10 bis 11 Monate ist ein ganz gutes Alter. Wenn man zu lange wartet besteht die Gefahr, dass sich hormonell motivierte Verhaltensweisen so eingeprägt haben, dass auch die Kastration nicht mehr viel bringt. Mit 1,5 Jahren ist sicher immer noch früh genug. Sprich doch einfach mal mit deinem Tierarzt. Es gibt auch die Möglichkeit einen Hormonchip zu implantieren, der die hormonelle Veränderung durch die Kastration simuliert. Dann könntest du schonmal sehen, ob eine Kastration sich auf diese Verhaltensweisen auswirken würde.

Ich weiß, dass viele Leute (meist Männer) die Ansicht vertreten, dass es Tierquälerei ist einen Hund kastrieren zu lassen und dass eine OP ohne medizinische Indikation generell tierschutzwidrig ist. Ich persönlich bin sowohl bei Rüden als auch Hündinnen ein absoluter Befürworter der Kastration. Der Sexualtrieb ist für ein Tier das diesen nicht ausüben kann die weit größere Qual als ein, für die meisten Tierärzte, routinemäßiger Eingriff. Kastrationen mindern das Risiko für diverse Erkrankungen erheblich (Prostata- und Hodenkrebs, Milchleistentumore, Bauchdeckenbrüche...) und steigern die Lebensqualität mitunter erheblich.

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Vielleicht solltet du mal "einen Schritt zurück gehen" Leih dir mal ein Hörbuch aus, gibt es in Büchereien oft. Und dann kannst du dir das Buch dazu kaufen/leihen. Das Hörbuch hat den Vorteil, dass du es nebenbei hören kannst, wenn du zum Beispiel beim Kochen, Backen, Ordnen oder Putzen bist. Und wenn dich die Geschichte vom Hören her dann so interessiert dass du unbedingt wissen musst wies weitergeht, dann stell das Hörbuch ab, such dir im Buch die entsprechende Stelle und beginne von da an zu lesen. Die Vorstellung ein ganzes Buch zu lesen erschlägt einen oft aber wenn man die erste Hälfte als Hörbuch anhört und so mittendrin einsteigen kann, dann hat man die Hälfte ja quasi schon hinter sich.

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Lasse ich meinen Hund einschläfern?

Hallo, ich habe eine 12,5 Jahre alte Dalmatiner Hündin. Seit einem halben Jahr leidet sie an Diabetes und ist dadurch auch blind und taub geworden. Sie bekommt 2 x am Tag Insulin gespritzt und zusätzlich noch Augentropfen, da ein Auge stark entzündet ist, was auch nicht mehr besser werden wird laut Tierarzt. Sie frisst und trinkt ordentlich und ist auch oft in unserer Nähe (sie sucht sich dann nach einer Weile immer ein "ruhiges" Plätzchen. Klingt soweit erst mal nicht schlecht, aber unser Umfeld, ist der Meinung wir "quälen" sie denn sie hat ja so gar kein Leben mehr im Gegensatz vor Ihrer Erblindung! Ja, sie rennt oft irgendwo dagegen, aber ist das ein Grund? Bisher konnte ich mit der Situation und ihrem jetzigen Leben gut umgehen, komme aber jetzt an einen Punkt, wo auch ich mir nicht sicher bin, ob es richtig ist. 1. kostet das Insulin uns viel Geld jeden Monat, ebenso sehr viel Zeit beim Tierarzt um es zu holen 2. Wenn wir mal unterwegs sind, was auch nur noch ohne Hund geht, da sonst ihr Blutzuckerwert total aus dem Ruder läuft, muss ich immer um eine gewisse Zeit wieder daheim sein um sie zu spritzen und zu füttern. 3. Fahren wir im Herbst an die Ostsee, nur 4 Tage aber was mache ich mit ihr? In Urlaub können wir sowieso schon nicht mehr fahren. Ich weiß dass das kein Grund ist, sie einzuschläfern, aber alles andere? Vielleicht kann mir hier jemand helfen und mir mal den " Kopf waschen" oder Tipps geben! Ich danke euch schon jetzt !! VG Jacki

