Bei Frank (2021) unter 4. Results findest du als Figure A eine Karte, in der verzeichnet ist, in welchen Regionen des deutschen Sprachraums langes ä (das Phonem /εː/) und langes e (das Phonem /e:/) in welchem Grad zusammenfallen. Die dicke schwarze Linie ist die Sprachscheide zwischen Hoch- und Niederdeutsch, also ungefähr die Benrather Linie (tatsächlich wohl eher die Westfälische Linie).

Diese Art der Darstellung bezeichnet man als Sprachkarten; eine Sammlung von Sprachkarten heißt Sprachatlas. Würde man die grünen Punkte zu grünen Gebieten und die roten Punkte zu roten Gebieten zusammenfassen, wären die Grenzlinien zwischen den Gebieten Isoglossen.

Details zum Zusammenfall von /εː/ und /e:/ findest du auch bei Stiel (2018).

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Mülleimer, Bolzplatz, Briefkasten, Klettergerüst, Spielplatz und Blumenladen sind undankbare Reimwörter. Mit Mühe kann man sich etwas auf sie zusammenreimen, das dann aber nicht unbedingt kindgerecht ist:

Als Kind hat mich einmal mein Vetter geküsst,
da fiel ich vor Schreck von dem ... .

Sei doch nicht so infantil, Schatz:
Was willst du denn auf dem ... ?

Kann zu viel Volumen schaden?
fragt man sich im ... .

Usw. Einfacher ist es mit Brücke, Wippe und Zaun:

Ich spiel im Sand mit meiner Schippe
und sitz auch gerne auf der ... .

Der Steg, der hat hier eine Lücke,
die ist ja ganz schön morsch, die ... .

Man kann nicht in den Garten schau'n,
denn den umgibt ein hoher ... .

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Wie BerchGerch geschrieben hat: insgleichen = ebenso, desgleichen.

Übrigens ist das Wort "insgleichen" in hohem Maße Nietzsche-spezifisch: Suche nach "insgleichen" bei amazon liefert 22 Treffer - alles Schriften von Nietzsche!

Zum Inhalt des Zitats: Nietzsche räumt ein, man könne ihm vielleicht Selbsttäuschung vorwerfen, z. B. dass er sich über Schopenhauer, Wagner, die Griechen und die Deutschen getäuscht habe.

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"Als die Römer frech geworden" von Victor von Scheffel ist ein bekanntes Gedicht über die deutsche Geschichte - kurz ist es allerdings nicht.

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eigene idee.

Ich fürchte, dass das Gedicht die Geliebte eher verstören als erfreuen wird. Das ist so, als würdest du schreiben:

Manche Menschen lieben Müll.
Manche Menschen lieben Schrott.
Und ich liebe dich.

Ach so, und wegen des Titels - vielleicht "Standpunkt"?

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  • Ernst Moritz Arndt: Deutsches Kriegslied
  • Ernst Moritz Arndt: Was ist des Deutschen Vaterland
  • Nikolaus Becker: Das Rheinlied
  • Georg Herwegh: Die deutsche Flotte
  • August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Das Lied der Deutschen
  • Max Schneckenburger: Die Wacht am Rhein
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Uwe Gressmann beschreibt die Stadt wie eine Landschaft: Oberleitungsmasten als Bäume, Drähte als Zweige, Straßenbahnen als elektrische Tiere, Verkehrslärm als das Brüllen dieser Tiere, der Fahrgastraum als Herz der Tiere. Die Stadt-Landschaft, die er beschreibt, ist im Gegensatz zur natürlichen Landschaft eine steinerne Landschaft. Diese Landschaft hat die Menschen, die in ihr umherlaufen, hervorgebracht und geprägt - sie ist also die Mutter dieser Menschen.

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Gedichtsinterpretation von Joseph von Eichendorff

Hallo Liebe User,

ich hatte heute eine Klasur über dieses Gedicht geschrieben.Und wollte Fragen ob die folgenden Sachen, die ich geschrieben habe, stimmen -Epche der Romantik -durchgängig fünfhebiger Jambus -weibliche Kadenzen -umarmender Reim ... Thema:in dem Gedicht"Trennung" von Joseph von Eichendorff geht es um einen lyrischen Ich, dass vom lyrischen Du verlassen wird und beim Abschied in unwissenheit gelassen wird.

Nun wollte ich auch Fragen was die Methaper kühle Flamme (v.4)zu bedeuten haben.Flamme steht für Liebe,aber kühle Flammen ?vielleicht dass schon damals die Liebe unharmonisch war? und der vers "Er hat den Tod ja schon im öden Herzen" versteh ich gar nicht.tod habe ich als ende der Liebe gedeutet, jedoch im öden Herz.heißt es vielleicht,dass er im Herzen schon einsam war und keine liebe mehr verspürte ?oda steht der tod für die trennung ?

