Hallo, zunächst misst man die Gesamtlänge an der längsten Stelle. Dann sind mehrere Parameter ausschlaggebend: -die Gulletweite (vorne innen zwischen den Schrauben) -Gullethöhe (für die Widerristfreiheit) -Sitzlänge (vom Cantle bis zur Fork (innen): 15,"/15,5"/16" -hat der Sattel Schwung in der Längsachse? (viel oder weineig Rock) -Wie sind die Bars gewinkelt? (steil/flach/medium)

Viel Erfolg beim Verkauf!

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Hallo! Man unterscheidet generell zwischen oberflächlichen und tiefen Hornspalten. Handelt es sich um mehrere oberflächliche Haarrisse, so sind diese Ausdruck von zu trockenem Horn und /oder zu großen Spannungsverhältnissen im Hufhorn. Kann passieren, ist jedoch eigentlich nicht der Rede wert, da diese Risse sich nur in der oberflächlichen pigmentierten Hornwandschicht abzeichnen. Handelt es sich um tiefere Spalten, die bis in die nächste Schicht reichen(weiße Linie), so sind sie in der Regel durch ein Zusammenspiel von zu langer Hufwand (und damit zu großer Hebelwirkung) und Fremdkörpern, die von unten in die weiße Linie oder die unpigmentierte Hornschicht eindringen entstanden. Ich schließe mich an: Querrillen helfen hier nicht, es muß die Ursache abgeschafft werden. Man hält die Hufe kurz (am besten den Tragrand auf Sohlenniveau) und behält diese Länge bei bis die Rillen komplett verschwunden sind (falls das Pferd mit dieser Länge zurecht kommt!). Ist eine Zusammenhangstrennung von unten in der weißen Linie erkennbar, schneidet man diesen Spalt nach oben und außen bogenförmig aus, so dass die Fremdkörper, die sich gerne in den Spalt schieben wollen, locker nach vorne zur Hufwand wieder hinausfallen können. Diese Hufsituation behält man ebenfalls bei bis alles hinausgewachsen ist. Viel Erfolg! Bei weiteren Fragen bin ich gerne da. Sandra Louis www.tierisch-unterwegs-eifel.de

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Zunächst legen Sie den Sattel ohne Unterlage auf. Ziehen Sie den Sattel von vorne nach hinten und fühlen Sie, wo er „einrastet“. Der Sattelbaum, der etwa mit der vorderen Concha beginnt, sollte sich hinter dem Schulterblatt befinden, ein Punkt, der in der Regel deutlich an einer Vertiefung hinter dem Schulterblatt rückenwärts zu erkennen ist.

Liegt der Sattel korrekt, haben Sie nun einige Parameter zur Verfügung, um zunächst einmal optisch einen optimalen Sitz des Sattels erkennen zu können:

Zunächst wird die Lage des Sattels ohne Pad auf dem Pferderücken begutachtet. Der Widerrist sollte eine Freiheit von mindestens drei Fingern haben und die Winkelung des Sattels mit der der Schulter übereinstimmen. Zu enge Sättel drücken hinter dem Schulterblatt, zu weite fallen hingegen zu tief auf den Widerrist. Schiebt man die flache Hand unter den Sattel, kann man gut die Stellen erfühlen, an denen der Sattel eventuell drücken könnte. Insgesamt darf der Sattel nicht zu lang oder zu kurz sein. Wenn der Sattel zu lang ist, verlagert sich der Schwerpunkt zu weit in Richtung Lendenwirbelsäule, die dann einer zu starken Belastung ausgesetzt ist. Der tiefste Punkt des Sitzes sollte mit dem Schwerpunkt des Pferderückens übereinstimmen. Etwas längere Skirts stören hingegen weniger, wenn der Tiefpunkt stimmt. Bei Wendungen schieben sich die Skirts in der Regel gut über die Hüfthöcker hinweg, so dass hierin meist kein großes Problem besteht. Oft jedoch liegt der Schwerpunkt bei langen Sätteln eben zu weit hinten, was wesentlich bedeutender ist.

