaßt in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« "

Galater 5:14: "Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. "

Jakobus 2:8: "Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«, so handelt ihr recht;"

Die christliche Ethik basiert also auf grundsätzlicher Liebe. Definiert wird diese Liebe in dem Brief des Paulus an die Korinther sehr gut, Kapitel 13, 1- 7:" 1 Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, so daß ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts! 4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; 5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; 6 sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles."

Oder wie Paulus dies in Römer 13:10 ausdrückt: "Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes."

Das ist die christliche Ethik in Reinform. Kritisch wird es immer, wenn Menschen ihre Auslegungen dazu liefern.

Etliche unserer täglichen Umgangsformen basieren auf christlicher Ethik, z. B.: der Grundsatz: "Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit eines anderen verletzt wird." (Anzuwenden z. B. im Mietrecht) oder auch der Schadensersatz in unserem Bürgerlichen Gesetzbuch. (§823 BGB)

Wobei die christliche Ethik weiter geht, z. B. sollten Christen einen entstandenen Schaden auch ohne Gerichtsverfahren ersetzen, ein wirklicher Christ wird nicht zu Nacht schlafender Zeit laute Musik hören, auch wenn er selbst nicht schlafen kann.

Gesellschaftliche Ethik regelt das Zusammenleben auf der Basis von gegenwärtigen Umständen, christliche Ethik zielt auf das Verhalten für ewiges Leben ab. Deshalb der höhere Anspruch an Christen.

Liebe Grüße

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Guten Abend HalfwayThere,

Gleichnisse sind Veranschaulichungen, die dem Zuhörer einen Sachverhalt veranschaulichen sollen, damit er Inhalt und Tragweite besser verstehen kann.

Die Interpretation von Gleichnissen ist problematisch, da die verschiedenen religiösen Auslegungen und eigene menschliche Erfahrungen natürlich einen Einfluss auf die Deutung haben.

Nehmen wir ein Beispiel: Du wurdest hier schon darauf hingewiesen, dass Psalm 78:2 eine Prophezeiung auf Jesu sei. Das ist natürlich falsch. Ps. 78:1-3 heißt: "1 Ein Maskil1.** Von Asaf. Höre, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! 2 Ich will meinen Mund öffnen zu einem Spruch, will hervorbringen2 Rätsel aus der Vorzeit. 3 Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,"**

Also hat dir hier ein Zeuge Jehovas zu erklären versucht, dass Jesus der Gott der Israeliten war. Aber darum geht es gar nicht, sondern, dass Asaf göttliche Weisheiten in Sprüchen niederschrieb und dazu die Ruhmestaten Gottes aus alter Zeit benutzte.

Du siehst, schon in solch kleinen Auslegungen gibt es verschiedene Deutungen.

Nehmen wir jetzt ein Gleichnis Jesu: Matth. 24: 45-47: 45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? 46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird! 47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. 48 Wenn aber jener als böser Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt auf sich warten, 49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und isst und trinkt mit den Betrunkenen, 50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, 51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil festsetzen bei den Heuchlern; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.(Elb)

Der gesamte Komplex handelt von der Wiederkunft Christi. Es gibt Christen, die verstehen unter dieser Aussage Jesu die Aufforderung, sich als gute "Knechte", also als echte Nachfolger Christi zu verhalten, indem sie Nächstenliebe üben. Kann diese Aussage sein? Ja, so könnte Jesus das gemeint haben, denn Jesus legte großen Wert darauf, dass alle Menschen gleich sind und nur einer ihr Lehrer ist - er selbst. Zudem hat der das Gebot der Nächstenliebe auf die gleiche Stufe gestellt wie die Liebe und Anbetung Gottes. Also eine sehr plausible Auslegung.

Eine andere Auslegung besagt, dass Jesus dieser Knecht ist, dem vom Vater - in diesem Zusammenhang der Hausherr - alles übergeben wurde, und er, Jesus, sich als guter Knecht erwiesen hat und auch deutlich vom Tun eines schlechten Knechtes zu unterscheiden ist.

Eine weitere Auslegung ist die der Zeugen Jehovas, welche mit diesem Text die Bildung einer menschlichen Führerklasse begründen, genannt auch "der treue und verständige Sklave (ein anderer Ausdruck für Knecht in diesem Zusammenhang), die alle anderen Gläubigen anweisen, was und wie zu glauben ist.

