Welcher Berufsweg ist finanziell und persönlich erfüllender: Öffentlicher Dienst oder privatwirtschaftlicher Job?

Hallo!

Ich habe oft darüber nachgedacht, einen Job zu wählen, der der Allgemeinheit zugutekommt, wie etwa bei der Bundeswehr oder der Polizei. Ich finde solche Tätigkeiten sehr interessant und würde gerne im gehobenen Dienst einsteigen und später vielleicht sogar in den höheren Dienst aufsteigen. Es würde mir gefallen, Verantwortung zu übernehmen und ähnliche Aufgaben zu haben.

Obwohl ich aus einem wohlhabenden Elternhaus komme und die Möglichkeit hätte, einen sehr gut bezahlten Job zu finden, der mir Spaß macht, fühle ich mich auch zu öffentlichen Einrichtungen hingezogen. Allerdings erscheint mir das Gehalt dort im Vergleich zu den anderen Berufen schon extrem niedrig. Ich bin mir bewusst, dass Geld nicht alles ist, aber ich frage mich dennoch, ob man davon gut leben kann und welchen Weg ich einschlagen sollte. Beide Optionen würden mir Freude bereiten, der Unterschied liegt nur im Gehalt und im Tätigkeitsbereich.

Ich bin da in einer Zwickmühle. Ich möchte eigentlich meinen Lebensstandard nicht aufgeben wollen, auch wenn ich nur über einen Weg die extrem hohen Gehälter erreichen könnte. Aber ich möchte auch was gutes tun.

Zuletzt möchte ich noch klarstellen, dass diese Antwort keinesfalls zum Angeben gedacht ist. Da ich gute Antworten möchte, nehme ich da kein Blatt vor den Mund. Ich möchte daher gerne sinnvolle und vor allem produktive Antworten. Danke

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Ich glaube, du stellst dir zumindest den Polizeiberuf etwas falsch vor.

Gerade im Bezug darauf, dass du gerne in den gehobenen bzw. später auch höheren Dienst möchtest. Versteh mich nicht falsch, in den gehobenen oder auch höheren Dienst zu gehen, ist erstrebenswert und auch sicherlich eine gute Sache - nur ich glaube, du machst es aus einer falschen Intention heraus.

Gerade was "Verantwortung übernehmen" oder "Führungsverantwortung" angeht, ist die Sache vielleicht etwas anders, als du dir vorstellst. Im gehobenen Dienst verrichtest du grundsätzlich erst mal (genauso wie auch im mittleren Dienst) Streifendienst. Wenn du vielleicht auf eine A11 oder A12 Stelle kommst, wirst du vielleicht mal Gruppenleiter/Dienstgruppenleiter, also übernimmst Führungsverantwortung. Was macht den ein Gruppenleiter/Dienstgruppenleiter in der Praxis? Er sitzt fast nahezu nur im Revier, bearbeitet den Dienstplan, wälzt sich durch die Akten und verfügt sie ab, macht viele andere organisatorische Sachen, macht die Streifeneinteilung usw... da bleibt kaum Zeit zum rausfahren und Kontrollen durchführen oder Einsätze wahrnehmen. Von der Intensität unterscheidet sich das natürlich von Revier zu Revier, aber meiner Erfahrung nach läuft es halt schon sehr ähnlich.

Die Entscheidungen draußen, also was später möglicherweise vor Gericht geht oder im Zweifel (sehr selten) auch über "Leben und Tod" entscheidet, werden in den allermeisten Fällen von der Streifenwagenbesatzung getroffen. Nur in den wenigsten Fällen, wird eine Entscheidung vom Gruppenleiter/Dienstgruppenleiter abverlangt. Also übernimmst du halt schon "Führungsverantwortung", nur halt in dem ganzen anderen Kram, das Organisatorische usw... nicht so wirklich in dem was man sich unter klassischer Polizeiarbeit vorstellt.

Im höheren Dienst ist es noch mal eine andere Spielwiese, aber die haben z.B mit der klassischen Polizeiarbeit und Entscheidungen bezüglich polizeilicher Lagen treffen, rein garnichts mehr zu tun. Das ist ja auch nicht schlimm, die haben halt andere Aufgaben, ich sage dir das nur um dich aufzuklären, weil es eben schon nicht so der Vorstellung entspricht, die man als Laie vielleicht hat.

Verantwortung hast du als Polizeibeamter schon genug, nämlich jedes mal, wenn du draußen eine Maßnahme triffst. Da gibt es auch nicht das Prinzip: "Das hat mein Chef so gesagt." Da haftet jeder für die Maßnahme die er vollzieht, völlig unabhängig davon wer sie angeordnet hat, komplett selber. (Zum Glück!)

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Polizei wurde informiert weil Hund im Auto alleine war?