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Es ist sehr schwer in dieser Situation einen Rat zu geben. Jedes Leiden für sich wäre sicher kein Grund zum Einschläfern. Aber hier summiert sich einiges: Diabetes, Blindheit, Taubheit, Augenentzündung da muss man sich die Frage stellen wie viel Lebensqualität der Hund noch hat. Man kann das aber auch nicht, wie es hier von anderen Usern gemacht wird auf den Menschen übertragen. Für Hunde ist sehen und Hören bei Weitem nicht so wichtig wie der Geruchssinn. Und dass sie frisst und eure Nähe sucht zeigt auch, dass sie nicht komplett aufgegeben hat. Ich fürchte da könnt nur ihr, als ihre Menschen, die sie besser als jeder andere kennen entscheiden ob sie noch Kampfgeist hat oder nicht. Und lass dir nicht von anderen reinreden. Wir hatten mal eine Katze mit Niereninsuffizienz und einem Magentumor. Sie bekam Infusionen für die Nieren, hat über Wochen kaum gefressen und dann war die Frage, ob wir gegen den Magentumor eine Chemo starten. Dafür wäre eine Biopsie nötig gewesen. Das wollten wir dann nicht mehr. Eine Freundin von mir hat mir das sehr übel genommen. Von anderer Seite habe ich gehört, dass die ganze Sache mit den Infusionen doch schon nur noch Quälerei war. Da hat jeder eine andere Sicht der Dinge. Letztenendes kann dir die Entscheidung keiner abnehmen und in der Regel merkt man, ob ein Tier aufgegeben hat oder nicht.

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Hey, auch auf die Gefahr hin, dass ich hier verbal eins auf den Deckel bekomme, geh doch einfach zum Arzt und lass dir ein Attest geben. Sport ist eine super Sache, aber für mich war der Schulsport auch immer eine Qual. Ich fahre gerne Rad oder Inliner und spiele gerne Badminton. Aber in sämtlichen Ballsportarten war ich immer unterirdisch schlecht (naja, außer Volleyball, da konnte ich wenigstens die Angabe) und leider sind diese Ballsportarten ja immer Dinge die man in der Mannschaft spielt und dann ist man am Ende noch Schuld, wenn die Mannschaft verliert. Ich bin an sich sicher nicht fürs Schummeln oder sich um was drücken aber man muss im Leben nicht alles können und sich vor der ganzen Schule bloßzustellen kanns ja auch nicht sein. Hast du mal mit deinen Eltern geredet? Verstehen die das nicht? Schreiben die dir vielleicht eine Entschuldigung? Wenn nicht geh wirklich zum Arzt. Kannst ja sagen, dass du Kreislaufprobleme hast und bei dem Wetter nicht Fußball spielen kannst, ohne umzukippen. Oder du bist einfach ehrlich und sagst wo das Problem liegt. Die meisten Ärzte stellen dir das Attest trotzdem aus.

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Ich würde sagen: Finger weg! Bei dem Satz: "Da wir ein recht kleiner Verlag sind, sind wir leider dazu gezwungen, von den Autoren eine Produktionskostenbeteiligung für die erste Auflage zu verlangen." ist es für mich schon vorbei. Denn ein seriöser Verlag verlangt keine Kostenzuschüsse vom Autor. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Verlag das Risiko auf den Autor abwälzt. Wenn sich das Buch gut verkauft, dann verdient der Verlag gerne mit, wenn das Buch zum Ladenhüter wird, dann bleibt es eben bei der Erstauflage, die der Autor schön mitfinanzieren darf und die Folgeauflagen, die der Verlag verspricht, komplett zu übernehme, werden nie gedruckt.

Auch dass die meisten Bücher des Verlags unter 100 Seiten stark sind spricht dafür, dass das ein Verlag ist, der für Geld erstmal alles druckt und eine ISBN drauf packt, egal ob da Potential in den Texten steckt oder nicht.

Dass Verlage Manuskripteinreichungen per Mail annehmen ist auch eher ungewöhnlich. Aber ich habe mit dem Verlag noch keine persönlichen Erfahrungen und will hier natürlich auch niemandem Unrecht tun. Also lass es doch einfach mal drauf ankommen und schick eine Leseprobe per Mail, kostet dann ja kein Porto und ist erstmal völlig unverbindlich. Und dann warte mal den Kostenvoranschlag ab. Sollte der sich auf mehrere Tausend Euro belaufen, dann kannst du immer noch nein sagen und bist um eine Erfahrung reicher.