In der Fortsetzung gehe ich näher auf die Auslegung ein.

Liebe Grüße

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Partner möchte wieder Zeuge Jehovas werden... das aus unserer Beziehung?

Mein Parter (21) hatte mich vor 2 Wochen unerklärlicher Weise verlassen. Er würde mich nicht mehr lieben und er wäre besser wenn wir Freunde bleiben. Doch das kam mir alles mächtig komisch vor, da er als er mir das sagte große Krokodilstränen weinte und mich eigentlich auch garnicht wirklich gehen lassen wollte.

Nun sagte er aber doch das er mich liebt und heute kam die Nachricht... " Ich werde wieder Zeuge Jehova, wir können nicht zusammen sein. Ich liebe Dich, aber freundschaftlich..."

Was hat das denn nun zu heißen? Ich habe seine Familie kennen gelernt, wirklich nette Menschen, doch ich wurde nie wirklich akzeptiert, nur geduldet... Wir waren nun 2 Jahre lang ein paar, wir hatten unsere Höhen und Tiefen, aber die haben wir alle gemeinsam bewältigt und kann nur sagen, das ich sehr glücklich war und der Meinung bin das er das auch war. Doch ich habe bei den Eltern nicht so ein gutes Bild hinterlassen. Ich war damals noch ein Rowdy, abgewetzte Jeans, rote Haare und massenweise Piercings. Wurde des öfteren auch schon als "Flittchen" bezeichnet, obwohl dies garnicht auf mich zutrifft, im Gegenteil. Sie versuchten mich jedoch so zu nehmen wie ich bin, was ich sehr schätzte aber so wirklich in die Familie wurde ich nicht aufgenommen... musste er vielleicht die Beziehung beenden, weil seine Eltern dagegen waren?

Es heißt ja... "Nur im Namen Gottes" muss ich meinen Partner nun aufgeben? Ich glaube daran das es Schicksal war ihn kennen zu lernen und das wir zusammen gehören. Ich liebe diesen Mann und weiß schon lange das er der Mann ist mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Liebt er mich nun wirklich nicht, oder redet er sich das nur aus um Fehlern die er machen könnte aus dem Weg zu gehen? Würde der Plan einer Heirat scheitern, wenn die Eltern uns keinen Segen geben würden? Kann ich ihn zurückgewinnen, wenn ich mich an die Gebote der Zeugen Jehovas halte?

So viele Fragen und einfach keine Antwort darauf. Vielleicht würde sich auch ein ZH mit mir in Verbindung setzen um mich etwas mehr über das alles zu belehren, im Internet sind nur Vermutungen und böse Unterstellungen zu finden. Bedanke mich jetzt schon sehr für eure Kommentare und PN´s!

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Liebe Sonnenschein,

du gibst dir viel Mühe, die Gedanken und Gefühle deines Partners zu verstehen. Mit Sicherheit gibt es viele Männer, die deinen Partner darum beneiden.

Die Bibel gebietet, nur im Herrn zu heiraten. Da Zeugen Jehovas andere Glaubensgemeinschaften und Kirchen nicht als christlich akzeptieren, fällt für einen Zeugen Jehovas die Wahl daher nur auf einen Zeugen Jehovas. Das ist nachvollziehbar.

Er möchte wieder zurück in die Versammlung. Da er mit dir zusammen gelebt hat, liegt wahrscheinlich ein Gemeinschaftsentzug vor, so dass er jetzt einen Wiederaufnahmeantrag stellen muss/gestellt hat. Daraufhin ist ein Rechtskomitee zu bilden, das diesen Antrag prüft. Dabei hat er seine Lebensweise und Einstellung zu offenbaren. Das Lehrbuch der Ältesten ("Hütet die Herde Gottes", kostenlos erhältlich im Internet) enthält die Vorschrift, dem Missetäter, also deinem Partner, genügend Zeit einzuräumen (viele Monate, ein Jahr oder auch mehr, S. 118/119) um zu zeigen, dass er seine Lebensweise aufrichtig bereut und sich tatsächlich geändert hat.