Wichtig sind der Rückenform angepasste Bars, die somit geschwungen sein müssen. Gerade Bars können auf keinem Pferderücken passen, weil jeder Rücken mehr oder weniger „Schwung“ hat.

Wenn der Sattel auf dem Pferderücken liegt, sollte dieser fest sitzen, auch ohne gegurtet zu sein. „Schwimmende“ Sättel hingegen liegen nicht gut auf, haben zu wenig Auflagefläche und große Brückenbildungen. Der Westernsattel muss auf beiden Seiten der Wirbelsäule – auf dem muskulären Bereich – plan aufliegen. Die knöchernen Areale hingegen dürfen nicht belastet werden. So muss auch die Wirbelsäule komplett frei liegen. Der Sattel muss für die Wirbelsäule einen genügend breiten Kanal freihalten, damit auch Biegungen ohne Einengungen durch den Sattel problemlos möglich sind und eine optimale Belüftung gewährleistet ist. Anschließend wird die Paßform des Sattels mit einer Unterlage überprüft. Hier ist wichtig zu bedenken, in welcher Jahreszeit bzw. in welchem Futter- oder Trainingszustand sich das Pferd befindet. Eventuell muß muskuläre Entwicklung einkalkuliert werden, so dass in diesem Falle der Sattel nicht zu eng gewählt werden sollte. Hier kann man mit dem Pad ausgleichend arbeiten. Nun überprüft man den Sitz des Sattels mit Reitergewicht. -Sind Wirbelsäule und Widerrist frei? -Ist die Lendenwirbelsäule frei oder drückt der hintere Rand des Sattels? -Bleibt der Sattel ruhig liegen, wenn der Reiter in den leichten Sitz geht oder kippt er deutlich?

Wichtig ist es, den Sattel, wenn er nach den optischen Kriterien für eventuell passend befunden wurde, einige Tage gemeinsam mit dem Pferd auszuprobieren. -Bleibt er auch bei Steigungen relativ ruhig liegen oder rutscht er? -Bewegt sich das Pferd ruhig und entspannt? -Kann es seine Dressuraufgaben gelöst erfüllen oder drückt es den Rücken weg? -Sind Seitengänge möglich? (gerade bei zu engem Sattelbaum bzw. Wirbelkanal sind Einschränkungen offensichtlich) -Zeigt das Pferd Empfindlichkeiten im Rückenbereich? -Wehrt es sich gegen das Satteln?

Ein Sattel, der alle Kriterien für eine gute Passform erfüllt, behindert das Pferd in seinen Bewegungen nicht. Zusätzlich muss er aber auch noch dem Reiter passen, so dass Sitzform und -größe ebenfalls entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden müssen. Die Steigbügelaufhängung (die meist aber variiert werden kann) trägt ebenso zum korrekten Sitz bei, der wiederum insgesamt für die richtige Schwerpunktbelastung verantwortlich ist.

Viel Erfolg!

Sandra Louis / Bad Münstereifel

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HAllo, es gibt viele Westernsättel, die für Haflinger und Araber angeboten werden. Gemeint sind hier Haflinger im "Reitpferdetyp" und amerikanische Araber (die sehen dort aus wie kleine Quarter Horses).. Gemeinsam haben beide Rassen, dass sie in der Regel kurze Rücken haben, so dass der Sattel die 66 cm nicht überschreiten sollte. Den niedrigen Widerrist kann ich nicht nachvollziehen- zumindest nicht beim Araber. Meine Sättel (Equiflex bevorzugt), die für beide Rassen geeignet sind, haben eine hohe Widerristfreiheit - wie z.B. der Alabama Pleasure von Equiflex - ein typischer Sattel, der eine prima Passform für sportliche Hafis und kräftige bemuskelte Araber hat - Bilder findest Du hier: www.tierisch-unterwegs-eifel.de

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