So wie ich die Fragestellung verstehe, kommst du ja aus dem Ausland. Da könnte zum Beispiel relevant sein, ob du mit einem Studentenvisum da bist oder ein spezielles Stipendium beziehst. Es kann sein, dass solche Dinge von den Konditionen her an dein jetziges Studium gebunden sind und es nicht so einfach ist, dann einfach das Studium zu wechseln. Im Zweifel frage lieber mal bei jemandem an deiner jetzigen Uni nach, bevor es da Probleme gibt. Es gibt sicherlich für vieles eine Lösung. Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft.
Ich denke, dass es eher schwierig sein wird, mit diesem Abschluss einen Job zu finden. Das würde sich ja rein auf die Musikindustrie beziehen, denn in "normalen" Unternehmen gibt es ja keine "Musikabteilungen". Ich würde dir eher raten einen Management-Studiengang zu wählen mit dem man breitere Chancen hat. Davon gibt es ja viele verschiedene. Du kannst dich dann immernoch später dafür entscheiden, damit in die Musikindustrie zu gehen.
Ich denke, das ist ein bisschen so wie mit Philosophie oder Latein. Ich bin mir sicher, dass die, die das studieren, es aus innerer Überzeugung und mit vollem Herzblut machen. Sie haben danach aber kaum Chancen auf Arbeit und wenn, ist sie wahrscheinlich ziemlich schlecht bezahlt. Vielleicht bekommt man als Übersetzer hin und wieder mal was zum Übersetzen, glaube aber nicht, dass man davon super leben kann. Ich denke es ist besser, falls man das unbedingt studieren will, das als Nebenfach zu machen und vielleicht BWL als Hauptfach zu studieren. Inwiefern das so möglich ist, kann ich aber leider nicht sagen. Alles Gute.
Ich war mal in fast der gleichen Situation wie du. Nur bei mir war Englisch der richtige Leistungskurs und Geschichte der falsche. Ich habe das immer weiter durchgezogen, in der Hoffnung, die Noten verbessern sich schon mit der Zeit. Pustekuchen, logischerweise wird alles immer schwieriger und man wird immer frustrierter mit dem Fach. Kurz vor Q2 habe ich dann die Reißleine gezogen. Ich habe mich damit abgefunden, ein Jahr nochmal neu zu machen und habe für einen idealen Neustart auch noch die Schule gewechselt. Resultat: Allgemeine Hochschulreife mit Einserschnitt! Das Ganze ist nun schon einige Jahre her, aber heute kann ich sagen, das war die beste Entscheidung meiner gesamten Schulzeit. Auch ich musste das zu Hause erstmal ausdiskutieren, somit verstehe ich deine Bedenken. Aber ich sage dir, einmal bisschen sauer ist nichts gegen ein Leben lang stolz auf die super Abiturnote der Tochter. Meiner besten Freundin ging es ähnlich, die war schon vor der Q-Phase mal sitzengeblieben. Nächstes Jahr macht sie ihren Doktor und kriegt jedes Jahr die Top-Stipendien verliehen ;-) Ich würde dir also raten, mal tief in dich zu gehen und dich zu fragen, wie du dich fühlst und was du möchtest. Solltest du dich dann dafür entscheiden, das Jahr doch nochmal wiederholen zu wollen, werden deine Eltern schon hinter dir stehen. Schließlich lieben sie dich doch.
Alles Gute für deine Zukunft! :-)