Selbstverständlich muss er sich dafür von dir trennen. Selbst wenn du heute mit einem Heimbibelstudium einverstanden wärst, dürfte er nicht weiter mit dir zusammen sein und selbst eine Heirat würde nicht beweisen, dass er aufrichtig bereut, sondern nur, dass ihm seine fleischlichen Begierden wichtiger sind. Denn Heiraten darf er als aufrichtiger Christ nur "im Herrn".

Ich weiß nicht, warum er dir gesagt hat, ihr könntet weiterhin Freunde sein. Denn das darf er definitiv nicht. Selbst wenn er tatsächlich wiederaufgenommen wird, darf er dich niemals allein besuchen. Auch das besagt das Ältestenlehrbuch, S. 56. Nur wird dein Freund dies natürlich nie gelesen haben und es wird ihm auch sehr nachteilig angerechnet werden, wenn er es jetzt tut, da dieses Buch nur für die Ältesten bestimmt ist.

Natürlich kannst du mit anderen Frauen ein Heimbibelstudium beginnen. Man wird dich allerdings sehr genau beobachten, ob du dieses annimmst, damit du deinen Freund irgendwann heiraten kannst oder ob du es dein aufrichtiger Wunsch ist, eine Zeugin Jehovas zu werden. Das heißt, dein Glaube muss dir wesentlich wichtiger sein als ein Ehemann oder sogar eigene Kinder. Wenn du in einigen Jahren soweit bist, die 80 Tauffragen mit den Ältesten zu besprechen wird man auch diesen Teil deines Lebens und Empfindens hinterfragen.

Weißt du, es kommt nicht darauf an, ob seine Eltern eure Beziehung segnen. Auch die Eltern leben nach den genannten Forderungen. Selbst wenn sie dich persönlich schon längst akzeptiert hätten, sie dürfen eure Partnerschaft unter den gegebenen Umständen nicht gutheißen.

Ein Wort zum Schluss: Ich gab mir hier sehr viel Mühe, eine neutrale Antwort zu geben und auf die Anforderungen direkt aus der obersten Maxime der Gemeinschaft zu verweisen, auf das Ältestenlehrbuch. Das Thema Zeugen Jehovas wird immer kontrovers diskutiert werden und es ist ein natürlicher Prozess, dass die Zeugen ihre Position als die Beste herausstellen und Andere bestmöglich vor den Zeugen warnen. Dass im Internet "nur Vermutungen und böse Unterstellungen" zu finden sind ist genauso daneben wie alles positiv zu sehen.

Ich wünsche dir ganz aufrichtig die Kraft, deine eigenen Erwartungen an eine Partnerschaft und eure Partnerschaft mit ihren Chancen möglichst nüchtern zu analysieren. Und frage dich bitte auch ehrlich, ob du selbst künftig einen Anteil daran haben willst, dass andere Menschen durch dich genau den gleichen emotionalen Schmerz durchmachen müssen wie du ihn jetzt hast.

Alles alles Gute. tonia

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Ja, jeder Zeuge Jehovas sollte es studieren dürfen.

Ich habe für ja gestimmt, weil von jedem Zeugen Jehovas erwartet wird bei der Taufe, dass er sich darüber im Klaren sein soll, sich als ein Zeuge Jehovas zu erkennen zu geben.

Wie kann er/sie das denn aufrichtig tun wenn ihm/ihr noch nicht einmal gesagt wird, dass es ein Strafregister gibt, das allein in der Hand der Ältesten liegt.

Wenn ein Zeuge vor Gericht eine Aussage machen muss, so wird er darauf hingewiesen, die ganze Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit.

Die Zeugen Jehovas verschweigen die Wahrheit und töten, wenn jemand erfährt, dass ihm/ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt wurde. Im Prinzip strafen Zeugen Jehovas damit ihren Gott Jehova Lügen, denn die Menschen sollen zu etwas Ja sagen, das sie gar nicht kennen.

Liebe Zeugen, das kommt davon, dass der Christus nichts bei euch zu sagen hat. Nur entbindet euch das nicht von eurer Verantwortung. Dieses Ältestenlehrbuch ist die Henkersmahlzeit eines jeden aufrichtigen Christen.

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Tolle Frage, anders herum wäre es einfacher und übersichtlicher.

Vorneweg: Es sind nicht alle Zeugen Jehovas gleich, daher ist auch die Frage nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich nehme zur Beantwortung der Frage das Ältestenlehrbuch der Zeugen Jehovas zu Hilfe, das sind die Grundregeln und das "Strafregister", allerdings ist dies nur den Ältesten zugänglich, da weiß der normale ZJ manchmal nicht, worauf er sich einlässt.

