Weil er immer den Menschen zeigt, der Opfer des Systems wird, ohne das System verstehen zu können. Trump & Co. zeigen auf das "System" (gemeint sind die politischen "Feinde", das sie bekämpfen (in Worten), während sie (in Taten) es bedienen. Kafkas System ist das der geschriebenen und vor allem ungeschriebenen Gesetze, die keiner kennt. Jedes Mitglied des Systems kennt jeweils nur den nächsten Vorgesetzten, der seine Befehle nie erläutert, weil auch er nicht weiter sehen kann als bis zum nächsten Vorgesetzten, nie aber bis zum "Buch der Bücher", das Alles erklären würde, wie ein Jude, der Kafka war, glaubt.

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Was soll der Quatsch? Nicht der Autor weiß, was sein Buch bedeutet, sondern der Leser! Der Autor schreibt auf, was ihm durch den Kopf geht. Wenn er Glück hat, macht das Sinn, den aber der Leser finden muss, indem er das, was er liest, vergleicht mit dem, was er selber erlebt (hat). Die Bedeutung entsteht aus dem Vergleich, nicht aus irgend welchen Zitaten. Die Zitate sollen nur zeigen, dass man sich nicht etwas zusammen gesponnen hat. Denk mal an deine Gefühle beim Lesen, dann findest du schon was.

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Ideale scheitern nicht, denn sie sind "Ideale", d.h. Vorstellungen, die zudem so allgemein sind, dass jeder seine eigenen Vorstellungen in sie hinein deutet, so dass er dann das Gefühl hat, die Ideale seien gescheitert, weil seine Vorstellungen sich natürlich nicht verwirklicht haben. Kein Ideal hat sich je verwirklicht.

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