Mir ist keine Uni bekannt, an der das überhaupt möglich ist. Bachelor-Studiengänge in Physik sind bei allen Unis, wo ich nachgesehen habe, zu 100%, d.h. ohne Nebenfach. Wenn einige Universitäten eine Kombination Hauptfach-Nebenfach anbieten (d.h. 75% Physik, 25% Nebenfach), dann steht wahrscheinlich nicht jedes Fach dort zur Auswahl. Bei Philosophie halte ich es für besonders unwahrscheinlich, dass es als Nebenfach zur Physik angeboten wird – obwohl sich die beiden m.E. sehr gut ergänzen würden.

Das gleiche Problem besteht beim Mathematikstudium.

Allerdings: An vielen Universitäten gibt es Mathe oder Physik zwar einzig als Vollstudium zu 100%. Trotzdem hast du innerhalb dieser 100% die Möglichkeit, einige Kurse zu wählbaren Fächern zu belegen und sie dir anrechnen zu lassen. Häufig auch zu Philosophie. Das könnten dann je nach Uni bis ca. 15% sein.

Es ist übrigens ein verbreiteter Irrtum, dass man, wenn man an Philosophie interessiert ist, sich in diesen Studiengang einschreiben müsste! Erstens kann man sich mit Philosophie auch wunderbar selbstständig beschäftigen. Zweitens schärft es deinen Verstand unglaublich, wenn du Physik oder Mathematik studierst, und du lernst viel über diese eng zur Philosophie stehenden Themen (vor allem Quantenphysik, Relativität und die Versuche, diese beiden zu vereinigen, sowie Logik wie etwa Modelltheorie und Gödels Theoreme). Das wiederum wird dir sehr nützlich sein und neue Überlegungen eröffnen, sobald du dich der Philosophie hinwendest. Drittens, pragmatisch, brauchst du mit einem dieser beiden Studiengänge keine Ängste um deinen späteren Lebensunterhalt zu machen. Viertens und am wichtigsten besteht, auch ohne Philosophie formal zu studieren, jederzeit die Möglichkeit, dich in einen Kursus einer jeden Universität zu setzen und all das zu lernen, was Immatrikulierte dort ebenfalls lernen würden. Ich vermute sogar, die Professorin würde sich geehrt fühlen, wenn du ihr zum Ende des Kurses eine eigene Ausarbeitung zu dem Thema vorlegst und sie um ihre Meinung bittest, selbst wenn du dir das nirgends anrechnen lassen kannst.

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Ich würde es so konstruieren, dass der Deckel beim Aufheizen geschlossen sein kann! Sonst strahlst du einen guten Teil der Wärme in den Raum. Außerdem: Not-Aus-Knopf nicht vergessen, sonst brennst du dir mitten in der Sitzung die Backen und musst aufspringen.

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Die Übersetzung von Richard Wilhelm, Titel davon „Tao Te King“, ist recht weit verbreitet und m.E. ästhetisch sehr ansprechend – was aber mitnichten heißen müsste, dass sie die Gedanken des chinesischen Originals am besten darstellt. Außerdem enthält diese Ausgabe eine höchst wichtige Einleitung, die du in jedem Fall lesen solltest, bevor du dich an irgendeine Übersetzung wagst. Ich muss aber dazu sagen, dass ich von anderen bislang kaum etwas gelesen habe.

Am besten wird es letztlich sein, wenn du möglichst viele Übersetzungen studierst und anhand der verschiedenen Darstellungen der einzelnen Gedanken darin dann versuchst, darauf zu schließen, was wohl im Original gemeint gewesen sein könnte.

Dort, wo sich die Übersetzungen arg zu unterscheiden scheinen, willst du dich dann vielleicht nach Kommentaren umsehen, die denjenigen Gedanken nah am chinesischen Texte erläutern.

Du solltest aber auch bedenken, dass nicht einmal der Originaltext das in Worte fassen konnte, was er zu beschreiben sucht; keine Mittel der menschlichen Sprache wären wohl je geeignet, das auszudrücken, was, weil es irgendeinen Namen bekommen musste, dort „Tao“ heißt: Das ist der Grund, aus dem das ganze Werk eine einzige Allegorie ist, mit der dich sein Verfasser bloß anleiten kann, schließlich selbst das zu sehen, was er sah.

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