Du darfst keine normalen Sozialkontakte mehr haben, das hast du in deinem Heimbibelstudium gelernt ("was lehrt die Bibel wirklich, Kap. 3, die lieben, die Gott lieben und im Anhang dazu, dass man auf keinen Fall Kontakt mit Ausgeschlossenen hat, auch nicht mit Verwandten), d. h. du wirst keine Arbeitskollegen mehr bei dir sitzen haben. Natürlich bist du mit deiner Herzdame verheiratet, sonst ist es Hurerei. Sie und die Kinder hast du in Unterwürfigkeit zu halten (das heißt so!) und wann immer möglich, mit in die Versammlung zu nehmen. Einen Anzug brauchst du nicht unbedingt, eine gute Kombination tut`s auch, aber ohne Hemd und Krawatte geht gar nicht. Deine Frau hat einen mindestens knielangen Rock zu tragen. Als Haupt der Familie hast du darauf zu achten, dass alle in den Predigtdienst gehen und natürlich in die Versammlung. So, das waren die wichtigsten Allgemeinregeln. Du darfst keiner Bluttransfusion zustimmen weder für dich noch für die Kinder. Falls deine Frau bewusstlos ist, natürlich auch nicht für sie. Du darfst keine Berufstätigkeit ausüben die mit Glücksspiel zu tun hat, keine Tabakwaren verkaufen, keine Tätigkeiten mit Waffendienst und keine politischen Ämter bekleiden. Selbstverständlich wirst du auch nie wieder Lotto o.ä. spielen. Du gehst nicht wählen, deine Kinder werden auch nicht Klassensprecher. Wenn deine Frau den Verdacht hat, dass du fremd gehst, soll sie sich einen Verwandten nehmen um dir nachzugehen, damit du eventuell überführt werden kannst. (Kein Witz, Anweisung im Ältestenlehrbuch). Niemand von deiner Familie wird mehr "bei einer Person des andern Geschlechts oder bei einer als homosexuell bekannten Person" übernachten, denn das bedeutet einen Gemeinschaftsentzug. Du wirst dir auch keinen P*orno mehr ansehen oder überhaupt einen Film, in dem Sex dargestellt wird und selbstverständlich wird das auch niemand aus deiner Familie mehr tun. Selbstbefriedigung ist auch nicht mehr. Falls jemand in deiner Versammlung ausgeschlossen wird hat dich nur zu interessieren, dass das gut ist und du keine Kontakte mehr hast, wenn doch, fliegst du selbst auch raus. Kritisierst du etwas aus dem Wachtturm oder sonstiger Literatur gilt das als schwere Sünde und zieht umgehend den Gemeinschaftsentzug nach sich, genauso, wenn du einen Ausschluss kritisierst. Falls deine Verwandten, die keine ZJ sind, eine Familienfeier abhalten, wirst du nicht anwesend sein, besonders, wenn jemand darunter ist, der als Abtrünnig gilt. Weder du noch ein anderes Mitglied deines Haushaltes wird Geburtstag, Weihnachten, Ostern oder ähnliches feiern. Obwohl in der Bibel steht, dass Hiobs Kinder Geburtstag feierten, aber das steht nicht in der NWÜ, der Zeugen Jehovas Bibel. Nationale Symbole z. B. die Fahne bei einem Fußballspiel, sind nicht gestattet, denn ihr habt "kein Teil der Welt" zu sein. Schulische Veranstaltungen zu Feiertagen sind passé. Schulische Wettkämpfe sind passé. Du wirst dich niemals mit einer Glaubensschwester allein in einer Wohnung aufhalten, auch nicht, wenn diese 85 Jahre alt ist, selbstverständlich darfst du dich aber mit ihr unterhalten, wenn ihr von anderen gesehen werden könnt. Falls eins deiner Kinder mal ausgeschlossen werden sollte und nicht mehr zuhause wohnt, darfst du ihn/sie auch nicht wieder zuhause aufnehmen, dein Ruf könnte leiden. Solltest du den Gänsebraten allein gegessen haben, zieht das ein Rechtskomiteeverfahren nach sich - nein, nicht weil die andern auch was wollten, sondern wegen "übermäßigem Essen". Falls dir die Ältesten hold gesonnen sind, kannste beim ersten Mal noch bereuen. Einen Kater wirst du auch nicht mehr haben, höchstens auf 4 Beinen, denn Trunkenheit ist ebenfalls ein Grund zum Gemeinschaftsentzug, selbstverständlich auch Rauchen, eine unsaubere Wohnung und natürlich auch fremdgehen, wobei ich das sogar begrüße. Falls ein anderes Mitglied der Zeugen Jehovas Betrug an dir verübt, deine Kinder schlägt o. ä. komm bitte nicht auf die Idee, die Polizei einzuschalten, das zieht einen Gemeinschaftsentzug nach sich. Du darfst aber mit einer Gegenklage antworten, wenn du zu Unrecht gerichtlich belangt wurdest - natürlich nur, wenn es sich nicht um einen ZJ handelt. Es gibt noch einige Kleinigkeiten, aber ich denke, du bist jetzt beschäftigt.