Danke im voraus

aylina93

"Trennung" von Joseph von Eichendorff

Denkst du noch jenes Abends, still vor Sehnen, Wo wir zum letztenmal im Park beisammen? Kühl standen rings des Abendrotes Flammen, Ich scherzte wild - du lächeltest durch Tränen. So spielt der Wahnsinn lieblich mit den Schmerzen An jäher Schlüfte Rand, die nach ihm trachten; Er mag der lauernden Gefahr nicht achten; Er hat den Tod ja schon im öden Herzen.

Ob du die Mutter auch belogst, betrübtest, Was andre Leute drüber deuten, sagen - Sonst scheu - heut mochst du nichts nach allem fragen, Mir einzig zeigen nur, wie du mich liebtest. Und aus dem Hause heimlich so entwichen, Gabst du ins Feld mir schweigend das Geleite, Vor uns das Tal, das hoffnungsreiche, weite, Und hinter uns kam grau die Nacht geschlichen.

Du gehst nun fort, sprachst du, ich bleib alleine; Ach! dürft ich alles lassen, still und heiter Mit dir so ziehn hinab und immer weiter - Ich sah dich an - es spielten bleiche Scheine So wunderbar um Locken dir und Glieder; So ruhig, fremd warst du mir nie erschienen, Es war, als sagten die versteinten Mienen, Was du verschwiegst: Wir sehn uns niemals wieder!

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Fünfhebiger Jambus, weibliche Kadenzen, umarmender Reim - das stimmt. Das lyrische Ich ist traditionell sächlich (selbst wenn es sich erkennbar um einen Mann handelt). Allerdings wird hier nicht das Ich vom Du verlassen, sondern das Du vom Ich. ("Du gehst nun fort, sprachst du, ich bleib alleine").

Die kühle Flamme ist eine Metapher für die Rotfärbung des Himmels im Abendrot, Der scheinbare Widerspruch deutet (wie auch das wilde Scherzen und das Lächeln durch Tränen) auf das Hin- und Hergerissensein des Scheidenden hin, der seine Geliebte zurücklässt. "Er hat den Tod ja schon im öden Herzen." - das wird ja über den Wahnsinn gesagt, wohl den Wahnsinn, die Geliebte zurückzulassen für irgendetwas, das das lyrische Ich in die weite Welt hinauslockt. Dieser Wahnsinn nimmt keine Rücksicht auf die Liebesbeziehung; er hat den Tod dieser Beziehung schon im öden (lieblosen) Herzen.

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alt – Wald
blau – Frau
cool – Stuhl
doof – Hof
eitel – Scheitel
froh – Zoo
groß – Kloß
heiß – Schweiß
ideal – Tal
jung – Schwung
klein – Stein
leer – Meer
matt – Stadt
neu – Heu
oval – Stahl
prall – Stall
quietschfidel – Mehl
rot – Boot
schön – Föhn
tot – Brot
urlaubsreif – Schweif
vital – Stahl
weit – Zeit
xenophob – Lob
yogaerfahren – Gebaren
zivil – Stil

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Das Gedicht enthält keine Zeilensprünge (Enjambements), weil Kästner fast jeden Vers mit einem Punkt abschließt. Selbst da, wo das nicht der Fall ist (erster Vers der dritten Strophe, vierter Vers der vierten Strophe), liegt kein Zeilensprung vor, weil der folgende Vers jeweils einen kompletten Nebensatz enthält.

Oder meinst du gar nicht den Zeilensprung, sondern das Metrum? In dem Fall empfehle ich dir, noch einmal in dein Deutschbuch zu sehen.

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Ich vermute, es geht um die Dichter des Jungen Deutschland bzw. des Vormärz; diese Dichter wollten die politische Einheit Deutschlands, das damals aus ca. 40 Einzelstaaten bestand: "Nationalpolitisch erhofften sich die meisten die Einheit Deutschlands in der Form einer Republik und somit die Überwindung des Feudalismus." (http://de.wikipedia.org/wiki/Junges_Deutschland_%28Literatur%29)

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Ich brauche dringend ein Gedicht,
ich brauch's, doch schreiben will ich's nicht,
ich brauch es für die Schule.
Ich mag nicht dichten, mag nicht schrei'm,
ich schreck zurück vor jedem Reim,
ich find, das ist für Schwule.

http://www.gutefrage.net/frage/ich-gedicht

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