Die unabhängige Variable (UV) ist die Variable, die in einem Experiment idealerweise vom Versuchsleiter variiert werden kann. Das soll heißen, dass diese Variable mindestens zwei Ausprägungen hat, damit man den Einfluss dieser Variablen auf die abhängige Variable (AV) erkennen kann. Das lässt sich anhand des Langer-Abelson-Experiments ganz gut darstellen:

Verhaltenstherapeuten (VT) und Psychoanalytiker (PA) sollen zwei unterschiedliche Arten von Personen (Stellenbewerber und psychiatrische Patienten) nach ihrer psychischen Gesundheit bewerten. Hier hast du zwei UVs, nämlich

1.) die Art des Beobachters bzw. das Paradigma, dem der Beobachter folgt (VT und PA)

2.) die Art des Beobachteten (Stellenbewerber und Patient)

Die AV ist "Einfluss des therapeutischen Paradigmas auf die Wahrnehmung potentieller psychischer Krankheiten", die über die Bewertung der "psychischen Gestörtheit" des Beobachteten operationalisiert wurde. Während VT und PA die Stellenbewerber als "normale" einstuften, unterschieden sich VT und PA bei der Bewertung der Patienten: VT bewerteten diese genauso normal wie die Stellenbewerber, während die PA die Patienten deutlich "gestörter" bewerteten.

Beim Milgram-Experiment war die UV "Anwesenheit des befehlsgebenden Versuchsleiters vs. Abwesenheit des Versuchsleiters". Es wurde also untersucht, inwiefern sich die Anwesenheit einer höhergestellten, scheinbar kompetenten Person auf das Verhalten der Versuchspersonen auswirkt. Die AV hierbei war "Gehorsam gegenüber Autoritäten", die über das Ausmaß bzw. die Stärke der Stromschocks, die der anderen (nicht sichtbaren) Versuchsperson gegeben wurden, operationalisiert wurde.

Dem Stanford-Prison-Experiment allerdings mangelt es methodisch gesehen an einer UV. Tatsächlich wurden willkürlich Personen in die Gruppen "Wärter" und "Gefangene" zugeteilt und dabei lediglich festgestellt, dass die Wärter sehr schnell ein sadistisches Verhalten an den Tag legen. Die AV wäre in diesem Falle "Ausmaß der Gewaltbereitschaft der Wärter".

Hoffentlich waren meine Ausführungen ein Wenig verständlich, ansonsten noch einmal rückfragen.

...zur Antwort

Das beste ist es, sich erstmal nicht zu sehr aufzuregen ;-) Wenn ich den Wikipedia-Artikel richtig gelesen habe, dann ist der gute Mann vor allem in nur einem Fach wirklich gut: Mathe. Er hat eben ein Gebiet, in dem er schlauer ist als andere. Aber wie sieht es bspw. mit Sprachverständnis oder anderen Teilen der Intelligenz aus, die nichts mit Zahlen zu tun haben? Da wird er wahrscheinlich durchschnittlich sein.

Du hast natürlich Recht, dass im Großen und Ganzen der Klumpen Gewebe in unserem Kopf, den wir "Gehirn" nennen, bei allen Menschen gleich aussieht. Aber es gibt eben doch deutliche Unterschiede zwischen den "Intelligenzen". Es gibt schließlich auch Menschen, die in einem Intelligenztest weit unterdurchschnittlich sind. Hier könnte man auch fragen, wie die das machen, vorausgesetzt dass sie sich nicht absichtlich dämlich anstellen ;-)

Und um deine ursprüngliche Frage zu beantworten: Wie kann man so ein Genie werden? In seinem Fall ist ihm dieses Talent wohl zugeflogen. Wenn er ein Talent hat, das er auch noch fördert, wirst du als normal veranlagter Mensch niemals diese überaus außergewöhnlichen Leistungen erbringen. Aber du kannst mit Fleiß und Arbeit auch ordentliche Ergebnisse erzielen. Und überhaupt: Wen interessiert schon wirklich Mathe? :-)

...zur Antwort

Ich persönlich finde, dass HdR nicht gerade das ist, was man als typischen Männerfilm bezeichnen könnte. Das sind eher so Sachen wie "Expendables". Also ist bei dir doch alles okay :-) Merkwürdiger wäre es für mich, wenn ein Junge auf "Twilight" stehen würde ;-)

...zur Antwort

Es gab vor ewigen Zeiten mal den Film "Phase IV". In dem gehts um ein Ameisenvolk, das von Forschern beobachtet wird. Irgendwann wird einer von den Forschern von den Ameisen gefressen, wenn ich mich richtig erinnere.

http://www.youtube.com/watch?v=IuhgBvOWb_k
...zur Antwort

Nee, das gehört beides nicht zusammen.

Kurzfassung:

Das klassische Konditionieren ist ein Lernmuster und das Priming ist die unbewusste Manipulation von Verhalten oder Wahrnehmung von Reizen, die auf einen ersten bestimmten Reiz (Primer) folgen.

Langfassung:

Beim klassischen Konditionieren wird ein Reiz (unkonditionierter Reiz), der eine direkte Reaktion auslöst, in der Regel wiederholt mit einem anderen Reiz (konditionierter Reiz) zeitlich nah der Versuchsperson dargeboten. Irgendwann hat die Versuchsperson gelernt, dass zwischen beiden Reizen eine Verbindung besteht. Dadurch reagiert die Versuchsperon irgendwann mit einer ähnlichen Reaktion schon, wenn nur der konditionierte Reiz dargeboten wird. Die Versuchsperson muss also bei der ganzen Geschichte erstmal etwas lernen. Man bezeichnet das auch als Assoziationslernen.

Beim Priming geht es darum, das Verhalten einer Person durch bspw. ein bestimmtes Wort in die entsprechende Richtung zu lenken. Der Priming-Reiz sorgt also dafür, dass nachfolgende Reize auf andere Weise wahrgenommen werden. Zudem reicht beim Priming schon ein einziger Primer, während beim Konditionieren wiederholt und häufig ein Reizpaar dargeboten werden muss.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.