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Die Tipps waren alle recht gut. Nimm noch etwas Thymian und Bohnenkraut, das macht die Erbsen noch verträglicher. Und weiter so, deine Eltern werden sich freuen. LG.

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Kresse wurde schon benannt und meine Mitschreiber haben völlig recht: Küchenkrepp reicht da völlig aus. Allerdings sollte man Kinder schon darauf hinweisen, dass Pflanzen normalerweise Erde als Nahrung benötigen, das funktioniert bei Kresse sowieso nur, weil sie nach ca. 5 Tagen geerntet wird. Man kann mit einem durchsichtigen Joghurtbecher tollen Anschauungsunterricht machen, wenn man Bohnen darin einpflanzt. Denn nach dem Keimen entwickeln sich erst einmal ein paar Wurzeln und dann geht es erst überirdisch weiter. Mit den durchsichtigen Bechern bekommen Kinder ganz viel Pflanzenwachstum mit.

Falls du das regelmäßig veranstalten möchtest (in der Kita z. B.) empfehle ich eine einfache Keimbox zu kaufen und dann Kapuzinerkresse, Rettich- oder Linsensamen darin ankeimen zu lassen. In der Keimbox ist überhaupt keine Erde, Watte oder Küchenkrepp und man kann dem Keimen richtig zusehen. Fotos machen, wie die "Pflanzenbabys" wachsen und nach ein paar Tagen bekommen sie in einem Topf, Kübel oder Beet ihr eigenes "Kinderzimmer". Im Beet muss man "aufräumen" (von Unkraut frei halten, Schnecken fern halten) und den Pflanzenkindern immer das richtige Trinken und Essen (Dünger) geben. Und Bohnen sind ganz soziale Wesen: die teilen sogar gern ihr Kinderzimmer, z. B. mit Bohnenkraut.

Falls du einen sehr sonnigen Standort für eine Pflanze hast, dann kannst du jetzt noch eine Cocktailtomate ziehen. Tomaten sind Lichtkeimer, d. h. man muss die Samen vor dem Keimen gar nicht mit Erde bedecken. Nach dem Keimen sollte das allerdings schnell geschehen. Ich habe meinem Sohn damals erklärt, dass dieses Oberbett den Pflanzen hilft, ganz viel Kraft zu entwickeln und die Tomatenpflanzen haben mir den Gefallen auch getan. (Bitte darauf achten, dass die Früchte nur reif geerntet werden).

Bei Pflanzen, die man anbinden muss, habe ich ihm erklärt, dass wir auf diese Art der Pflanze (z. B. Bohnen und Tomaten) sagen, wo es für sie gut ist und wo nicht, denn wenn sie auf dem Boden liegt, geht sie kaputt und wenn sie sich auf eine andere Pflanze legt, dann kann diese nicht richtig wachsen oder der Stängel bricht ab. Das ist, wie wenn Eltern ihren Kindern sagen, dass man sich nicht gegenseitig ärgern darf oder prügeln, weil dann einer von beiden nicht gut wachsen kann. Je nachdem , wieviel Platz für eine Pflanzengemeinschaft zur Verfügung steht, kann man diesen Anschauungsunterricht gut weiter betreiben. Pflanzen freuen sich nämlich auch über "gute Nachbarn" . Viel Freude beim Ausprobieren. Gutes Gelingen. LG.

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