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Individuendichte beschreibt die Anzahl von Individuen auf einem definierten Raum. Ist die Individuendichte hoch, dann bedeutet das, dass viele Individuen in diesem definierten Raum leben. Mal als Beispiel: In deutschen Städten ist die Individuendichte von Füchsen stark angestiegen, seit Köder mit Schluckimpfungen gegen Tollwut ausgelegt werden. Soll heißen, dass wir mehr Füchse in den Städten haben als früher. Im Gegensatz dazu wird die Individuendichte an Tigern in den Regenwäldern immer geringer.

Dann vorsicht mit biologischen Begriffen: "Heißt das, dass es viele Individuen, also viele Arten davon gibt?"

Individuen und Arten sind nicht dasselbe. Ein Individuum ist ein Einzellebewesen, eine Art ist laut biologischer Definition eine Gruppe von Lebewesen mit gleichen oder ähnlichen Merkmalen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sich nur untereinander Fortpflanzen können und nicht mit Individuen einer anderen Art.

Du zum Beispiel bist ein Individuum. Und die Art der du angehörst ist der Mensch. Das ist ein Unterschied. Ich hoffe meine Erklärung war verständlich.

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Hallo,

das hängt sicher sehr davon ab, wo man Biologie studiert. Da gibt es schon Unterschiede von Uni zu Uni. Generell kann man sagen, dass man neben Biologie auch noch Chemie, Mathe und Physik studiert. Ein gewissens Grundverständnis in diesen Bereichen sollte also vorhanden sein. Viele denken sich: Naja, mit den Naturwissenschaften hab ichs nicht so, aber Bio könnte gehen. Das ist ein Irrglaube, um Mathe, Physik und Chemie kommt man nicht rum. Dann ist es auch nicht so, dass man permanent tote Tiere zerlegt. Ich hatte in meinem ersten Semester ein zoologisches Anfängerpraktikum, liebevoll "Schnippelkurs" genannt, da haben wir aber in den ersten Wochen mal nur Pantoffeltierchen und Amöben unterm Bino angeschaut und dann kam erst der Regenwurm, dann eine Schnecke, eine Forelle und zum Schluss eine Ratte. Die Tiere waren alle schon tot. Wir mussten da nix selber töten und je nachdem in welche Richtung man sich mit der Biologie spezialisiert, wars das dann auch mit dem Sezieren. Im Grundstudium, also bei mir der Bachelor gab es schon viel auswendig zu lernen. Aber wenn man sich dafür interessiert und einem die Biologie Spaß macht, dann ist das Auswendiglernen ja auch nicht so schlimm. In Karlsruhe wo ich studiert habe kann man schon im vierten Semester eine grobe Richtung festlegen, in die man gehen möchte. Die Bachelorarbeit schreibt man dann in einem bestimmten Bereich (also z.B. Genetik, Botanik, Zoologie, Molakularbiologie, Biochemie, Bioinformatik, Zellbiologie, Entwicklungsbiologie...) Ist eben ein sehr Facettenreicher Studiengang. Und praktische Sachen macht man die ganze Zeit über. Parallel zu den Vorlesungen hat man schon Praktika (also nicht in einem Betrieb außerhalb der Uni, sondern an der Uni im Labor) und da macht man dann sowas wie PCR und DNA-Extraktion. Aber man hat eben auch die oben erwähnten "Schnippelkurse" einen in Zoologie und einen in Botanik. Da muss man viel abzeichnen, aber keine Bange, man braucht kein Kunststudium. Wissenschaftliche Zeichnungen müssen nicht ins Museum, sondern nur "inhaltlich richtig" sein. Wenn man in die Genetik oder Molekularbiologie geht, dann steht man schon viel im Labor. Aber ich habe auch ein total tolles Modul im Bereich Botanik im Master belegt, da sind wir wirklich raus gegangen und haben Messungen im Freien durchgeführt oder im Bereich Zoologie hab ich ein Modul zur Anatomie und Morphologie der Wirbeltiere gemacht, da waren wir im Karlsruher Naturkundemuseum und im Vivarium und auch im Zoo und haben da lebende Objekte studiert. Also ob du nur im Labor stehst oder auch mal "raus kommst" hängt sehr davon ab in welche Richtung du gehst. Ich habe meine Entscheidnung für das Biologiestudium bisher noch nicht bereut. Aber das war eben schon immer mein Steckenpferd, da hab ich dann auch das 4-Wöchige Chemiepraktikum in meinen Semesterferien in Kauf genommen und die Statistik- und Mathekurse. Interessant ist es auf alle Fälle! Wenn du noch konkretere Fragen hast, dann kannst du mir auch gerne eine Nachricht schicken.

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