Hallo miteinander, das hier ist nach extrem viel mitlesen dann auch mal meine erste eigene Frage hier.

Also...

Ich bin gestern nur kurz Katzen Futter einkaufen gewesen dieses ganze Prozedere hat nicht lange gedauert und es war später Abend also Temperatur technisch nichts dramatisches für die voraussichtliche Zeitspanne. (Auto stand auch direkt vor dem Laden also alles nicht weit weg / gut Einschätzbar)

Als ich dann schon ihm Auto war und noch kurz was gemacht habe weil ich nicht gleich losgefahren bin stand dann auch schon die Polizei neben mir und haben mir zu verstehen gegeben das es um mich gehen würde.

Prinzipell finde ich es wirklich schön zu sehen das sich Menschen noch um andere Sachen kümmern ausser sich selber und der Grundgedanke ist top. An diesem Tag in der Situation allerdings komplett überzogen, naja wie dem auch sei.

Ich hatte denn Polizist dies genau so auch gesagt weil ich auch dachte das das schnell wieder erledigt ist. Aber ist ja die Polizei also naja hätte ich mir ja denken können.

Mein Hund ist ein Mali labi Mischung und hat deshalb halt auch einen eckigeren Kopf und stehende Ohren. Ist aber eine super liebe und macht keiner fliege was.

Der Polizist eh total unfreundlich "beißt der mich jetzt wenn wir denn aus dem Auto lassen?"

Meinte ich natürlich nein aber wieso sollten wir denn den Hund jetzt aus dem Auto lassen.

Er

"ja ich muss mich ja schließlich über den gesundheitlichen Zustand in Kenntnis setzen"

Gut dachte ich mir is ja nix dabei.

Er hat sich denn hund viel angeschaut und natürlich gings ihr gut. Was mich aber vorallem gestört hat und was einfach eine sauerei ist ist folgendes.

Er

"was ist denn das für ein Hund?"

Labrador Mali Mix

Er

"Nein, bei der Kopf Form ist da kein labi mit drin das ist irgendein pitbull Mix, den verkaufen sie nur so sonst könntest denn garnicht halten. Ist der gemeldet in der Stadt?"

Während der Besichtigung hat er auch komplett übergriffig meinem Hund die lippe hoch gezogen um sich die Zähne anzuschauen. Und ich denk mir so wtf. Darf der das alles eigentlich. Ging auch zu schnell alles das man ihrgendwie hätte reagiert.

Ist da ihrgendwas dabei was vielleicht sogar Strafrechtlich relevant ist?

Danke schonmal fürs lesen.

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Bei der Polizei gibt es unterschiedliche Charaktere. Das du vielleicht vom Ton her nicht begeistert warst, kann ich nachvollziehen, aber wie gesagt, es ist nicht jeder Polizeibeamte unfreundlich... und manche haben eben auch mal einen schlechten Tag, auch wenn es das nicht rechtfertigt.

Aber von den Handlungen die er vollzogen hat, wirst du ihm nichts können. Im Gegenteil, wenn man es so sieht, ist es noch ein Entgegenkommen von ihm, dass er das selber macht.

Du hättest es auch auf dem ganzen offizielen Weg haben können, man hätte aufgrund der Gesamtumstände den Anfangsverdacht einer Straftat (Verstoß gegen das Tierschutzgesetz) konstruieren können, hätte den Hund als Beweismittel kurzzeitig sichergestellt/in Verwahrung genommen und einem Tierarzt vorgeführt, um überprüfen zu lassen, ob er gesundheitliche Schäden davon getragen hat und hätte so einen Straftatverdacht bekräftigen oder entkräftigen können. Wer die Kosten dann tragen würde, kannst du dir ja bestimmt denken... also sei froh, dass er seine eigene Erfahrung (er wird sich ja scheinbar auskennen, aufgrund seiner Äußerungen) genutzt hat und das selbst überprüft hat.

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Definitiv zur Bundespolizei. Guck dir alleine mal das Gehalt an…

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Du gehst da schon völlig falsch an dieses Thema heran.

Die Polizei schützt ganz sicher nicht die Regierung vor dem Volk. Die Polizei schützt grundsätzlich erst mal jeden Menschen in Deutschland, der hier einfach nur friedlich nach Recht und Gesetz leben will, vor dennen, die es eben nicht tun wollen.

Ob, wer, wie lange und wie viel Pension oder Rente erhalten wird, kann dir niemand sagen.

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Weil der Gesetzgeber der Polizei die Befugnis eingeräumt hat, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im eigenem Ermessen abzuwehren.

Nur weil nirgendwo geschrieben ist, dass man etwas nicht darf, kann dieses Verhalten trotzdem eine Gefahr darstellen und die Polizei kann einschreiten. Du kannst eben nur nicht dafür bestraft werden.

Und wenn jemand 14 Jahre alt ist, um 3 Uhr nachts unterwegs ist und beim Erblicken der Polizeistreife stiften geht, liegt die Vermutung doch nahe, dass dieser 14 Jährige vielleicht abgängig ist und gesucht wird. Um das zu klären, muss man ihn erst mal nach Hause fahren, das mit den Eltern besprechen und den 14 Jährigen übergeben.

Genau deswegen darf die Polizei das.

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Es kann sein, dass du in fünf Jahren keine einzige Leiche hast und es kann sein das du in einem Jahr direkt 5 oder sogar mehr Leichen hast.

Ich hatte mal einen Einsatz mit einem Toten, ohne näher darauf einzugehen, da waren wir das erste Fahrzeug, da ist dem Kollegen und mir jede Farbe aus dem Gesicht gewichen. Ich glaube, selbst wir (auch wenn ich jetzt auch keine tausend Jahre dabei bin), sind ganz kurz in Schockstarre gewesen, weil wir nicht glauben konnten, was da gerade passiert ist. Das ist glaube ich auch ein Vorfall, den man so nie wieder im dienstlichen Leben haben wird und der für einen selbst einmalig bleibt (hoffentlich). Aber was ich damit sagen möchte, das ist völlig menschlich. Du funktionierst im Einsatz auch anders, wenn es wirklich um Leben und Tod geht und du das mit deiner Handlung noch beeinflussen kannst (und das ist selten im Polizeiberuf), dann funktionierst du einfach und machst. Und wenn du halt erst mal reanimieren musst oder sowas obwohl du vielleicht gedacht hättest, dass du niemals nur in die Nähe einer toten Person kommen möchtest.

Die Hauptsache ist, dass man nach dem Einsatz darüber spricht und das ganze nicht zu seinem Alltag macht.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, Einsätze mit Leichen laufen oftmals "entspannter" ab, als andere polizeiliche Anlässe. Da ist das dann schnell vergessen. Wie oben beschrieben, gibt es auch Ausnahmen, aber das ist eben wohl "Berufsrisiko".

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Es kommt drauf an…

meine Ansicht zu diesem Thema:

Filmen einer Fahrzeug / Personenkontrolle wo man lediglich mit den zwei Beamten spricht und nicht 100 Leute drum rum stehen und mithören können: Straftat gemäß 201 STGB. Die Folge ist eine Sicherstellung des Smartphones.

Wieso? Weil man u.a Funk, private Gespräche zwischen den Beamten wo ggf. auch konkret in der Situation einsatztaktische Dinge abspricht und das Gespräch zwischen Polizei und dem Fahrer was natürlich nicht öffentlich ist.

Was anderes ist es auf einer Demonstration oder Großlage was sowieso schon tausend Leute da mit kriegen. Aber auch da muss man den Einzelfall sehen.

Ich würde das Smartphone in einer der ersten vergleichbaren Situation sicherstellen und ein Strafverfahren einleiten, auch wenn du es ankündigst zu filmen.

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Ja, der Hamburger Dom ist im "Gefährlichen Ort PK15" mit inbegriffen. An solchen Orten sind verdachtsunabhängige Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen möglich, weil es dort in der Vergangenheit vermehrt zu Straftaten kam.

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Es gibt bei der Bundespolizei mehrere Ausbildungszentren (Bamberg, Diez, Walsrode usw...) an welchen du deine Ausbildung machen kannst.

Das erste Jahr machst du dann vollständig dort, das zweite Jahr meistens im Wechsel (5 Wochen auf einer Dienststelle draußen und eben wieder 5 Wochen im Ausbildungszentrum), im letzten Halbjahr machst du noch mal vollständig 6 Monate im Ausbildungszentrum.

Nach deinem Dienst (meistens 7-16 Uhr in der Ausbildung) kannst du tun und lassen was du möchtest, also kannst du entsprechend auch nach Hause fahren.

Du KANNST nach der Ausbildung heimatnah verwendet werden. Garantieren kann dir das niemand. Es kann sein das du nach der Ausbildung direkt auf deinen Wunschdienstposten, 10, 20, 40, 70km entfernt kommst und jeden Tag von "Zuhause" fahren kannst oder das du auch 600km entfernt hinkommst, umziehen musst und die nächsten zehn Jahre keine Stelle auf deinem Wunschdienstposten frei ist^^

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Ich vermute es ist immer auf ein Auge bezogen. Also du darfst vor der Korrektur lediglich bis zu -8 dpt oder bis zu +3dpt gehabt haben. Und erfüllst jetzt nach der OP logischerweise die normalen geforderten Werte, also entweder Visus 0,3 oder Visus 0,5.

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